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(05-04-2016, 21:37)Sinai schrieb: (05-04-2016, 16:30)Linus schrieb: Auch glaube ich nicht an eine ewige Hölle, da sie mit der Vollkommenheit und Liebe Gottes in Widerspruch stünde.
Zur "Liebe Gottes"
Bevor Du Dich einer Illusion hingibst, lies einmal aufmerksam mit allen Details das von Gott befohlene Massaker an der Zivilbevölkerung von Jericho
Es gibt im AT viele Berichte, die dem heutigen Menschen kaum verständlich sind. Die Sintflut zum Beispiel - die Auslöschung der gesamten Menschheit mit Ausnahme von Noah und seiner Familie. Oder etwa die Zerstörung von Sodom und Gomorrha ......
Ich bin der Ansicht, dass die Geschichte der Menschheit und im Speziellen die Geschichte des Volkes der Israeliten auf die Inkarnation Christi und die Erlösung hinwiesen und sich diesem Ereignfis unterordnete.
Als junger Mensch haben wir noch das katholische Glaubensbekenntnis gebetet: ".... abgestiegen in die Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten..."
Grundsätzlich ist ja somit klar, dass die Hölle ursächlich mit dem Erscheinen Christi auf Erden und der Erlösung zu tun hat. Ebenso klar ist natürlich, dass hier die Toten als die Bewohner der Hölle bezeichnet werden.
Nun, zurück zur ursprünglichen Frage: in welchem genauen Sinne das 'Ereignis Jericho' diesem Ziel diente, kann ich auf Anhieb nicht beantworten. Für mich ist es eines von vielen das dem Ziel der Erlösung diente.
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(06-04-2016, 13:21)Edwin schrieb: (05-04-2016, 16:48)Linus schrieb: Hier bedeutet Tod die Trennung von Gott. Hat er nicht hier der Sünde Lohn empfangen?
War er vielleicht nicht allein und hat möglicherweise noch viele mit sich gerissen - die späteren Bewohner der Hölle? Hat doch Jesus gesagt: "Ihr seid von unten ....." also inkarniert aus der Hölle - wohingegen er als Erlöser vom Himmel inkarnierte.
Tod als Trennung von Gott, kann ich aktzeptieren. Insofern bin ich doch schon Tod (kleiner Spaß). Aber ja, die Trennung von Gott wäre somt auch die Trennung zur Verbindung mit der Ewigkeit.
Den Lohn der Sünde hat er hier empfangen, aber warum? Vieleicht kann man sie nur da empfangen wo man sie auch fabriziert?
Als Jesus drei Tage Tod war, was war er da nun eigentlich? Tod im Sinne von getrennt von Gott oder vielleicht sogar drei tage in der Hölle? In diesem Sinne war Jesus nie tot - sonder lediglich verstorben. Seine Seele hat den mensclichen Körper abgelegt und lebte weiter, denn die Seele ist ewig. Jesus war (wieder) ein Geistwesen und stieg als höchster Engel an der Seite Luzifers in die Hölle hinab um Gericht zu halten. So haben wir es damals im katholischen Schulunterricht gelernt.
Der Ausspruch: "Der Lohn der Sünde ist der Tod" betrifft meines Erachtens alle Seelen, die in der Hölle sind - sie sind somit tot - und waren aber vorher, bevor sie in die Hölle kamen durchaus sehr lebendig, nämlich im Reich des Vaters, wo sie sich eben gegen die Gesetze Gottes vergingen und sündigten. Der angesprochene Lohn war dann eben der Rauswurf und Sturz in die Hölle - Trennung von Gott.
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(09-04-2016, 20:11)Ekkard schrieb: Ach ja, die Hölle: Die Hölle als supernaturale Institution Gottes befindet sich, wenn überhaupt, im Reich der Informationslosigkeit vor Entstehung dieser Welt oder nach ihrer ultimativen Verdünnung. Folglich entspricht jede Aussage darüber einer menschlichen Erfindung.
Kommt dies nicht einer Negation alles Transzendenten gleich?
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(03-05-2016, 18:49)Linus schrieb: Kommt dies nicht einer Negation alles Transzendenten gleich? Nun, damit war nur gesagt, dass man über Transzendentes nichts aussagen kann, falls es so etwas überhaupt geben sollte.
Ich behaupte also nur, dass alle Aussagen darüber hinaus menschliche Erfindungen sind.
Mit freundlichen Grüßen
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(03-05-2016, 23:48)Ekkard schrieb: (03-05-2016, 18:49)Linus schrieb: Kommt dies nicht einer Negation alles Transzendenten gleich? Nun, damit war nur gesagt, dass man über Transzendentes nichts aussagen kann, falls es so etwas überhaupt geben sollte.
Ich behaupte also nur, dass alle Aussagen darüber hinaus menschliche Erfindungen sind.
Nun, wenn ich zum Beispiel die Visionen der Therese Neumann von Konnersreuth betrachte, dann haate sie dehr wohl Einblicke ins Transzendente, die wohl kaum jemand als Erfindungen hinstellen mag. Sie ist / war in der Lage Aussagen zu treffen und so mag es in der Vergangenheit noch viele Menschen mit ähnlichen Fähigkeiten gegeben haben.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-05-2016, 23:06 von Sinai.)
(04-05-2016, 16:04)Linus schrieb: die Visionen der Therese Neumann von Konnersreuth
Schmarrn !
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Die Negation allen Transzendenten ...
(03-05-2016, 23:48)Ekkard schrieb: Ich behaupte also nur, dass alle Aussagen darüber hinaus menschliche Erfindungen sind.
(04-05-2016, 16:04)Linus schrieb: Nun, wenn ich zum Beispiel die Visionen der Therese Neumann von Konnersreuth betrachte, dann hatte sie sehr wohl Einblicke ins Transzendente, die wohl kaum jemand als Erfindungen hinstellen mag. Sie ist / war in der Lage Aussagen zu treffen und so mag es in der Vergangenheit noch viele Menschen mit ähnlichen Fähigkeiten gegeben haben. "Sie soll ...", "man sagt, dass ..." ... Wie objektiv und erhellend sind solche Konjunktiv-Aussagen? Die Frau war schwer krank. Irgendwann ging es ihr wieder besser - und just da wurde die Lisieux selig gesprochen. Also schließt sie (Therese) messerscharft, dass da ein Zusammenhang besteht. Also Tatsachen sehen anders aus!
Ich will's mal so ausdrücken: Die menschliche Psyche ist kein geeignetes Messinstrument, um irgend eine Eigenschaft aus der Transzendenz zweifelsfrei festzustellen. Unser komplexes Gehirn erzeugt unter bestimmten Umständen (Traum, Krankheit, Drogen) jede beliebige Vorstellung, so dass nicht einwandfrei zwischen Wahn und transzendenter Wirklichkeit unterschieden werden kann. Damit ist jede derartige Aussage im physikalischen Sinne bis zur Unkenntlichkeit "verrauscht". Somit liegt keine werthaltige Information vor, was ich behauptet hatte.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(04-05-2016, 23:05)Sinai schrieb: (04-05-2016, 16:04)Linus schrieb: die Visionen der Therese Neumann von Konnersreuth
Schmarrn !
Nett, wie das so rüberkommt!
Worauf lässt Deine ausführliche Begründung wohl schliessen?
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(05-05-2016, 00:17)Ekkard schrieb: (04-05-2016, 16:04)Linus schrieb: Nun, wenn ich zum Beispiel die Visionen der Therese Neumann von Konnersreuth betrachte, dann hatte sie sehr wohl Einblicke ins Transzendente, die wohl kaum jemand als Erfindungen hinstellen mag. Sie ist / war in der Lage Aussagen zu treffen und so mag es in der Vergangenheit noch viele Menschen mit ähnlichen Fähigkeiten gegeben haben. "Sie soll ...", "man sagt, dass ..." ... Wie objektiv und erhellend sind solche Konjunktiv-Aussagen? Die Frau war schwer krank. Irgendwann ging es ihr wieder besser - und just da wurde die Lisieux selig gesprochen. Also schließt sie (Therese) messerscharft, dass da ein Zusammenhang besteht. Also Tatsachen sehen anders aus!
