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Urknall - ein abrupter Beginn
#91
(21-11-2018, 00:11)Ekkard schrieb:
(20-11-2018, 08:09)Adamea schrieb: WER das nicht WILL ist m.E. ein Narr oder Egoist.
Wir kommen besser miteinander aus, wenn wir auf solche Abwertungen verzichten.
Ja, das ist grundsätzlich richtig!
Denoch kann nicht geleugnet werden, dass Verhaltensweisen egoistisch sein können und diese Personen als Egoisten bezeichnet werden.

Wer die Vorstellungen eines Anderen sofort verwirft ohne vernünftiges Gespräch über die Vorstellungen zu führen, ist m.E. ein Narr oder Egoist. Ich denke dass diese meine Meinung Allgemeingültigkeit besitzt.

Vorstellungen über Gott sind nicht immer Körpergebunden. Es gibt auch Vorstellenungen über Gott die Gott nicht als Person vorsehen.
Darum sagte ich das!

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#92
Ich denke, es ist keine gute Idee, sich in die Verteidigungsfalle zu begeben. Daher die dringende Bitte:
Zurück zum Thema Urknall!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#93
Sehen wir uns an, wann die Idee des Urknalls entstand:

"Forschungsgeschichte
In der Antike hatten vor allem die heute verlorenen vorsokratischen Naturphilosophen Theorien zum Urknall entwickelt, die bereits in Grundzügen modernen Erkenntnissen nahekamen. Insbesondere die Lehren zur Entstehung des Universums von Anaxagoras im 5. Jahrhundert v. Chr., laut dem das Weltall expandiert, werden in der modernen Forschung häufig in Zusammenhang mit dem Big Bang gebracht." Urknall -Wikipedia

Anaxagoras lebte im 5. Jahrhundert vor Christus

Wenn er sagte, daß das "Weltall expandiere", so stellt sich die Frage wer ihn auf diese Idee gebracht hatte.
Durch Beobachtung und Berechnung kam er wohl sicher nicht auf so einen Gedanken.
Vor 2500 Jahren gab es noch nicht einmal eine Brille, geschweige denn ein Fernrohr
Wie wollte denn ein auf dem Rücken liegender Mann derartiges beobachten ?

Wenn er sagte, daß das "Weltall expandiere", dann war das eine spekulative Idee, eine Träumerei, somit
eine religiöse Vorstellung

Ganz gleich, ob er das selbst zusammengeträumt hatte oder von einem fremden Erzähler gehört hatte

Gerade der Umstand, daß diese Idee so alt ist, macht sie verdächtig
Diese Idee kam wie gesagt in einer Zeit auf, als es noch kein Fernglas gab

Sie geisterte in arabischen Übersetzungen herum, Mitte des 19. Jahrhunderts kam sie in Europa an die Oberfläche

(20-11-2018, 00:27)Sinai schrieb: "Edgar Allan Poe in 1848 saw the Universe as cyclic in nature, expanding and contracting from a single primordial state." Big Bang - RationalWiki

Für Atheisten war das ein gefundenes Fressen. Damals wirkte ja Karl Marx
Atheisten suchten ja krampfhaft nach Ideen zur Bekämpfung des biblischen Schöpfungsberichts

Da kam so eine Idee wie gerufen

Wäre die Idee des Urknall im Jahre 1990 entstanden, hätte ich mich vielleicht beeindrucken lassen
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#94
(21-11-2018, 18:18)Sinai schrieb: Anaxagoras lebte im 5. Jahrhundert vor Christus

Wenn er sagte, daß das "Weltall expandiere", so stellt sich die Frage wer ihn auf diese Idee gebracht hatte.

Nicht wer, sondern was hat ihn auf die Idee gebracht. So stellt sich die Frage richtig.

Antwort: Nachdenken!

Und vor ihm hat schon Anaximander nachgedacht und beachtenswerte Vorstellungen zum Entstehen der Gestirne festgehalten.
MfG B.
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#95
@Sinai: Bei den Griechen gab es eben schon Leute, die die Welt beobachteten und daraus ihre Schluesse zogen. Das hat nichts mit Religion zu tun, sondern sind die Anfaenge wissenschaftlichen Denkens. Damals schon. Genau so wie heute. Und die weniger auf Beobachtung setzenden Philosophen haben schlicht nachgedacht, wie Bion anmerkte.

Aber den Schritt, dass man nur die Welt beobachten muss, um auf den Urknall zu kommen, ignorierst Du ja. An diesem Punkt muss man wohl vermuten, dass Du das mit Absicht tust.

Ansonsten habe ich weiter oben, als es das erste Mal um Poe ging, schon darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Moeglichkeiten, wie man sich den Beginn des Universums vorstellen kann, begrenzt ist, zumindest wenn man so vage bleibt wie "das Universum ist aus einem Punkt entstanden", "das Universum war ewig", etc. Da ergibt sich automatisch, dass irgendjemand auf die richtige Loesung tippen muss.

Uebrigens hat auch laut Bibel nicht Gott die Welt erschaffen; er hat sie nur gestaltet.


Edit: Ich moechte hier auch einmal anmerken, dass ich die Idee, dass die Wissenschaftler dieser Welt ihrer Arbeit nur nachgehen wuerden, weil sie die Religionen wiederlegen wollten, fuer hochgradig paranoid halte. Das waere ein trauriger Lebensinhalt. Die Widerlegung einiger religioeser Ideen, und dies halt speziell da, wo sich religioese Texte zur Beschaffenheit der Welt aeussern, geschieht einfach nur durch die Welt selbst. Dass einige Glaeubige sich durch wissenschaftliche Erkenntnisse angegriffen fuehlen, finde ich traurig. Dabei ist das lediglich ein Kollateralschaden.
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#96
(21-11-2018, 19:23)Bion schrieb:
(21-11-2018, 18:18)Sinai schrieb: Anaxagoras lebte im 5. Jahrhundert vor Christus

Wenn er sagte, daß das "Weltall expandiere", so stellt sich die Frage wer ihn auf diese Idee gebracht hatte.

Nicht wer, sondern was hat ihn auf die Idee gebracht. So stellt sich die Frage richtig.

Antwort: Nachdenken!


Was ihn auf die Idee gebracht ?
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#97
(21-11-2018, 19:46)Ulan schrieb: Aber den Schritt, dass man nur die Welt beobachten muss, um auf den Urknall zu kommen, ignorierst ...
Beobachten um auf das Gesuchte zu kommen...
Beobachten UND VERGLEICHEN...

Ja genau, dass ist der Weg den man nicht ignorieren darf.

WIE beobachtet man etwas das geistiger Natur ist? Wie beobachtet man das Bewusstsein?

Bitte sage mir was der Unterschied zwischen dem Urknall und einen Synapsensprung ist!
Den Schritt, der Beaobachtung der Welt, schließt die Beobachtung der Hinfunktion ein.

(21-11-2018, 19:46)Ulan schrieb: ...schon darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Moeglichkeiten, wie man sich den Beginn des Universums vorstellen kann, begrenzt ist, zumindest wenn man so vage bleibt wie "das Universum ist aus einem Punkt entstanden", "das Universum war ewig", etc. Da ergibt sich automatisch, dass irgendjemand auf die richtige Loesung tippen muss.
Ich bitte dich, nenne diese begrenzte Anzahl an Möglichkeiten wie es zum Urknall kommen konnte!
Selbst wenn es Dir unsinnig erscheint, diese aufzuzählen, bitte TU ES!
_________

Ich wusste nicht, dass die Vorstellung, das Universum sei aus einem einzigen Punkt entsanden vage ist.
Was meinst du ´mit vage?...das diese Vorstellung Richtung Oberflächlichkeit geht?

Warum ist die Vorstellung, dass das Universum ewig war, da es ein Kommen und Gehen folgt, flascher ist als die Vorstellung dass es aus dem Nichts entstanden ist?
Warum kann der Urknall nicht nur das eine Eregniss zwischen 2 Orten sein? Der Auslöser wäre logischerweise niemals am Ort des Ereignisses zu finden.

Ich weiß nicht, aber vielleicht wird ja die existierende Nadel nur im flaschen Heuhaufen gesucht. ...und was wenn der Heuhaufen kontinuierlich die Örtlichkeit wechselt, weil sein Sein verlangt, dass er niemals still stehen kann?

Was wenn es ein ewig Bewegliches gibt, welches heute hier und morgen dort ist... wer würde es ja finden können?
Was wenn dieses gesuchte Bewegliche X ständig automatisch wegfließt... WIE ein Magnet die Dinge vorsich herschiebt?
Was wenn es also sizusagen einen Schieber gibt, der das Gesuchte ständig aus der Sichtweite schiebt? Das gesuchte Teilchen entwischt dann nur ständig weil es so leicht ist und davonschwimmt? Was wenn es im gesamten Weltall 2 Exoten, also Einzelexemplare gibt? Wo treiben sie sich dann jetzt gerade herum? Vor wem treiben sie her?
Kann eine fallende Feder exakt nach des Menschen Willen in die von ihm bestimmte Richtung gelenkt werden? ...sozusagen das Einparken einer Feder in eine Lücke, ist das möglich?
Wie gefällt Euch diese Vorstellung?

