(03-07-2014, 14:02)Lelinda schrieb: Nein, es ist gemeint, was Ekkard schreibt: Man soll jeden Mitmenschen anständig behandeln und allen 6 Milliarden Menschen ihre Menschenwürde zubilligen. Auch, wenn man einige von ihnen nicht leiden kann! Das genügt.
Das sollte heute eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber, wie alle Nachrichten beweisen, leider immer noch nicht. Eigentlich gönnt doch jeder dem Nächsten seine Menschenwürde,
solange er sich entfernt hält zumindest.
Auch meine Menschenwürde muss ich nicht überall aufdrängen,
könnte mal auf eine andere Auffassung von Menschenwürde treffen.
Ob man einen mit oder ohne Menschenwürde von der Platte räumt
macht dann auch keinen Unterschied.
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(01-07-2014, 21:58)bridge schrieb: Mein Nächster ist,der vor meinen Augen grad hilfe braucht..,
...
- ein Außenseiter zum dem ich mich hinstelle,wenn er von anderen ausgegrenzt wird
da hast du ja viel zu tun, wenn deinesgleichen wieder mal am atheisten dissen ist
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-07-2014, 20:14 von Geobacter.)
(01-07-2014, 22:02)Koon schrieb: was als nächstes kommt Gesundes Ego, und die pflege von fiat 500 mit roten Faltdach
Richtig Koon!
Lieben heißt Verantwortung und WERTschätzung.
Ein Fiat 500 mit rotem Faltdach wird von Menschen hergestellt, die alle einen Arbeitsplatz brauchen und deswegen froh darüber sind, wenn man ihre Arbeit WERTschätzt. Damit, dass man ihre Arbeit WERT-schätzt tut man 1000 mal mehr für seine Nächsten, als ein kleingeistiger Idealist mit ein paar lumpigen Almosen, mit denen man sich nur selbst beweisen will, was für barmherziger Held man doch ist.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-07-2014, 20:14 von petronius.)
(01-07-2014, 22:06)Ekkard schrieb: Wir kennen einige einfache Worte für Nächste: Patienten, Leidende, Bedürftige, Arme.
danke für die übersetzung von biblisch in deutsch
kannst du auch noch "lieben wie dich selbst" konkret übersetzen?
bevor alle auf der schleimspur selbstbeweihräuchernden gutmenschentums ausrutschen?
weniger zynisch: was konkret soll oder muß denn daraus folgen, "Patienten, Leidende, Bedürftige, Arme" zu "lieben wie sich selbst"?
das spektrum könnte reichen von
"es macht mich auch echt traurig, daß du "Patient, Leidend, Bedürftig, Arm" bist, aber ich liebe dich wenigstens wie mich selbst"
bis
" ich stelle meine eigenen interessen total hintan und tu ohne rücksicht auf mich selbst alles nur mögliche, um die situation aller "Patienten, Leidenden, Bedürftigen, Armen" zu verbessern"
ersteres wäre wohlfeil, letzteres praktisch unmöglich und im ganzen gesehen auch sinnlos, sich so zu verzetteln
an sich gehts doch nur um das, was man mit "empathischer solidarität" gut zusammenfassen kann. diese imho selbstverständliche forderung an eine gerechte gesellschaft (und "gesellschaft sind wir alle, auch jeder einzelne, nicht ein abstraktes etwas, auf das wir uns herausreden können), in der ich leben will (ich kann ja immer mal auch "auf die verliererseite geraten") mit dem anspruch "lieben wie sich selbst" zu überfrachten, vernebelt das ganze nur ins konkret nicht faßbare
sich um "Patienten, Leidende, Bedürftige, Arme" zu kümmern, ist schließlich kein vorrecht der sich auf jesu gebot berufenden, auch wenn die es gern so darstellen
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-07-2014, 20:19 von Sinai.)
(03-07-2014, 14:02)Lelinda schrieb: Nein, es ist gemeint, was Ekkard schreibt: Man soll jeden Mitmenschen anständig behandeln und allen 6 Milliarden Menschen ihre Menschenwürde zubilligen.
Das ist sehr schön, aber das beantwortet noch immer nicht meine Frage, warum Jesus sagte, man soll seinen 'Nächsten' lieben.
Warum hat Jesus nicht gesagt, man soll 'alle Menschen' lieben, wenn er es so gemeint hat oder hätte ??
Wenn die Apokalypse das Wort Gottes ist (was ich mir schwer vorstellen kann), dann würde ja Jesus oder ein Namensvetter von ihm ohnehin kommen und die Ungläubigen erschlagen. Wozu sie dann lieben ? Wenn man ohnehin deren Massakrierung und Vernichtung herbeisehnt und herbeiwünscht ?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-07-2014, 20:22 von Sinai.)
Hätte Jesus die Hure gesteinigt, wäre er tausendmal harmloser gewesen als wenn er als Racheengel oder was weiß ich in der Apokalypse
3 Milliarden Menschen erschlägt. Die 'Hälfte der Menschheit' besteht nicht aus Schwerverbrechern
(03-07-2014, 20:21)Sinai schrieb: Hätte Jesus die Hure gesteinigt, wäre er tausendmal harmloser gewesen als wenn er als Racheengel oder was weiß ich in der Apokalypse
3 Milliarden Menschen erschlägt. Die 'Hälfte der Menschheit' besteht nicht aus Schwerverbrechern
In den Augen der biblischen anscheinend schon.
Die abrahamitischen sind ja so bummelig 2-3 Mrd, der Rest muss weg
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(01-07-2014, 17:08)Lelinda schrieb: - - -
Das ist ein Manko der christlichen Lehre: Sie sagt nur, was man tun soll, wenn man selbst angegriffen wird (nicht zurückschlagen, sondern vergeben). Ein Handlungsvorschlag, was man tun soll, wenn jemand anders, also eine dritte Person, drangsaliert wird, fehlt.
- - -
Die Samariter-Geschichte bringt da auch keine Antwort, denn als der Samariter kam, waren die Räuber ja schon längst weg. Wenn, um einen Bedrängten beizustehen, nur noch der Einsatz unmittelbarer Gewalt hilft, ist das sicher nich gegen die Lehre Jesu gerichtet...
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(03-07-2014, 20:25)Harpya schrieb: - - -
In den Augen der biblischen anscheinend schon.
Die abrahamitischen sind ja so bummelig 2-3 Mrd, der Rest muss weg Ich nehme an, dass die Mit-Foristen über ausreichende Lesekompetenz verfügen, um die Schrift so weit zu begreifen, dass es die Menschenschinder, Kriegstreiber und rücksichtslos Gierigen sind, deren Vernichtung vorhergesagt ist...
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(03-07-2014, 20:12)Sinai schrieb: (03-07-2014, 14:02)Lelinda schrieb: Nein, es ist gemeint, was Ekkard schreibt: Man soll jeden Mitmenschen anständig behandeln und allen 6 Milliarden Menschen ihre Menschenwürde zubilligen.
Das ist sehr schön, aber das beantwortet noch immer nicht meine Frage, warum Jesus sagte, man soll seinen 'Nächsten' lieben.
Warum hat Jesus nicht gesagt, man soll 'alle Menschen' lieben, wenn er es so gemeint hat oder hätte ??
Es kommt nicht selten vor, dass Leute welche ihren Mitmenschen die Nächstenliebe diktieren möchten, einen sofort anfangen zu beschimpfen, zu verhöhnen und zu bespucken, wenn man ihnen erklärt, dass man zu all dem ihre ganzen Glaubenskram und ihre Gottesvorstellungen gar nicht braucht.
Mitgefühl, bzw. Einfühlungsvermögen und damit Verständnis für die eventuell misslichen Situation anderer, ist keine Frage von Gott-Glauben oder nicht an Gott-glauben, sondern hängt von einer Veranlagung ab, die bei allen normal-entwickelten Menschen mit der eigenen Selbstwahrnehmung durch das eigene Spiegelbild, welches der/die andere auf uns zurückwirft zusammenhängt.
Es wurde und wird durch sogenannte soziologische und damit wissenschaftliche Experimente immer wieder bewiesen, dass der Jesusglaube mit der Hilfsbereitschaft gegenüber in Not-Geratener überhaupt nichts zu tun hat und andersherum Menschen eher dazu veranlagt, sich besonders gehässig und unproportional bösartig zu verhalten, wenn es um Strafmaßnahmen gegenüber vermeintlich Ungerechter geht.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(03-07-2014, 20:35)konform schrieb: Wenn, um einen Bedrängten beizustehen, nur noch der Einsatz unmittelbarer Gewalt hilft, ist das sicher nich gegen die Lehre Jesu gerichtet... Du meinst gegen Missionieren ist jedes Mittel recht.
Ja wenn du sagst das ist erlaubt, werd ich mal verbreiten
Keine Angst ich fühl mich nicht bedrängt, von dir.
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(03-07-2014, 20:12)petronius schrieb: - - -
sich um "Patienten, Leidende, Bedürftige, Arme" zu kümmern, ist schließlich kein vorrecht der sich auf jesu gebot berufenden, auch wenn die es gern so darstellen Wenn es Gläubigen schon schwer fällt, dem inneren Schweinehund zu widerstehen und tätige Nächstenliebe zu üben: Was könnte die übrigen Menschheit zur mühevollen Nächstenliebe motivieren? Womit können bei dem heute vorherrschenden naturalistischen Weltbild Menschen davon überzeugt werden, dass sich Nächstenliebe lohnt?
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(03-07-2014, 20:43)Harpya schrieb: (03-07-2014, 20:35)konform schrieb: Wenn, um einen Bedrängten beizustehen, nur noch der Einsatz unmittelbarer Gewalt hilft, ist das sicher nich gegen die Lehre Jesu gerichtet... Du meinst gegen Missionieren ist jedes Mittel recht.
Ja wenn du sagst das ist erlaubt, werd ich mal verbreiten
Keine Angst ich fühl mich nicht bedrängt, von dir. Wusste nicht, dass ich "missionieren" möchte...
(03-07-2014, 20:50)konform schrieb: (03-07-2014, 20:12)petronius schrieb: - - -
sich um "Patienten, Leidende, Bedürftige, Arme" zu kümmern, ist schließlich kein vorrecht der sich auf jesu gebot berufenden, auch wenn die es gern so darstellen Wenn es Gläubigen schon schwer fällt, dem inneren Schweinehund zu widerstehen und tätige Nächstenliebe zu üben: Was könnte die übrigen Menschheit zur mühevollen Nächstenliebe motivieren? Womit können bei dem heute vorherrschenden naturalistischen Weltbild Menschen davon überzeugt werden, dass sich Nächstenliebe lohnt?
Wenn Gläubige motiviert werden müssen, die Meisten nicht, das ist angeboren.
Kirche erzieht ja dann um in ihrem Sinne, scheint auch wesentliches verlorenzugehen.
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