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Ist Gott ein Mörder?
(27-02-2012, 20:37)petronius schrieb: ich versteh ja auch nicht,
das ist Dein eigentliches Problem.
Zitat:daß man leute in den knast schickt wegen so etwas selbstverständlichem und unausweichlichem wie dieses reset auf den anfangszustand
Du ignorierst, daß Gott rebooten kann, der Mensch nicht.
(27-02-2012, 21:53)indymaya schrieb: Du ignorierst, daß Gott rebooten kann, der Mensch nicht.

von reboot war nicht die rede
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(27-02-2012, 11:22)indymaya schrieb:
(26-02-2012, 22:37)petronius schrieb: aber wenn bestimmte leute die bibel in bestimmter weise deuten, dann wird man sie darauf hinweisen dürfen, was dies in der konsequenz bedeutet
Wo wird von Gott gemordet?
"........., bis dass du wieder zur Erde zurück kehrst, von der du genommen bist, denn du bist Staub und kehrst wieder zum Staub zurück!" (1. Mos. 3,19). Gibt es da was zu deuten?
Eigentlich wieder der Anfangszustand und rechtlich nichts zu beanstanden.
Der Geist nun, den Gott, dem Menschen anvertraut hat, ist unsterblich weil er zu Gott zurück kehrt. Und Gott kann diesen Geist auch, wann er will, wieder im "Fleisch" wohnen lassen.
Wer das von Jesus verkündete Wort Gottes im "Diesseits" lebt weil er glaubt, wird es erst recht in der "neuen Welt" Gottes leben, wenn er Jesus sehen kann.
So sind Verstorbene nicht tot, sondern bei Gott bewahrt, wartend auf den "Jüngsten Tag".

Genau. So ist es eben im religiösen Sinne zu verstehen.
(28-02-2012, 00:28)paradox schrieb: Genau. So ist es eben im religiösen Sinne zu verstehen.

was indy beschrieben hat, ist, daß der tod also nix schlimmes ist
was daraus nicht hervorgeht, ist, warum ein von einem menschen verursachter tod dann aber doch etwas schlimmes sein soll und der von einem "gott" herbeigeführte nicht

aber es läuft immer wieder auf dasselbe hinaus: daß ihr eben verschiedene maßstäbe anlegt. daß ihr glücklich und zufrieden seid mit der vorstellung, euch der willkür eines despoten zu unterwerfen, der noch nicht mal im traum daran denkt, sich auch selber an das zu halten, was er anderen abverlangt

nun gut - das sei euch unbenommen. aber habt verständnis dafür, wenn andere diesen seltsamen masochismus nicht teilen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Ich habe bei vielen Äußerungen religiöser Menschen hier im Forum ein großes Problem:

Die Wörter "deuten" und "interpretieren" werden über die Maßen strapaziert!

Die Bibel ist an vielen Stellen EINDEUTIG. Da gibt es eigentlich gar nichts zu interpretieren.

Wenn in der Bibel steht: Wer als Mann mit einem Mann schläft, wie man mit einer Frau schläft, der soll gesteinigt werden, dann lässt diese Textpassage keinen Raum für Interpretationen.

Viele Gläubigen deuten sich die fragwürdigen und unzeitgemäßen Punkte der eigenen Religion einfach weg. Das ändert allerding nichts daran, dass diese zur Religion originär dazugehören.

Werden Gläubige mit guten Argumenten konfrontiert, dann ziehen sie sich letztlich mit folgenden Worten in den Bunker zurück: (kinderstimme) "In der Bibelsteht das zwar so, aber ich sehe das anders. Das ist nicht meine Auffassung. Ich habe zwar keine Belege für meine Meinung, aber da ich so fest glaube, ist mir das egal."

Die Sache ist doch ganz klar: Wer nicht an das dumme Zeug glaubt, das in der Bibel steht, der ist auch kein Christ. Der ist allenfalls ein gläubiger "wasauchimmer".

Liebe Grüße
(28-02-2012, 21:23)Porq schrieb: Wenn in der Bibel steht: Wer als Mann mit einem Mann schläft, wie man mit einer Frau schläft, der soll gesteinigt werden, dann lässt diese Textpassage keinen Raum für Interpretationen.
Wenn in irgendeiner Textpassage der vielen Bücher (Bibel)
so etwas steht kann es nicht von Gott sein. Weil Gott sagt :"Du sollst nicht töten!" Jesus hat darauf hingewiesen, daß diese Schriften, durch menschliche Zutat, das Wort Gottes in´s Gegenteil verdrehen.
(28-02-2012, 21:23)Porq schrieb: Die Sache ist doch ganz klar: Wer nicht an das dumme Zeug glaubt, das in der Bibel steht, der ist auch kein Christ. Der ist allenfalls ein gläubiger "wasauchimmer".
Ich staune immer wieder über Ungläubige, die sich den Kopf Gläubiger zerbrechen, so als wenn Letztere von einem anderen Planeten mit völlig anderer Gesellschaft kämen. Die so genannten "guten Argumente" gegen den Glauben sind allesamt so gut oder so schlecht wie für den Glauben. Weltanschauungen gibt es wie "Sand am Meer", die des materialistischen Utilitarismus (vulgo: Unglaube) ist nur eine davon. Ein als gut empfundenes Argument gegen einen Glaubenssatz ist nur deshalt gut, weil es in die entsprechende Weltanschauung passt - und das gilt für beide Seiten.

Selbstverständlich wird die Bibel nicht durchgängig als Anleitungsbuch zum täglichen Leben oder als gegenwärtig gültiger Sittenkodex gelesen, sondern die Texte stellen eine Frage an unser gegenwärtiges Leben. Und wenn wir zu dem Schluss kommen, dass diese Frage ein Nein zur Antwort erhält oder heute ganz anders gestellt werden muss, so wird sie das, meinetwegen auch im Frommsprech.

Dass man aus dieser Haltung heraus kein Christ sei, ist schlicht Unsinn; denn gerade Jesus Christus hat mit seinen Gleichnissen gezeigt, wie freizügig man mit der Schrift umgehen kann und muss. Die schriftliche Tradition ersetzt nicht die mündliche und schon gar nicht die Gegenwart!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(28-02-2012, 22:06)indymaya schrieb: Wenn in irgendeiner Textpassage der vielen Bücher (Bibel)
so etwas steht kann es nicht von Gott sein. Weil Gott sagt :"Du sollst nicht töten!" Jesus hat darauf hingewiesen, daß diese Schriften, durch menschliche Zutat, das Wort Gottes in´s Gegenteil verdrehen.

Die ganze (!) Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk. (2.Timotheus 3.16-17)

Darauf wird auch hingewiesen. Und wer hat jetzt recht?
Beste Grüße, K - G - B

(29-02-2012, 15:23)K - G - B schrieb:
(28-02-2012, 22:06)indymaya schrieb: Wenn in irgendeiner Textpassage der vielen Bücher (Bibel)
so etwas steht kann es nicht von Gott sein. Weil Gott sagt :"Du sollst nicht töten!" Jesus hat darauf hingewiesen, daß diese Schriften, durch menschliche Zutat, das Wort Gottes in´s Gegenteil verdrehen.

Die ganze (!) Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk. (2.Timotheus 3.16-17)

Darauf wird auch hingewiesen. Und wer hat jetzt recht?
Im Zweifelsfall, Jesus!
(28-02-2012, 21:23)Porq schrieb: Die Bibel ist an vielen Stellen EINDEUTIG. Da gibt es eigentlich gar nichts zu interpretieren

ich seh das so: es kommt auf das grundsätzliche bibelverständnis an

setzen wir mal voraus, daß mit sogenannten heiligen schriften in erster linie der mythos transportiert werden soll. der mythos von einer übergeordneten transzendenten autorität, der der mensch unterworfen ist und die (in der regel) auch ins hier und jetzt eingreift. aus welchen gründen (spontan fällt mir wunschdenken ein, aber das will ich z.b. menschen mit einem "erweckungserlebnis" nicht grundsätzlich unterstellen) man man nun an eine solche autorität glaubt - oder auch nicht, ändert erst mal nichts am grundsätzlichen zweck dieser "heiligen schrift" - eben transportvehikel des mythos zu sein

