24-05-2018, 17:26
Es ist immer ein Bisschen misslich, wenn die Diskussionsgrundlage, das zuvor genannte Referat, nicht oder nicht mehr greifbar ist. Ich habe deshalb mal meine Suche bis in eine Pfarrei in Wien ausgedehnt: **http://www.sankt-josef.at/die-7-gaben-des-hl-geistes/**
Die einzelnen Gaben werden dort interpretiert. Was dort gesagt wird, hat sehr persönlichen Charakter und entspricht der Frömmigkeit des Interpreten, dem ich in vielen Punkten auch gezielt widersprechen möchte z. B. darüber, was Weisheit ist, wie sie "anfängt", wie sie wirkt und was sie bewirkt. Die ausschließlich "fromme Demut" ist einfach zu wenig!
Natürlich liegt durch das Zitat aus dem Johannesevangelium die "fromme Interpretation" nahe. Und viele Menschen sind motiviert, das in ihren Augen Gute und Not-wendende zu tun. Doch leider gilt, dass "gut gedacht" oft schlecht gemacht bedeutet. Wenn wir bei der Weisheit bleiben, verlangt diese auch kritische Distanz, rationale Überlegung und sorgfältige Planung. Aus einer anderen Diskussion nehme ich auch mit, dass man die Situation (i. d. R. Konfliktsituation) tod-ernst nehmen muss. Da helfen Frömmigkeit und Fatalismus (Jesus wirds richten, Gottesfurcht) überhaupt nicht.
Schon dies kurzen Überlegungen zeigen, dass die "7 Gaben des Heiligen Geistes" ein sehr weites, unübersichtliches Feld des Glaubenslebens eröffnen. Diese "Feld" wird wahrscheinlich höchst individuell beackert, wenn überhaupt.
Herbert Kratochwil schrieb:(Pfarre St. Josef Reinlgasse, 1140 Wien)Die vielfältige Weise, wie dieser Geist wirkt, finden wir in den sog. 7 Gaben des Heiligen Geistes zusammengefasst. Es sind die Gaben der WEISHEIT und der EINSICHT, des RATES, der ERKENNTNIS und der STÄRKE, der FRÖMMIGKEIT und der GOTTESFURCHT.
Und in dieser Vielfalt des Lebens will der Heilige Geist in uns wohnen und kräftig mitwirken und uns befähigen, aus seinem Geist heraus zu handeln und zu wirken. Wir müssen nur bereit sein, ihm auch Platz in unserem Leben zu geben.
Im Johannesevangelium, beim Abschied von seinen Jüngern (Joh 14,15-31) und in der Apostelgeschichte, nach seiner Auferstehung (Apg.1,4-8), tröstet Jesus seine liebsten Freunde mit der Verheißung eines ganz besonderen Geschenkes, eines “Beistandes”, der für immer bei ihnen bleiben werde.
Die einzelnen Gaben werden dort interpretiert. Was dort gesagt wird, hat sehr persönlichen Charakter und entspricht der Frömmigkeit des Interpreten, dem ich in vielen Punkten auch gezielt widersprechen möchte z. B. darüber, was Weisheit ist, wie sie "anfängt", wie sie wirkt und was sie bewirkt. Die ausschließlich "fromme Demut" ist einfach zu wenig!
Natürlich liegt durch das Zitat aus dem Johannesevangelium die "fromme Interpretation" nahe. Und viele Menschen sind motiviert, das in ihren Augen Gute und Not-wendende zu tun. Doch leider gilt, dass "gut gedacht" oft schlecht gemacht bedeutet. Wenn wir bei der Weisheit bleiben, verlangt diese auch kritische Distanz, rationale Überlegung und sorgfältige Planung. Aus einer anderen Diskussion nehme ich auch mit, dass man die Situation (i. d. R. Konfliktsituation) tod-ernst nehmen muss. Da helfen Frömmigkeit und Fatalismus (Jesus wirds richten, Gottesfurcht) überhaupt nicht.
Schon dies kurzen Überlegungen zeigen, dass die "7 Gaben des Heiligen Geistes" ein sehr weites, unübersichtliches Feld des Glaubenslebens eröffnen. Diese "Feld" wird wahrscheinlich höchst individuell beackert, wenn überhaupt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard