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bewertung von gottesbildern
Ich werte das ja auch gar nicht, sondern sage nur dass die Kirche solche "Vorbilder" gerne nimmt um Beispiele für Nächstenliebe zu zeigen.
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Die Legenden sind ja nicht für die Reichen, sondern für die Armen. Sie sollen diesen Hoffnung geben, dass ihnen auch in diesem Leben gegeben wird (wenn man nur recht dran glaubt und nicht etwa abfällt). Spenden muss man natürlich trotzdem in die Kollekte, egal wie arm man ist.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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(08-09-2012, 08:40)petronius schrieb:
(07-09-2012, 22:08)Gundi schrieb: Es gibt doch auch unter den Nicht-Gläubigen Menschen denen alles egal ist.

die predigen aber nicht scheinheilig das gegenteil und kommen sich dabei noch soooo viel besser vor

Denk mal kurz an die atheistischen Religionshasser wie Mao-tse-tung und Stalin.
Die ihre Ideen über Leichen umsetzten und nebenbei religiöse Orte schändeten und Gläubige ermorden ließen.
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(10-09-2012, 13:00)Bella schrieb:
(08-09-2012, 08:40)petronius schrieb:
(07-09-2012, 22:08)Gundi schrieb: Es gibt doch auch unter den Nicht-Gläubigen Menschen denen alles egal ist.

die predigen aber nicht scheinheilig das gegenteil und kommen sich dabei noch soooo viel besser vor

Denk mal kurz an die atheistischen Religionshasser wie Mao-tse-tung und Stalin.
Die ihre Ideen über Leichen umsetzten und nebenbei religiöse Orte schändeten und Gläubige ermorden ließen.

Dies taten sie aber nicht als Atheisten, sondern als Kommunisten. Bitte nicht politische Ideologien mit Weltanschauungen verwechseln. Sie haben schließlich auch Atheisten und sogar andere Kommunisten ermordet.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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Stalin war Atheist.
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Wenn Menschen im Namen einer atheistischen Ideologie morden, wo ist da dann der Unterschied zur Religion?
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(10-09-2012, 13:03)schmalhans schrieb: Sie haben schließlich auch Atheisten und sogar andere Kommunisten ermordet.

Und Muslime töten Muslime, und Christen Christen.
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(10-09-2012, 13:14)Bella schrieb: Wenn Menschen im Namen einer atheistischen Ideologie morden, wo ist da dann der Unterschied zur Religion?

Es gibt keine atheistische Ideologie. Atheismus ist eine Weltanschauung.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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Der Kommunismus ist sehr wohl eine atheistische Ideologie. Oder wo hätte der Kommunismus etwas mit Religion zu tun?
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Allerdings, denn der Kommusnismus in seiner marxistisch-leninistischen Ausprägugn gibt sich - wenn er an der Herrschaft ist - quasi-religiös. Das kann man an den Kulten um die genannten Personen, die sich als unfehlbar gerierten und deren Werke als "heilig" galten, gut erkennen. Und sie duldeten keine anderen Götter neben sich.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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(10-09-2012, 13:14)Bella schrieb: Wenn Menschen im Namen einer atheistischen Ideologie morden, wo ist da dann der Unterschied zur Religion?

Atheistische Ideologien beziehen sich allein auf das Diesseits und können nur existieren, wenn jemand in ihrem Sinne handelt. Religionen sind noch umfassender (beziehen z.B. das Jenseits mit ein) und sind nach Meinung ihrer Anhänger nicht auf Taten einzelner Personen angewiesen (wenn man von Einzelfällen wie Religionsstiftern absieht, die aber eher Erfüllungsgehilfen von umfassenderen Phänomenen wie Gott sind, welche auch ohne diese Erfüllungsgehilfen existieren würden). Mit anderen Worten: Religionen können prinzipiell (nach Meinung ihrer Gläubigen) auch ohne "Heldentaten" wie Morden weiterbestehen, nicht-religiöse Ideologien dagegen nicht.

So gesehen besteht für den ideologischen, nicht-religiösen Mörder eher ein "ehrenhafter" Grund, für seine "Sache" zu handeln oder gar zu morden, weil die Entwicklung seiner Ideologie seine Handlung braucht. Er selbst hat nicht unbedingt etwas davon, zumindest nicht, wenn seine Ideologie scheitert. Ein Jenseits kann ihm nicht versprochen werden. Stirbt er bei seiner Tat, kann er höchstens hoffen, als Held gefeiert zu werden.

Ein aus religiösen Gründen Mordender hingegen tut es vor allem für sich selbst, denn dafür winkt irgendeine Belohnung, z.B. ein Platz im Paradies. Täte er es nicht, gäbe es auch keine Belohnung. Allerdings wäre seine Religion nur wegen seines Nicht-Handelns nicht in irgendeiner Gefahr. Religionen fürchten nicht (wie Ideologien) irgendwann einzugehen; sie befinden sich (in ihren Augen) höchstens in einer ungünstigen Situation, was sich aber (in ihren Augen) ändern wird, weil sie ja Recht haben. Eine nicht-religiöse Ideologie glaubt zwar auch ,die besten Ideale zu haben, muss aber befürchten, dass diese unbekannt bleiben, wenn sie nicht deutlich vorgeführt werden.