nun kann man, wenn man von dieser übergeordneten transzendenten autorität eben möglichst enge "lebensführung" (im sinn von durchs leben geführt zu werden) erwartet (die aufforderung der aufklärung "sapere aude!" wird sozusagen beantwortet mit "ich trau mich nicht!"), dann kann man die "heilige schrift" nicht nur als transportvehikel des mythos, sondern auch genauer "ausführungsbestimmungen" verstehen

das aufgeklärte glaubensverständnis sieht - ungeachtet der grundsätzlichen bejahung des mythos - die texte der bibel im wörtlichen verständnis als zeitzeugnis der jeweiligen gesellschaftlichen verhältnisse und wertvorstellungen, die sich selbstverständlich auch in der jeweiligen ausformung des grundmythos widerspiegeln. als aus der damaligen zeit, den damaligen umständen zu verstehendetheologische deutung, gewissermaßen ausdruck des damaligen "zeitgeists". historisch interessant, damit auch als theologische wurzel relevant, aber eben keine blaupause für das heutige verständnis

dem nicht gläubigen drängt sich dann natürlich die frage auf, was konkret man denn nun überhaupt aus der bibel ziehen kann. ich denke: was auch immer man bereits durch seine entsprechende erwartungshaltung hineingesteckt hat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(28-02-2012, 22:06)indymaya schrieb: Wenn in irgendeiner Textpassage der vielen Bücher (Bibel)
so etwas steht kann es nicht von Gott sein. Weil Gott sagt :"Du sollst nicht töten!" Jesus hat darauf hingewiesen, daß diese Schriften, durch menschliche Zutat, das Wort Gottes in´s Gegenteil verdrehen.

rein von der logik her kanns dann natürlich auch genau umgekehrt gewesen sein:

durch menschliche Zutat wurde das Wort Jesu "in´s Gegenteil verdreht"

das beliebteste gegenargument der gläubischen lautet "beweise, daß das nicht so ist". könnte man, wenn man schadenfroh wäre, natürlich auch hier anbringen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(29-02-2012, 20:32)indymaya schrieb:
(29-02-2012, 15:23)K - G - B schrieb: Und wer hat jetzt recht?
Im Zweifelsfall, Jesus!

der sagt nix mehr

und hat auch nix schriftliches hinterlassen

du weißt doch, menschen verfälschen andauernd...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(29-02-2012, 21:31)petronius schrieb:
(29-02-2012, 20:32)indymaya schrieb:
(29-02-2012, 15:23)K - G - B schrieb: Und wer hat jetzt recht?
Im Zweifelsfall, Jesus!

der sagt nix mehr
Alles was Jesus gesagt hat ist "Gottes Wort" und das gilt bis in alle Ewigkeit, darum braucht er "nix" zu sagen weil es gesagt ist.
(02-03-2012, 01:30)indymaya schrieb: Alles was Jesus gesagt hat ist "Gottes Wort" und das gilt bis in alle Ewigkeit, darum braucht er "nix" zu sagen weil es gesagt ist.

indy hat gesprochen - amen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Mir kommt da gerade ein Gedanke: Gott - ein Mörder ist im Grunde ein Widerspruch in sich; denn der Glaube sagt: "Gott hat die Welt, das Leben und insbesondere den Menschen geschaffen, und tut dies bis heute. Dass es Bibelstellen gibt, die von grausamem Verhalten, von kriegerischen Vernichtungshandlungen im Auftrage Gottes sprechen, so zeigt dies nur, mit welcher Wut im Bauch die Bibelautoren diese Texte verfasst haben. Gott hat nichts dergleichen beauftragt, sondern der Mensch hat da etwas falsch verstanden. Gott hat derweil wieder neue Menschen entstehen und die Wunden heilen lassen. Nur die blöden Textdokumente zeigen, wie der hassende Mensch tickt - und vielleicht sollte man sich das merken. Niemand ist von solcher alles entstellenden Wut frei.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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