Ich will's mal so ausdrücken: Die menschliche Psyche ist kein geeignetes Messinstrument, um irgend eine Eigenschaft aus der Transzendenz zweifelsfrei festzustellen. Unser komplexes Gehirn erzeugt unter bestimmten Umständen (Traum, Krankheit, Drogen) jede beliebige Vorstellung, so dass nicht einwandfrei zwischen Wahn und transzendenter Wirklichkeit unterschieden werden kann. Damit ist jede derartige Aussage im physikalischen Sinne bis zur Unkenntlichkeit "verrauscht". Somit liegt keine werthaltige Information vor, was ich behauptet hatte.
Ich sehe hier keinen Konjunktiv. Zudem habe ich von Therese Neumann von Konnersreuth gesprochen - dass sie durch die Seligsprechung der Therese Lisieux beeinflusst gewesen sei soll, ist mir völlig neu.
Zur Sache: Dass das Gehirn komplex ist, ist unumstritten. Haben wir denn Kenntnis davon, was 'transzendente Wirklichkeit' ist, um oben erwähnte einwandfreie Unterscheidung machen zu können?
Nimmt nicht zum Beispiel die Kirche an, dass die Evangelien von Gott inspiriert seien - was ja dann zwangsläufig der menschlichen Psyche resp. Gehirn der empfangenden Evangelisten als Empfangsstelle gedient hat. Die Visionen des Johannes, die Offenbarung etwa. Johannes war uralt und vermutlich auch nicht immer kerngesund.
Einig gehe ich allerdings darin, dass es nicht immer einfach ist, zu erkennen, was wahr ist. Wenn ich aber zum Beispiel die Visionen der Therese Neumann zum Thema Leidensweg Jesu Christi nehme, dann ist dieser dermassen realistisch und mit vielen zusätzlichen Angaben versehen, dass nicht einzusehen ist, wieso dem keine werthaltigen Informationen entnommen werden können.
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Nun ja, ich bin halt daran gewöhnt, zu fragen, wie denn die Beschreibungen geprüft werden können - nach nahezu 2000 Jahren?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(07-05-2016, 19:44)Ekkard schrieb: Nun ja, ich bin halt daran gewöhnt, zu fragen, wie denn die Beschreibungen geprüft werden können - nach nahezu 2000 Jahren?
Was ja grundsätzlich eine gute Gewohnheit ist. Aber nicht alles ist falsch, was einer naturwissenschaftlichen Prüfung nicht standhält.
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(07-05-2016, 08:00)Linus schrieb: (04-05-2016, 23:05)Sinai schrieb: (04-05-2016, 16:04)Linus schrieb: die Visionen der Therese Neumann von Konnersreuth
Schmarrn !
Nett, wie das so rüberkommt!
Worauf lässt Deine ausführliche Begründung wohl schliessen?
Eine Person die nicht einmal ihren Geburtstag kennt . . .
Hatte die überhaupt keine Verwandten ?
" Therese Neumann, genannt Resl von Konnersreuth (* 8., 9., 10. oder 11. April 1898 in Konnersreuth; † 18 September 1962 ebenda), war eine Bauernmagd
( . . . )
1918 begann Therese zu kränkeln, vegetative Beschwerden setzten ein, die zu körperlichen Zusammenbrüchen und verschiedentlichen Stürzen führten. Im September 1918 begannen Sehstörungen aufzutreten, die sich bis zum März 1919 zu völliger Blindheit steigerten und vorübergehend auch von Taubheit sowie epilepsieähnlichen Anfällen begleitet wurden. Seit Oktober 1918 litt sie unter Lähmungen, die zu Bettlägerigkeit und Arbeitsunfähigkeit führten."
Therese Neumann – Wikipedia
Und noch dazu schwer krank
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09-05-2016, 09:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-05-2016, 09:38 von Geobacter.)
(08-05-2016, 08:10)kritischeetwasLinus schrieb: (07-05-2016, 19:44)Ekkard schrieb: Nun ja, ich bin halt daran gewöhnt, zu fragen, wie denn die Beschreibungen geprüft werden können - nach nahezu 2000 Jahren?
Was ja grundsätzlich eine gute Gewohnheit ist. Aber nicht alles ist falsch, was einer naturwissenschaftlichen Prüfung nicht standhält.
Es kommt darauf an, um was es dabei geht.
Und es kommt noch mehr darauf an, wie man mit Wahrscheinlichkeiten umgeht und diese bewertet.
Zudem ist auch die Psychologie eine empirische Wissenschaft. Die Psychologie befasst sich als Natur-Wissenschaft mit der Verhaltensforschung. Nicht nur der des einzelnen Menschen, sondern sie befasst sich auch gesellschaftsübergreifend mit der Verhaltensdynamik von ganzen Gruppen im "Schwarm".
Schwarm-Psychologie ist eine ganz besondere Wissenschaft, die sich hauptsächlich und vorwiegend mit den menschlichen Verhaltensanomalien auseinander setzt, welche immer dann auffällig in Erscheinung treten, wenn durch gruppendynamische Wechselwirkungen, die kritische Informationsverarbeitung der einzelnen Gruppenmitglieder aus-, bzw, gleich geschaltet wird.
Und hat man dann das ganze mal verstanden und auch die Zusammenhänge dahinter, dann kann man sich von dieser Warte aus schon ziemlich sicher sein, dass alles das, was einer rein naturwissenschaftlichen Prüfung nicht standhält, mit sehr gorßer "Wahrscheinlichkeit" auch nichts mit der faktischen Realität unserer gemeinsamen intersubjektiven Wirklichkeit zu tun hat.
Wir Menschen neigen sehr dazu, Geschichten und Erinnerung nach jenen ästhetischen Gesichtspunkten auszuschmücken, zu verfälschen, oder gar mit viel von jener Fantasie zu ergänzen, mit der wir auch unser eigenes Selbstwertempfinden pflegen und hegen..
... Oder anders ausgedrückt, sind wir uns selbst immer gerne um einiges wichtiger und um vieles bedeutsamer, als andere uns wahrnehmen.
Übernatürliche Begründungen und Rechtfertigungen in Verbindung mit materialistischen Verschwörungstheorien sind dafür auch heute noch immer besonders beliebt..
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(08-05-2016, 19:20)Sinai schrieb: Eine Person die nicht einmal ihren Geburtstag kennt . . .
Hatte die überhaupt keine Verwandten ?
"Therese Neumann, genannt Resl von Konnersreuth (* 8., 9., 10. oder 11. April 1898 in Konnersreuth; † 18 September 1962 ebenda), war eine Bauernmagd
( . . . )
1918 begann Therese zu kränkeln, vegetative Beschwerden setzten ein, die zu körperlichen Zusammenbrüchen und verschiedentlichen Stürzen führten. Im September 1918 begannen Sehstörungen aufzutreten, die sich bis zum März 1919 zu völliger Blindheit steigerten und vorübergehend auch von Taubheit sowie epilepsieähnlichen Anfällen begleitet wurden. Seit Oktober 1918 litt sie unter Lähmungen, die zu Bettlägerigkeit und Arbeitsunfähigkeit führten."
Therese Neumann – Wikipedia
Und noch dazu schwer krank
Ich persönlich betrachte ihren tiefen Glauben an Jesus Christus und ihre Frömmigkeit als guten Grund, mich auf die Visionen einzulassen und diese wiederum ergeben ein durchaus glaubwürdiges Bild. Die Wiedergabe der Begebenheiten um Jesu Leidenswerg etwa in Originalsprache, die sie ja nicht verstand, von Sprachwissenschaftlern aber verstanden und übersetzt wurden, lassen doch auch darauf schliessen, dass die beschriebenen Bilder nicht völlig von der Hand zu weisen sind.
Sie war stigmatisiert und lebte über Jahre nur von der Kommunion. Hast Du Dich näher mit ihr befasst oder vermutest Du einfach, dass Krankheit in Widerspruch zu glaubwürdiger Vision steht?
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(09-05-2016, 10:11)Linus schrieb: Hast Du Dich näher mit ihr befasst oder vermutest Du einfach, dass Krankheit in Widerspruch zu glaubwürdiger Vision steht?
Meine Meinung ist, daß Krankheit nicht unbedingt in Widerspruch zu glaubwürdigen Aussagen steht.
Ein durch Unfall querschnittgelähmter Mann im Rollstuhl kann durchaus ein glaubwürdiger Zeuge in einem Gerichtsverfahren sein.
Bei unklaren neurologischen Krankheiten schaut es schon anders aus.
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