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
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Das ist genau der Punkt. Religiöses Verhalten ist nicht auf Religionen beschränkt. Es gibt sicherlich nicht DEN Atheisten, sondern Menschen, die sich zur Durchsetzung ihrer Ziele einen Rahmen suchen. Sekularismus und Kommunismus eigenen sich als Plattform für Atheisten.
Ebenso gibt es nicht DEN Gläubigen, denn niemand streitet oder kämpft für DIE Religion an sich, sondern für seine jeweilige Religion oder für seinen persönlichen Glauben.
Buddhisten sind religiöse Menschen und doch Atheisten, so wie Gläubige erklärte Streiter für einen sekularen Staat sein können.

Auch die Annahme, gerade die Religionen und die Gläubigen seien der Grund für so viele Kriege und Gewalt ist nicht haltbar.
Man denke nur mal an die Kriege und die Gewalt, die nicht im Namen eines Gottes oder transzendent-gläubigen Gurus begangen werden. Das sind bei weitem die meisten.

Beispiel: Ehekräche, Diebstähle, Mord und Totschlag im Alltag, die Kriege der ETA, der RAF, der Amerikaner im Nahen Osten, der Drogenmafia, der Mafia, der Oligarchen, der Separatisten dieser Welt. Die Opfer des Holocausts, Stalins, Maos, Castros.

Alles ganz klar sekulare Gewalt. Nichts davon wird im Namen Gottes begangen.
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Es gibt zwei Formen von Ideologien - politische und religiöse. Auf Grundlage dieser Ideologien werden politische bzw. religiöse Machtstrukturen errichtet. Atheismus ist eine Weltanschauung und hat weder politische noch religiöse Ambitionen. Es kann also zwar atheistische Menschen, nicht aber atheistische Ideologien geben. "Im Namen des Atheismus" werden keine Menschen getötet, wohl aber "im Namen von Ideologien" (Religionen, Kommunismus, Faschismus etc. pp.).
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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(10-09-2012, 15:56)Bella schrieb: Das ist genau der Punkt. Religiöses Verhalten ist nicht auf Religionen beschränkt. Es gibt sicherlich nicht DEN Atheisten, sondern Menschen, die sich zur Durchsetzung ihrer Ziele einen Rahmen suchen. Sekularismus und Kommunismus eigenen sich als Plattform für Atheisten.

Das ist Unsinn - Säkularismus bedeutet nichts weiter als die systematische Trennung von Staat und Kirche. Atheismus hat keine Ziele, es ist keine politische Ideologie. Es gibt übrigens auch christliche Kommunisten.

(10-09-2012, 15:56)Bella schrieb: Ebenso gibt es nicht DEN Gläubigen, denn niemand streitet oder kämpft für DIE Religion an sich, sondern für seine jeweilige Religion oder für seinen persönlichen Glauben.
Buddhisten sind religiöse Menschen und doch Atheisten, so wie Gläubige erklärte Streiter für einen sekularen Staat sein können.

Dem stimme ich zu.

(10-09-2012, 15:56)Bella schrieb: Auch die Annahme, gerade die Religionen und die Gläubigen seien der Grund für so viele Kriege und Gewalt ist nicht haltbar.
Man denke nur mal an die Kriege und die Gewalt, die nicht im Namen eines Gottes oder transzendent-gläubigen Gurus begangen werden. Das sind bei weitem die meisten.

Das sagt auch keiner. Nicht Religion an sich ist gewalttätig. Es gibt aber religiös motivierte Gewalt.

(10-09-2012, 15:56)Bella schrieb: Beispiel: Ehekräche, Diebstähle, Mord und Totschlag im Alltag, die Kriege der ETA, der RAF, der Amerikaner im Nahen Osten, der Drogenmafia, der Mafia, der Oligarchen, der Separatisten dieser Welt. Die Opfer des Holocausts, Stalins, Maos, Castros.
Alles ganz klar sekulare Gewalt. Nichts davon wird im Namen Gottes begangen.

Es gibt keine säkulare Gewalt, das ist Unsinn. Säkularität bedeutet Trennung von Staat und Kirche.
Ein Ehekrach (zum Beispiel) kann verschiedene Motivationen haben - unterschiedliche Weltanschauungen sind sicher eine davon. Genauso Mord etc. pp.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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(10-09-2012, 16:10)schmalhans schrieb: Nicht Religion an sich ist gewalttätig. Es gibt aber religiös motivierte Gewalt.

...und atheistisch motivierte. Wenn Menschen religiöse Gebäude zerstören, Gläubige umerziehen oder töten, also die Religion an sich ausrotten wollen, dann ist das atheistisch motivierte Gewalt. Denn dann zählt für diesen Menschen die angeblich beglückende Zukunft ohne Religion mehr als das Leben der Gläubigen.
Da kann sich der Atheismus einen kommunistischen Anstrich geben, aber es ist immer noch ein zutiefst atheistisches Motiv.

Zitat:Es gibt keine säkulare Gewalt, das ist Unsinn. Säkularität bedeutet Trennung von Staat und Kirche.

Du hast Recht. Nennen wir es lieber Gewalt ohne Gottesbezug, vielleicht "profane Gewalt".
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