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Hölle - moralisch vertretbar?
(22-08-2012, 00:14)Richard Bastian schrieb: ...
Gibt es Gott, und gäbe es denn wirklich eine richtige Religion, es könnte doch nur eine einzige sein, eine von 10.000? Nein, keine einzige ist mir die logische Folge, keine einzige.
Also, was zu tun?
Streichen, alles streichen worin sie sich widersprechen, bis nur noch das übrigbleibt worin sich alle einig sind.
...
Da wirst nicht weit kommen mit dem einig sein, klappt ja schon bei uns beiden nicht so wirklich. Icon_wink
Rumi hatte da ne schöne Metapher, die von dem Haus mit den vielen Fenstern. Und aus allen strahlt dasselbe Licht, kennste bestimmt.
Und es wird Dir vll. nicht gefallen, aber ich zitiere auch mal eine Schrift Icon_lol
Frei nach der Baghavad Gita:
7,21 Welche Gottheit der Mensch in seinem Herzen auch immer verehrt,
So bin doch ich es, der ihm die unerschütterliche Kraft seines Glaubens verleiht.
7,22 Wer von diesem Glauben erfüllt, nach dem Segen seiner Gottheit strebt,
Dem wird durch mich zuteil wonach er strebt, denn wirklich geht aller Segen von mir aus.

Handshake mein Guter Richard,
ich geh jetzt schlafen, schlaf Du auch gut,
Gn8 Icon_wink
Das ist meine ganz persönliche Ansicht. 
(21-08-2012, 22:08)Lelinda schrieb: Na ja, auch Jesus wird von seiner Zeit beeinfluss worden sein (was man ja daran sehen kann, dass er an Krankheiten durch Dämonen glaubte).
Dämon (Geist) ist einfach der unreine Geist im Menschen und Jesus hatte die Macht ihn "auszutreiben", was sogar die Pharisäer bestätigt haben, (Mt. 12,27). Nur dieser Geist ist es, der im Menschen, das Gericht und die Hölle fürchtet. Weil er weiss, das er nicht ewig im Menschen bleiben kann und zu Gott zurück kann er auch nicht, weil er "unrein" ist. Aber selbst wenn ein Mensch fast gänzlich davon "besessen" ist, sagt Jesus: "Ich lösche den glimmenden Dort nicht aus". So das kein Mensch gänzlich verloren ist, der noch ein bisschen Glauben hat.
(22-08-2012, 01:04)Richard Bastian schrieb: Verdrehte Gesetze? Lies mal das Neue Testament!
Das Neue Testament "gebietet" Gottesehre und Nächstenliebe sonst nichts! Gesetze sind für Menschen, die nicht glauben, daß Jesus der Messias ist.
Zitat:Milliardeneinigkeit? Nein, wir sind Geschöpfe, meinst Du Gott wäre hier? Unter uns? Mit Seinem Wissen ja, aber nicht als irgendein "Geist"
"Geist" kann man nicht sehen, auch nicht als Licht.
Zitat:Gott hat niemals "Geliebter Sohn" zu Jesus gesagt, das sind Märchen,
Viele Menschen halten das NT für ein Märchenbuch.
Zitat:"Ach, lässt Du sie dann laufen?
Ich schrieb doch, dass jeder Staat seine Gesetze hat.
Wenn der Staat "sagt" : "5 Jahre für Raub", weiß der Räuber was er riskiert. Aber das ist nicht die Strafe Gottes.
Wenn aber ein "Gottesstaat" oder sonst was, im Namen des "Allerbarmenden" ein schwangeres Mädchen "totschmeissen" lässt hat der Mensch auf Erden seine "Privathölle" eingerichtet.
Zitat:Etwas Schlimmeres gibt es nicht, Beigesellung ist das Schlimmste und wird nicht vergeben.

