10-05-2010, 17:30
Die Standard-Religionen sind im Laufe der Geschichte immer mal wieder "abgeschafft" worden, in Deutschland zuletzt durch die Reformation und vielleicht nochmals durch die Aufklärung. Und was ist?
Heute sehnen sich eine Reihe Menschen so nach Religion, dass sie entweder Fundamentalisten werden oder Esoteriker.
Religion ist im Gegensatz zur analytischen Betrachtungsweise, die landläufig mit Rationalismus verwechselt wird, ein ganzheitlicher Deutungsansatz für menschliches Dasein. Dieser besteht aus einer möglichst alles umfassenden Vorstellung von der Welt. Dieser Ansatz wird im Laufe der Zeit durch zahlreiche „Ausführungsbestimmungen“ (gesellschaftliche Regeln) ergänzt und erweitert bis hin zu ideologischen Zielvorstellungen, die sogar jenseits des individuellen Lebens liegen können (Welt-Verbesserung).
Im Allgemeinen ist alles „Religion“, nach heutigem Verständnis: „Philosophie einschließlich Religion“. Auch die Metaregeln der Wissenschaft oder die Regeln der Logik und andere analytische Ansätze gehören zu diesen Deutungsmustern. Denn unser Denken verlangt nach einem Verständnis unserer Welt und unseres Lebens. Dass selbst die wissenschaftliche Welt nur auf solchen Deutungsmustern beruht, zeigt sich an den als Umbrüche erlebten Änderungen z. B. von der Makrophysik zur Quantenphysik oder von der Newtonschen Mechanik zur allgemeinen Relativitätstheorie.
Religion ist damit Ausdruck menschlichen Daseins. Religion stirbt also letztlich mit dem Menschen.
Die Negativbeispiele (Wolfskiller) sind nichts weiter, als Auswüchse eines „geregelten Lebens“ weit unterhalb des Deutungsansatzes. Im Gegenteil: Diese Art der Regel-Einbläuung widerspricht den primären Ansätzen christlicher Ethik („liebe deinen Nächsten!“)
Im Übrigen: Die Welt kann man durch nichts "verbessern", einfach deshalb, weil sie weder gut noch schlecht ist. Religion ist nicht generell Schuld an den menschlichen Miseren! Es sind immer Menschen, die handeln - und deren vergleichsweise enge Sicht auf das Dasein.
Heute sehnen sich eine Reihe Menschen so nach Religion, dass sie entweder Fundamentalisten werden oder Esoteriker.
Religion ist im Gegensatz zur analytischen Betrachtungsweise, die landläufig mit Rationalismus verwechselt wird, ein ganzheitlicher Deutungsansatz für menschliches Dasein. Dieser besteht aus einer möglichst alles umfassenden Vorstellung von der Welt. Dieser Ansatz wird im Laufe der Zeit durch zahlreiche „Ausführungsbestimmungen“ (gesellschaftliche Regeln) ergänzt und erweitert bis hin zu ideologischen Zielvorstellungen, die sogar jenseits des individuellen Lebens liegen können (Welt-Verbesserung).
Im Allgemeinen ist alles „Religion“, nach heutigem Verständnis: „Philosophie einschließlich Religion“. Auch die Metaregeln der Wissenschaft oder die Regeln der Logik und andere analytische Ansätze gehören zu diesen Deutungsmustern. Denn unser Denken verlangt nach einem Verständnis unserer Welt und unseres Lebens. Dass selbst die wissenschaftliche Welt nur auf solchen Deutungsmustern beruht, zeigt sich an den als Umbrüche erlebten Änderungen z. B. von der Makrophysik zur Quantenphysik oder von der Newtonschen Mechanik zur allgemeinen Relativitätstheorie.
Religion ist damit Ausdruck menschlichen Daseins. Religion stirbt also letztlich mit dem Menschen.
Die Negativbeispiele (Wolfskiller) sind nichts weiter, als Auswüchse eines „geregelten Lebens“ weit unterhalb des Deutungsansatzes. Im Gegenteil: Diese Art der Regel-Einbläuung widerspricht den primären Ansätzen christlicher Ethik („liebe deinen Nächsten!“)
Im Übrigen: Die Welt kann man durch nichts "verbessern", einfach deshalb, weil sie weder gut noch schlecht ist. Religion ist nicht generell Schuld an den menschlichen Miseren! Es sind immer Menschen, die handeln - und deren vergleichsweise enge Sicht auf das Dasein.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard