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Wie,wer ist Gott
(21-05-2014, 10:21)indymaya schrieb:
(21-05-2014, 00:53)Keksdose schrieb: Ich behaupte: Wenn dem Anschein nach nichts für einen existierenden Gott (allmächtig und allgütig) spricht; .....................

Ich behaupte: Die, die über Gott schimpfen oder sagen es gibt ihn nicht sind meistens weder die Armen noch die Kranken und am wenigsten die Todkranken, weil das Menschen sind, denen Gott am nächsten ist.

Klar, Gott als letzter Strohhalm. Hat aber nix damit zu tun, dass Gott ihnen am nächsten ist, sondern vielmehr damit dass der Glaube an einen Gott oftmals der letzte Funken Hoffnung für sie ist.
Du magst darin gleich mal wieder einen Gottesbeweis sehen. Ist aber keiner.


(21-05-2014, 10:21)indymaya schrieb: Es sind vielmehr die, die so große Angst vor Armut oder Krankheit haben, daß sie Gott mit Unglauben "drohen".

Warum sollte eine Atheist Gott mit Unglauben drohen?
Gott ist für ihn schlicht nicht relevant.


(21-05-2014, 10:21)indymaya schrieb: Gott leidet in jedem Menschen mit, auch Jesus hat gelitten also ist Gott im Menschen.

Und was hat der Mensch davon? Von der Tatsache dass Gott mit jedem Menschen mitleidet, wird ihm auch nicht geholfen.
(21-05-2014, 10:53)Gundi schrieb:
(21-05-2014, 10:21)indymaya schrieb: Es sind vielmehr die, die so große Angst vor Armut oder Krankheit haben, daß sie Gott mit Unglauben "drohen".

Warum sollte eine Atheist Gott mit Unglauben drohen?
Gott ist für ihn schlicht nicht relevant.

Atheist als "Theist in der Trotzphase", ha!

Jemand, der sich bei Gott beschwert oder ihm droht, ist kein Atheist; das ist ein Glaeubiger in der Sinnkrise. So eine Art Hiobs-Gestalt.
(21-05-2014, 11:03)Ulan schrieb: Jemand, der sich bei Gott beschwert oder ihm droht, ist kein Atheist; das ist ein Glaeubiger in der Sinnkrise. So eine Art Hiobs-Gestalt.

Ja, aber offenbar ist Gott für einige Gläubge von derart wichtiger und zentraler Natur, dass ein Leben ohne Gott nur als "Trotzphase" betrachtet wird um Gott selbst anzugehen. Quasi eine Rebellion gegen Gott. Das ein Mensch schlicht mit dem Gotteskonstrukt und dem Glauben an dieses nach reichlicher Überlegung nichts anfangen kann wird gar nicht ernst genommen.
Interessant, da hier pauschal jeder Mensch als Gläubiger abgestempelt wird und die atheistische/agnostische Sicht offensichtlich nicht als gleichberechtige Einstellung anerkannt wird.
(21-05-2014, 11:10)Gundi schrieb: Interessant, da hier pauschal jeder Mensch als Gläubiger abgestempelt wird und die atheistische/agnostische Sicht offensichtlich nicht als gleichberechtige Einstellung anerkannt wird.

Das ist aehnlich wie mit den Versuchen, Atheismus als Religion einzuordnen, was dann anscheinend eine Form von "Gleichberechtigung" sein soll. Man muss Atheisten zu Glaeubigen machen, um sie im Vergleich zu "anderen Glaeubigen" werten zu koennen. Und als Glaeubige schneiden sie konsequenterweise meist schlecht ab (die seltene Spezies des atheistischen Glaeubigen wie Ekkard mal ausgenommen). Das ist schon geschickt, wenn auch unpassend.
Man muss dabei auch berücksichtigen, das Glaube an Gott einen gwissen Placeboeffekt hat.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(21-05-2014, 10:21)indymaya schrieb: Ich behaupte: Die, die über Gott schimpfen oder sagen es gibt ihn nicht sind meistens weder die Armen noch die Kranken und am wenigsten die Todkranken, weil das Menschen sind, denen Gott am nächsten ist. Es sind vielmehr die, die so große Angst vor Armut oder Krankheit haben, daß sie Gott mit Unglauben "drohen".

(21-05-2014, 10:49)Keksdose schrieb: Der Gott, der Gebete erhört, den gibt es nicht; zeigt die Erfahrung. Hast du Einwände?

Welche Erfahrung ? Wie wäre das erwiesen ?
Der Erfahrung vieler Menschen der Jahrtausende zeigt, daß Gott manche Gebete erhört.

(21-05-2014, 10:21)indymaya schrieb: Ich behaupte: Die, die über Gott schimpfen oder sagen es gibt ihn nicht sind meistens weder die Armen noch die Kranken und am wenigsten die Todkranken, weil das Menschen sind, denen Gott am nächsten ist. Es sind vielmehr die, die so große Angst vor Armut oder Krankheit haben, daß sie Gott mit Unglauben "drohen".

(21-05-2014, 10:53)Gundi schrieb: Warum sollte eine Atheist Gott mit Unglauben drohen?
Gott ist für ihn schlicht nicht relevant.

Interessante Kette.
Da dürfte Gundi schon recht haben – ein Atheist will Gott nicht drohen, er glaubt ja nicht an ihn sondern an die Ewige Materie (Karl Marx und andere). Ist halt auch ein Glaube wie jeder andere.
(21-05-2014, 01:53)Ulan schrieb: Es ist irgendwie schon ruehrend, wie Du Dich mit Deiner oft fehlgeleiteten Bevorzugung alles Hebraeischen gegenueber dem Griechischen in Deiner eigenen Argumentation selbst in die Pfanne haust.

Ich habe den gegenteiligen Eindruck von Dir und finde es irgendwie rührend, wie zwanghaft Du aus dem Christentum eine hellenistische oder gnostische Sekte basteln willst, allein mit der Begründung daß nur die griechischsprachigen Texte die Christenverfolgung überstanden.

Die Bibel ist nun mal eine jüdische Angelegenheit.
Das AT wurde dem Volk Israel gegeben, Sprache althebräisch.
Das NT beginnt mit dem jüdischen Propheten Jochanan ben Sacharja, der am Jordan predigte, dann trat Jesus auf der betonte, aus der Königsdynastie David abzustammen. Jesus studierte die Thora im Tempel, die selbstverständlich in hebräisch geschrieben war und wohl nicht in latein oder griechisch und er sprach den aramäischen Dialekt. Alle seine Apostel waren Juden. Wäre da nur der Funken einer ausländischen (nichtjüdischen) Beteiligung gewesen, so hätte man das Jesus im Gericht mit Freude vorgeworfen "er hat einen Goi als Apostel". Darauf hätten seine Ankläger doch nur gewartet. Aber ein derartiger Vorwurf wurde nicht erhoben. Das Urchristentum war eine rein jüdische Sekte, eine Messias Bewegung.

Später erkannten die Apostel, daß die Juden kein Interesse an den Lehren Jesu hatten und es kam dann zur Heidenmission

Nun wurde alles ins Griechische übersetzt (der damaligen lingua franca in der Levante) und es wurden Schriften nach Kleinasien (heutige Südtürkei) verbracht.
Eigentlich nicht..
weil glauben kann man nur Informationen die man selbst nicht überprüfen kann.
Da aber die Materie sich ziemlich gut prüfen lässt, ist der Glaube an sie ziemlich überflüssig.
Anders herum ist es dann auch evident, der Glaube selbst ein Gott ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitat:Gott leidet in jedem Menschen mit,
Möglich. Glaube ich sogar. Das setzt aber voraus, dass Gott nicht allmächtig ist. Ist er das aber und könnte er das Leid beenden, tut es aber nicht, weil er lieber „mit-leiden“ will, dann kann das nur bedeuten, dass Gott entweder gleichzeitig Sadist und Masochist ist, oder dass er sich über den Leidenden lustig macht. Dritte Möglichkeit: Gott nimmt das Leid nicht so ernst, weil er natürlich nicht wirklich weiß, was es heißt.