"An Gottes statt" ist nicht Beigesellung, sondern Gottes Platz einnehmen zu wollen. Das soll nicht schlimmer sein?
Zitat:Und dann? Wenn ich nun keine Zähne mehr übrighabe und hau weiter zu?
Willst Du im ernst, nach dem "Jüngsten Tag" weiter zuhauen?
Wenn das möglich wäre, dann ist etwas schief gelaufen.
(22-08-2012, 10:26)indymaya schrieb: Dämon (Geist) ist einfach der unreine Geist im Menschen und Jesus hatte die Macht ihn "auszutreiben", was sogar die Pharisäer bestätigt haben, (Mt. 12,27). Nur dieser Geist ist es, der im Menschen, das Gericht und die Hölle fürchtet. Weil er weiss, das er nicht ewig im Menschen bleiben kann und zu Gott zurück kann er auch nicht, weil er "unrein" ist. Aber selbst wenn ein Mensch fast gänzlich davon "besessen" ist, sagt Jesus: "Ich lösche den glimmenden Dort nicht aus". So das kein Mensch gänzlich verloren ist, der noch ein bisschen Glauben hat.
Wie meinst du das? Der böse Geist bzw. Dämon als anderes Wort für "Seele"? Wie soll man dann die 7 bzw. "legion" Geister in einigen der Geschichten verstehen? Als literarische Übertreibung oder als multiple Persönlichkeiten? Außerdem würde von dem Menschen ja nichts mehr übrig bleiben, wenn Jesus den bösen Geist ausgetrieben hat und dieser Geist die Seele war. Stattdessen war der Mensch angeblich vorher krank (genannt werden Epilepsie, Wahnsinn oder Behinderungen) und ist danach gesund.
Als Symbol für die Seele dürftest du es also nicht gemeint haben.

Oder ist der böse Geist im Neuen Testament doch eine Art "eigenständiges Wesen", das sich den Menschen als eine Art Wohnraum aussucht, wie Jesus es ja selbst behauptet? Dann wäre es doch für den Menschen völlig ungefährlich, sondern sogar zu begrüßen, wenn der böse Geist verschwinden muss. Was ja in den Geschichten auch immer der Fall ist.
Wie könnte der Mensch also verloren sein, wenn er seine bösen Geister los wird?
(22-08-2012, 11:37)Lelinda schrieb: Wie könnte der Mensch also verloren sein, wenn er seine bösen Geister los wird?
Dämon (übersetzt: Geist)
Der Mensch selber muß sich diesen Dämonen widersetzen, Jesus hilft dabei und hat den "Beistand" versprochen.
Die Gesamtheit der Dämonen ist Satan.
Unter Dämonen stelle ich mir z.B. jede Art von Sucht vor, die krank macht. Hier schädigt (straft) man sich selber, schon zu Lebzeiten.
Schlimmer sind die Dämonen die den Menschen zum töten verleiten.
Wie vor kurzem ein Jugendlicher aussagte der Kinder bestialisch ermordet hatte: "Ich weiss auch nicht was mich da geritten hat!"
(22-08-2012, 11:37)Lelinda schrieb: Oder ist der böse Geist im Neuen Testament doch eine Art "eigenständiges Wesen", das sich den Menschen als eine Art Wohnraum aussucht, wie Jesus es ja selbst behauptet?
Ich halte das, was man "menschliche Seele" nennt für den "Wohnraum" des Geistes im Menschen. Jesus hatte nur Gott in sich "wohnen".
Alle anderen Menschen müssen daran arbeiten die Mietnomaden (Dämonen) los zu werden um Gott, in ihrer Seele, Raum zu schaffen.
Indymaya:

Interessante Idee. Ich habe das noch nie so gesehen. Passt aber zu meiner Theorie zum Unkraut-im-Weizenfeld-Gleichnis, nach dem mit der Vernichtung des Unkrauts nur die Entfernung des Bösen (im Menschen) gemeint ist, aber nicht der Mensch selbst, der nur von seinem bösen "Innenleben" befreit wird.
Bei beiden Theorien (auch meiner) stellt sich natürlich die Frage, warum der Mensch das Jüngste Gericht fürchten sollte.

Zu dem, was du geschrieben hast, fällt mir eine Szene aus einem uralten Bibelfim ein. Dabei geht es um Maria Magdalena, die Jesus laut Bibel von 7 bösen Geistern befreit haben soll. In diesem Film sind die bösen Geister identisch mit den 7 Todsünden und nachdem sie verschwunden sind, ist Maria Magdalena von einer nervigen Zicke zu einer frommen, demütigen Frau geworden (also zu der Art Frau, wie sie damals, in den 20er Jahren, von den Männern gewünscht wurde ;) - war eben ein alter Film!); sie hat also ihre Persönlichkeit verändert.

Aber die Frage bleibt: Was ist noch übrig, wenn die Mietnomaden weg sind? Wer ist dann der Bewohner? Gott, der vielleicht vorher von den Dämonen beiseite gedrängt wurde? Niemand, weil der Mensch z.B. erst mal einen neuen Mieter suchen muss? Aber wäre ein Mensch ohne "Seelen-Bewohner" nicht willenlos?
Zitat:""Das Neue Testament "gebietet" Gottesehre und Nächstenliebe sonst nichts! Gesetze sind für Menschen, die nicht glauben, daß Jesus der Messias ist.""

Ja, ganz richtig, dann lieben wir mal alle zusammen. Alles Zitate aus dem NT.
Zuerst lieben wir die Juden:
(Titus 1,10-11): "Denn es gibt viele Freche, unnütze Schwätzer und Verführer, besonders die aus den Juden, denen man das Maul stopfen muss, weil sie ganze Häuser verwirren und lehren."
(Röm 2,9): "Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die Böses tun, zuerst der Juden und ebenso der Griechen."
(Joh 8, 44-45): "Ihr (Juden) habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit."

Dann lieben wir neutral:

(Lk 12:49-53)"Ich bin gekommen um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen. ..Meint ihr ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden sondern Spaltung."

Und jetzt lieben wir die, die nicht glauben wollen:

( Mk 16, 16-17)
"Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden."

Und jetzt lieben wir die Männer die andere Männer lieben:

(Römer 1; 27, 32) "desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.Sie wissen, dass, die solches tun, nach Gottes Recht den Tod verdienen; aber sie tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun."
***
Zum Glück haben wie heute mehr vernünftige Leute die Gesetze machen als vor 2.000 Jahren!

****
(22-08-2012, 11:23)indymaya schrieb: "An Gottes statt" ist nicht Beigesellung, sondern Gottes Platz einnehmen zu wollen. Das soll nicht schlimmer sein?

Das sind zwei verschiedene Schuhe, "Auge um Auge" aus dem AT, und "Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin."
Auch das Alte Testament erlaubt damit nicht die persönliche Vergeltung, es ist hier das Strafmaß gemeint das für eine Verbrechen angewendet wird. Dieses "halt ihm auch die andere hin" aus dem NT ist vielleicht in einer Gesellschaft möglich die aus Gläubigen besteht, in der Realität aber leider nicht, denn dann kriegst Du nur noch mehr drauf, und alles nimmt man Dir ab, am Ende schlägt man Dich noch tot weil Du so ein lieber Mensch bist, und so nach und nach gibt keine Christen mehr, das ist Wunschdenken, Phantasie, Irreal.
Natürlich kann so etwas auch gut ausgehen, und bei den meisten privaten Streitereien geht das auch gut, dazu gehört Selbstbeherrschung und Geduld, ich könnte Dir dazu auch eine Geschichte erzählen, und auch wie es möglich ist dass man nicht einmal auf die Backe gehauen bekommt, also noch einen Schritt weiter voraus. Nur wusste Jesus das nicht, denn sonst hätte er es Euch wohl gesagt, denn diese "Nächstenliebe" ist nicht seine "Erfindung", Buddha wer schon etwa 500 Jahre früher und er sagte das ungefähr so: "Feindschaft kommt durch Freundschaft zur Ruhe; dies ist ein ewiges Gesetz."
Im Alten Testament steht das auch schon: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr." (3.Mose 19;18)
Oder lies mal das : °http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m021z.html° , war lange Zeit vor Jesus.

Friedrich Nietzsche hat Euch auch schon die passende Antwort gegeben: "Ihr drängt euch um den Nächsten und habt schöne Worte dafür. Aber ich sage euch: eure Nächstenliebe ist eure schlechte Liebe zu euch selber.
Ihr flüchtet zum Nächsten vor euch selber und möchtet euch daraus eine Tugend machen: aber ich durchschaue euer »Selbstloses«.
Das Du ist älter als das Ich; das Du ist heilig gesprochen, aber noch nicht das Ich: so drängt sich der Mensch hin zum Nächsten.
Rate ich euch zur Nächstenliebe? Lieber noch rate ich euch zur Nächsten-Flucht und zur Fernsten-Liebe!"

Ja, der Frieder war schon einer... (Anm. Bion: Nietzsche, Zarathustra, Von der Nächstenliebe)
______________________

Also, wie nennt man das wenn einer etwas geschrieben hat und ein anderer schreibts ab und sagt es wäre seins?
Ja, richtig "geguttenbergt" heißt das heute!

"Mein ist die Rache" sprach der HERR.
Was "Beigesellung" bedeutet scheint Dir nicht klar zu sein, das bedeutet wenn man einen anderen anbetet als Den Höchsten.
Wenn man sich Figuren schnitzt ("kein Bildnis!!") und stellt Kerzen hin und betet sie an, wenn man denkt ein "Mittler" wäre nötig zwischen Gott und dem Mensch! Das ist sie, die Beigesellung. Hier habe ich etwas darüber geschrieben: °http://religionsforum.de/showthread.php?tid=5942&pid=118590#pid118590° , unterer Teil.
Und dabei gibt es ein Problem im Christentum, das Problem das Ihr nicht sehen könnt oder nicht wollt, aber darüber muss man reden, Jesus war Mensch, nicht Gott! Du denkt Du machst einen Fehler oder eine Sünde wenn Du das nicht glauben würdest.
Aber es ist genau andersrum, "Ich bin ein Menschensohn!" wieviel mal hat er das gesagt? Und immer wieder!
Man kann sich alles mögliche einbilden, an wer weiß was glauben, das macht man doch selbt, das glauben, und es ist doch auch egal ob 10 Milliarden sowas glauben, damit wirds immer noch nicht richtig.
Du meinst "an Gottes Statt" jemanden zu bestrafen, damit macht man sich doch nicht zu Gott!
Das ist wohl eine Sünde, aber das ist doch nicht zu vergleichen mit Götzendienst, ein Ding anzubeten das nichts kann außer nur rumhängen, was denkst Du was Dir pssieren würde wenn Du so ein Kreuzding kaputtschlägst, was denkst Du?

Gruß,
Richard (Hoffend dass das keine Predigt is..)

Wird schon besser, nur die ad hominems sollten noch weg,..
@Richard Bastian

Ergänzend zur Anmerkung von d.n.:

Deine Beiträge sind nahezu immer zu lang, und es ist mühsam, sie zu lesen.

Die Moderation ersucht nochmals die Boardregeln genau zu lesen und insbesondere die Bestimmung, die die Länge der Beiträge regelt, zu beachten.

Wenn zitiert wird, sollte neben dem Autor zumindest das Werk, aus dem man zitiert, angemerkt sein. Ich habe dem Nietzsche-Zitat das Nötige beigefügt.

Mit dem Vorwurf zu lügen, bitte ich (das geht an alle!) vorsichtig umzugehen. Irrtümer, einseitige Sichtweisen, abweichende Interpretationen, etc. sind keine Lügen. Lüge ist es dann, wenn wider besseres Wissen versucht wird, das Gegenüber zu täuschen. Wenn eine solche Absicht nicht bestehen, unterliegt der Informant einem Irrtum, aber er hat nicht gelogen.
MfG B.
(22-08-2012, 15:17)Richard Bastian schrieb: dann lieben wir mal alle zusammen. Alles Zitate aus dem NT.
Zuerst lieben wir die Juden:
(Joh 8, 44-45): "Ihr (Juden) habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit."
Damit waren nicht die Juden allgemein, sondern nur Jesu Hauptgegner (die “Pharisäer und Schriftgelehrten”, also die damaligen Theologen) gemeint. Dass er diese ständig beschimpft (und zwar in allen Evangelien), ist mir auch schon sauer aufgestoßen. Allerdings gibt es auch Lobworte für einzelne von ihnen.
Deine anderen Zitate sind aus den Apostelbriefen, also keinesfalls von Jesus selbst.

(22-08-2012, 15:17)Richard Bastian schrieb: Dann lieben wir neutral:

(Lk 12:49-53)"Ich bin gekommen um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen. ..
Das klingt zwar ziemlich brutal, ist aber nur die Hoffnung, dass sich seine Bewegung möglichst schnell ausbreitet.

(22-08-2012, 15:17)Richard Bastian schrieb: Meint ihr ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen? Nein, sage ich euch, nicht Frieden sondern Spaltung."
Das ist kein Aufruf zum Krieg (in älteren Bibeln steht statt „Spaltung“ sogar „Schwert“), sondern eine Warnung an die Nachfolger (also vor allem seine Jünger), dass diese Nachfolge kein Zuckerlecken, sondern voller Repressalien, auch von seiten der eigenen Verwandten, sein wird. Da die Evangelien mindestens 40 Jahre nach Jesu Tod geschrieben wurden, könnte das auch eine spätere Erfindung von Märtyrern für Märtyrer sein, nach dem Motto: „Jesus hat uns das vorausgesagt.“

(22-08-2012, 15:17)Richard Bastian schrieb: Und jetzt lieben wir die, die nicht glauben wollen:

( Mk 16, 16-17)
"Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden."
Das gehört zum Missionsaufruf, der später zum Evangelium hinzugefügt worden sein soll. Ich selbst glaube nicht, dass er von Jesus selbst stammt (der wollte sicher nur das Judentum reformieren). In seinen ganzen Sprüchen vorher war von der Alternative „Taufe oder Verdammung“ nie die Rede. Da ging es (v.a. bei den Synoptikern) hauptsächlich um soziales Verhalten, und an einer Stelle (Matt 25, 34-45) spielt der Glaube oder Nicht-Glaube an Jesus ausdrücklich KEINE Rolle, sondern nur die gute Tat (oder Nicht-Tat) am Mitmenschen.

(22-08-2012, 15:17)Richard Bastian schrieb: Dieses "halt ihm auch die andere hin" aus dem NT ist vielleicht in einer Gesellschaft möglich die aus Gläubigen besteht, in der Realität aber leider nicht, denn dann kriegst Du nur noch mehr drauf, und alles nimmt man Dir ab, am Ende schlägt man Dich noch tot weil Du so ein lieber Mensch bist, und so nach und nach gibt keine Christen mehr, das ist Wunschdenken, Phantasie, Irreal.
Da muss ich dir recht geben: Das ist Wunschdenken, vor allem unter Kindern in der Schule. Egal, ob Christen oder nicht.

(22-08-2012, 15:17)Richard Bastian schrieb: diese "Nächstenliebe" ist nicht seine (Jesu) "Erfindung", Buddha wer schon etwa 500 Jahre früher und er sagte das ungefähr so: "Feindschaft kommt durch Freundschaft zur Ruhe; dies ist ein ewiges Gesetz."
Im Alten Testament steht das auch schon: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der Herr." (3.Mose 19;18)
Oder lies mal das : °http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m021z.html° , war
Wo behauptet Jesus denn, dass er sich das selber ausgedacht hätte? Bei fast jedem Satz, den er sagt, sagt er, dass er aus den Schriften zitiert, das gleiche also schon früher gesagt wurde und er es nur in Erinnerung rufen will. Und dass es die Idee der „Feindesliebe“ auch in anderen Religionen gibt, spricht doch für sie!

(22-08-2012, 15:17)Richard Bastian schrieb: Jesus war Mensch, nicht Gott! Du denkt Du machst einen Fehler oder eine Sünde wenn Du das nicht glauben würdest.
Aber es ist genau andersrum, "Ich bin ein Menschensohn!" wieviel mal hat er das gesagt? Und immer wieder!
Eigentlich sagt er das nirgends. Er spricht zwar oft vom Menschensohn, aber immer in der dritten Person, auch wenn die Bibel suggeriert, dass er sich selbst meint.
(22-08-2012, 14:15)Lelinda schrieb: Indymaya:

Aber die Frage bleibt: Was ist noch übrig, wenn die Mietnomaden weg sind? Wer ist dann der Bewohner? Gott, der vielleicht vorher von den Dämonen beiseite gedrängt wurde? Niemand, weil der Mensch z.B. erst mal einen neuen Mieter suchen muss? Aber wäre ein Mensch ohne "Seelen-Bewohner" nicht willenlos?
Übrig bleibt der dem Menschen von Gott gegebene Geist der den Dämonen widerstanden hat. Und Gott gibt ihm neues Leben "im Fleisch" Gentechnisch bestimmt kein Problem.
(22-08-2012, 15:17)Richard Bastian schrieb: Und jetzt lieben wir die Männer die andere Männer lieben:
Lieben und Trieb wird oft fehlinterpretiert.
Zitat: Dieses "halt ihm auch die andere hin" aus dem NT ist vielleicht in einer Gesellschaft möglich die aus Gläubigen besteht, in der Realität aber leider nicht, denn dann kriegst Du nur noch mehr drauf, und alles nimmt man Dir ab, am Ende schlägt man Dich noch tot weil Du so ein lieber Mensch bist...... Das war vor 2000 Jahren auch schon Realität, siehe Jesus.[quote] denn diese "Nächstenliebe" ist nicht seine "Erfindung", Buddha wer schon etwa 500 Jahre früher...
Jesus sagt:"Ehe Abraham ward, war ich"

Zitat:Also, wie nennt man das wenn einer etwas geschrieben hat und ein anderer schreibts ab und sagt es wäre seins?
Ja, richtig "geguttenbergt" heißt das heute!
Meinst Du den Koran?
Zitat: Jesus war Mensch, nicht Gott!
Jesus war Gott im Menschen .
Zitat: was denkst Du was Dir pssieren würde wenn Du so ein Kreuzding kaputtschlägst, was denkst Du?
Wenn ich es nicht auf dem Schädel meines Nächsten zerschlage, nichts.
(22-08-2012, 12:03)indymaya schrieb: Schlimmer sind die Dämonen die den Menschen zum töten verleiten.
Wie vor kurzem ein Jugendlicher aussagte der Kinder bestialisch ermordet hatte: "Ich weiss auch nicht was mich da geritten hat!" Alle anderen Menschen müssen daran arbeiten die Mietnomaden (Dämonen) los zu werden um Gott, in ihrer Seele, Raum zu schaffen.
(22-08-2012, 17:09)Lelinda schrieb: (Nächstenliebe) Wo behauptet Jesus denn, dass er sich das selber ausgedacht hätte?
Dieses Wort ist doch das Hauptargument der Christen, ich sage ja nicht dass sich das Jesus ausgedacht hat, Du siehst es doch an dem was indymaya behauptet:
(22-08-2012, 12:03)indymaya schrieb: Das Neue Testament "gebietet" Gottesehre und Nächstenliebe sonst nichts!
Und von wegen "sonst nichts!"
(22-08-2012, 17:09)Lelinda schrieb: Damit waren nicht die Juden allgemein, sondern nur Jesu Hauptgegner (die “Pharisäer und Schriftgelehrten”, also die damaligen Theologen) gemeint.... Zitate sind aus den Apostelbriefen, also keinesfalls von Jesus selbst
Beim ersten kommt es darauf an welche politische Strömung gerade im Land herrscht, vor etwa 70 Jahren hat man das hier ganz anders gesehen, die Kirche war auch dabei.
Das sind Worte die man auslegen kann wie man es eben der Stimmung entsprechend will. Heute redet mans eben schön, ist kein Vorwurf.
Indymaya sagte: "Neues Testament" dazu gehören auch diese Briefe.
(22-08-2012, 12:03)indymaya schrieb: Schlimmer sind die Dämonen die den Menschen zum töten verleiten.
Wie vor kurzem ein Jugendlicher aussagte der Kinder bestialisch ermordet hatte: "Ich weiss auch nicht was mich da geritten hat!" Alle anderen Menschen müssen daran arbeiten die Mietnomaden (Dämonen) los zu werden um Gott, in ihrer Seele, Raum zu schaffen.
Dämonenglaube betrachte ich als Aberglaube, und demnach als Gotteslästerung.
"Ich weiss auch nicht was mich da geritten hat!" ergibt ungefähr 12.400 Ergebnisse bei Tante Go, und ist eine sehr beliebte Ausrede wenn mann für nichts verantwortlich sein will.
(22-08-2012, 19:20)indymaya schrieb:
(22-08-2012, 15:17)Richard Bastian schrieb: Und jetzt lieben wir die Männer die andere Männer lieben:
Lieben und Trieb wird oft fehlinterpretiert.
Die Bibel sagt, Du sollst Deinen Nächsten lieben.

(22-08-2012, 15:17)Richard Bastian schrieb: Jesus sagt:"Ehe Abraham ward, war ich"..
Jesus war Gott im Menschen .

Gott spaltete sogar den Mond für den Propheten Mohammed in zwei Teile. (Glauben die Muslime)

So ist jedem das seine, und viele Grüße an Deinen Nachbarn Icon_wink
Einer meiner Freunde hat einmal eine kleine Buddha-Figur an die Wand geworfen, das Ding ist in tausend Stücke zerplatzt und er hatte den Dreck im ganzen Zimmer.


Viele Grüße,
Richard
(23-08-2012, 01:11)Richard Bastian schrieb: Und von wegen "sonst nichts!"
Jesus antwortete in (Mt.22,37-40) auf die Frage nach dem "größten Gebot":" >Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand< Dies ist das größte und erste Gebot. Das Zweite aber ist ihm gleich >Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst< An diesen zwei Geboten hängt das Gesetz und die Propheten."
Also, diese zwei und gut ist´s. Sonst nichts!
Zitat:Dämonenglaube betrachte ich als Aberglaube, und demnach als Gotteslästerung.
Wenn Gott zu Moses in (3.Mos 17,7) sagt:"Und sie sollen forthin ihre Opfer nicht mehr den Dämonen opfern denen sie nachbuhlen. ...."
lästert Gott sich hier selber?Oder glaubst Du Jesus war abergläubig? Ein Gotteslästerer?
Zitat:Gott spaltete sogar den Mond für den Propheten Mohammed in zwei Teile. (Glauben die Muslime)
Glaubten sie vieleicht mal. Auf jeden Fall achten sie Jesus zumindest als großen Propheten.
(22-08-2012, 19:20)indymaya schrieb:
(22-08-2012, 15:17)Richard Bastian schrieb: Und jetzt lieben wir die Männer die andere Männer lieben:
Lieben und Trieb wird oft fehlinterpretiert

und du bist dir sicher, daß deine "liebe" zu gott nichts triebhaftes an sich hat?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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