Wenn Gott allmächtig ist und den Leidenden nicht helfen will, ist da so, wie wenn der Zahnarzt sagen würde: „Ich könnte den Zahn zwar behandeln, so dass Sie wieder gesund würden. Ich tue es aber nicht. Aber ich fühle mit Ihnen!“ Was würdest du von einem solchen Zahnarzt halten? Würdest du ihn unverschämt, unfähig, selbstherrlich oder wirklich mitfühlend finden? Würdest du seine Weigerung für akzeptabel halten, wenn er eine nachvollziehbare Begründung liefern würde (zum Beispiel, dass schon ein paar hundert Notfälle mit noch viel schlimmeren Beschwerden als deine auf ihn warten)? Oder würdest du sie ohne Begründung akzeptieren? Was, wenn das der einzige Zahnarzt auf der ganzen Welt wäre, es also keine Alternative gäbe?

Zitat:auch Jesus hat gelitten also ist Gott im Menschen.
Von beidem hat derjenige, der jetzt leidet, aber nichts. Davon abgesehen, dass Jesus ja für die meisten Christen sowieso kein gewöhnlicher Mensch war und darum nicht als Vergleich taugt, hilft es niemandem zu wissen, dass irgendjemand vor vielen hundert Jahren auch gelitten hat.

Zitat:Menschen, die Leid mindern oder andere trösten tun es für Gott und mit Gott, ob sie glauben oder nicht.
Mt 25,40
Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan.
Damit bin ich einverstanden. Icon_smile Meiner Meinung nach ist das aber auch Gottes einzige Möglichkeit, helfend einzugreifen.

Zitat:Ich behaupte: Die, die über Gott schimpfen oder sagen es gibt ihn nicht sind meistens weder die Armen noch die Kranken und am wenigsten die Todkranken, weil das Menschen sind, denen Gott am nächsten ist.
Bist du sicher, dass die Todkranken nicht mit Gott hadern? Warum sollten sie sich einem Gott, der allmächtig ist und sie bewusst leiden lässt, nahe fühlen? Das wäre höchstens mit der Situation eines hilflosen Gefangenen zu vergleichen, der einem Folterer ausgeliefert ist und sich natürlich bemühen muss, diesen nicht zu provozieren.
Die Armen auf der Welt haben oft die Kirchen als einzige Anlaufstelle (samt Schulen, Essen und Medikamenten), so dass sie schon im Leben von ihremn Glauben profitieren.

Zitat:Es sind vielmehr die, die so große Angst vor Armut oder Krankheit haben, daß sie Gott mit Unglauben "drohen".
Hast du noch nie einen Todkranken erlebt? Man kann auch auf Gott wütend sein, wenn man nicht direkt betroffen ist, sondern ein naher Angehöriger. Miterleben zu müssen, wie ein geliebter Mensch sich quält, und nicht helfen zu können, ist eine extrem Belastung. Natürlich nicht so extrem wie die, selbst derjenige zu sein, der sich quält.
(21-05-2014, 12:45)Geobacter schrieb: Da aber die Materie sich ziemlich gut prüfen lässt . . .

Ja natürlich, man kann Steine gegeneinander klopfen (da hat man etwas in der Hand!), man kann sie wiegen, man kann sie chemisch analysieren.

Aber woher kommen sie ?
Zitat:dann trat Jesus auf der betonte, aus der Königsdynastie David abzustammen.
Wo sagt er das? Das ist die Behauptung von Matthäus und Lukas.
(21-05-2014, 12:52)Lelinda schrieb:
Zitat:dann trat Jesus auf der betonte, aus der Königsdynastie David abzustammen.
Wo sagt er das? Das ist die Behauptung von Matthäus und Lukas.

Ich glaube, die Diskussion wird langsam uninteressant.
Da kommt nichts neues mehr, dreht sich im Kreis
(21-05-2014, 12:25)Sinai schrieb: Da dürfte Gundi schon recht haben – ein Atheist will Gott nicht drohen, er glaubt ja nicht an ihn sondern an die Ewige Materie (Karl Marx und andere).

Es ist schon witzig, was Du Dir in Deinem Kopf so zusammenbastelst. Das ist gleich auf so vielen Ebenen falsch, man weiss nicht, ob man lachen oder weinen soll.

(21-05-2014, 12:25)Sinai schrieb: Ist halt auch ein Glaube wie jeder andere.

Eine nicht unerwartete Reaktion. Die Einschaetzung ist wohl fuer das Selbstwertgefuehl notwendig, wird aber trotz der gefuehlt 50igsten Wiederholung nicht wahrer.
(21-05-2014, 12:44)Sinai schrieb:
(21-05-2014, 01:53)Ulan schrieb: Es ist irgendwie schon ruehrend, wie Du Dich mit Deiner oft fehlgeleiteten Bevorzugung alles Hebraeischen gegenueber dem Griechischen in Deiner eigenen Argumentation selbst in die Pfanne haust.

Ich habe den gegenteiligen Eindruck von Dir und finde es irgendwie rührend, wie zwanghaft Du aus dem Christentum eine hellenistische oder gnostische Sekte basteln willst, allein mit der Begründung daß nur die griechischsprachigen Texte die Christenverfolgung überstanden.

Ich habe mal Dein Glaubensbekenntnis (denn mit Geschichte hatte das nichts zu tun) von Deiner Antwort abgeschnitten. Es ist interessant, wie Du hier vollkommen ignorierst, dass Deine Aussage zur Heidenmission vollkommen unsinnig wurde, weil Du darauf bestanden hast, das hebraeische AT zu zitieren, das Deine Aussage halt gerade eben nicht untermauert. Haettest Du stattdessen das griechische AT zitiert, haette Deine Aussage funktioniert.

Nimm endlich mal zur Kenntnis, dass die griechische Version der Tora und anderer AT-Buecher zur Zeit Jesu seit Jahrhunderten existierte und in Gebrauch war, und dass alle NT-Buecher in ihren Zitaten auf dieser griechischen Version aufbauen. Die hebraeischsprachigen "christlichen" Sekten sind wahrscheinlich nie Christen im eigentlichen Sinn geworden, sondern Juden (im religioesen Sinn) geblieben. Ihre Schriften sind groesstenteils verschollen.

Du solltest Dich bei historischen Betrachtungen nicht so sehr von Deiner Ideologie leiten lassen. Das fuehrt auf Abwege.
(21-05-2014, 13:22)Ulan schrieb: Du solltest Dich bei historischen Betrachtungen nicht so sehr von Deiner Ideologie leiten lassen. Das fuehrt auf Abwege.
Das gilt auch für Dich.

(21-05-2014, 13:22)Ulan schrieb: Nimm endlich mal zur Kenntnis, dass die griechische Version der Tora und anderer AT-Buecher zur Zeit Jesu seit Jahrhunderten existierte und in Gebrauch war . . .
Ja, es ist bekannt, daß es bereits zur Zeit Jesu in der freiwilligen Diaspora griechische Übersetzungen der Thora gab. Das Judentum war damals in der freiwilligen Diaspora nämlich missionarisch tätig. Nicht sehr aktiv, aber doch. Keine Massenbekehrung, aber einzelne Interessierte wurden ins Judentum aufgenommen. Es wurden Proselyten gemacht. Für die zu missionierenden Goi gab es griechische Thora Versionen. In der ganzen Levante gab es so was zu kaufen.

Aber ob der Jude Jesus, wenn er in Jerusalem die Bücher Mose studierte, eine griechische Übersetzung verwendete ? Abenteuerliche Theorie

Ich glaube, die Diskussion wird langsam uninteressant.
Da kommt nichts neues mehr, dreht sich im Kreis

Sehr viel Spekulation. Ich schlage der hohen Forumsleitung vor, darüber nachzudenken den Thread zu schließen

Und die Fragestellung des Threads ist unbeantwortbar


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