Vorstellungen sind malerische Kunstwerke des Denkens. ...individuell ist jeder Denker.
Wörter sind die Farben der Satzbilder...
Ein Stein schwebt im All wie eine Feder die einparken will.
Die menschliche Vorstellung entwickelte sich auf der Erde.
Auf der Erde gibt es keine schwebenden Steine.
Die Erde ist ein schwebender Stein im All.

Welch geistige Materie --> GedankenImpulse, schweben jetzt in Euren Köpfen und versuchen Form anzunehmen?
Gott = Geistiges. "ER" war, ist UND VORALLEM, das Gott entsteht STÄNDIG.

(21-11-2018, 19:46)Ulan schrieb: Uebrigens hat auch laut Bibel nicht Gott die Welt erschaffen; er hat sie nur gestaltet.
EBEN! Darum muss Gott in erster Linie eine GestallungsFähigkeit sein oder besitzen.
Und da eine Gestalltung Zeit verbraucht, steht die Frage im Raum ob Gott überhaupt jemals fertig werden kann und auch die Frage ob er je fertig werden will.
Denn WIE JEDER kreativer Künstler der GLÜCKLICHSTE IST wenn er Werke erschaffen (oder miterschaffen) kann, so muss es Gottes WUNSCH sein schlicht und einfach nur zu erschaffen und gestallten und ggf UMzugestallen.
Gott sah dass es gut war... GUT = NICHT das Beste.

WAS macht die Evolution anders?

(21-11-2018, 19:46)Ulan schrieb: Edit: Ich moechte hier auch einmal anmerken, dass ich die Idee, dass die Wissenschaftler dieser Welt ihrer Arbeit nur nachgehen wuerden, weil sie die Religionen wiederlegen wollten, fuer hochgradig paranoid halte. Das waere ein trauriger Lebensinhalt.
Die Widerlegung einiger religioeser Ideen, und dies halt speziell da, wo sich religioese Texte zur Beschaffenheit der Welt aeussern, geschieht einfach nur durch die Welt selbst. Dass einige Glaeubige sich durch wissenschaftliche Erkenntnisse angegriffen fuehlen, finde ich traurig. Dabei ist das lediglich ein Kollateralschaden.
Die Aussage, dass dies nur ein Kollateralschaden sei, ist unnötig.

Das unvernünftige Ziel vieler Wissenschaftler ist die VERHINDERUNG des Glaubens. Es ist also sowieso nicht das Beweisen.
DENN es ist VIEL ZU LOGISCH, dass man Gott nicht beweisen kann.
Der Kleinere/Schwächere/Untergeordnete kann die Existenz des Größeren/Stärkeren/Übergeordnetes nicht beweisen.
Wenn etwas innerhalb einem Größeren eingeschlossen ist, kann es nur das beweisen was um ihn herum ist und nicht das was außerhalb dessen ist.

Wer als Wissenschaftler Gott beweisen will EGAL ob es sich dabei um die Existenz oder Nichtexistenz eines Gottes handelt, beweist DAMIT nur SEINE EIGENE Unvernunft!

Es ist viel zu logisch dass ALLES menschliche kleiner als Gott ist. (GrößenMaßstabDenken)
Allein das WISSEN das Gott größer sein muss UM GOTT zu sein, beweist per Logik dem MITdenkenden Menschen und seinem Hirnapperat, dass es totaler IRRSINN ist, die Nichtexistienz oder die Existenz Gottes beweisen zu wollen.
Der Mensch kann nur Auswirkungen seiner Größe erkennen, entdecken und damit nur das Wirken beweisen.

JEDER vernünftige Mensch (incl.Wissenschaftler) läßt seine Finger weg und widersteht diesem Beweisenwollen-Wunsch.
Jeder vernüftige Mensch, dessen Ziel es ist Vernunft zu vermehren, weist auf jede Unvernunft hin.

Es ist irrsinnig etwas das VORAUS-Sehbar, größer sein MUSS, als man selber ist, beweisen zu wollen.
Darum kann der Streit logisch nicht UM Beweise gehen, sondern UM MACHT und EINfluß.
Es gibt Menschen die das Glauben auslöschen wollen. <-- DAS IST DER KERN der Wahrheit in dieser Angelegenheit.

Warum sich Gläubige angegriffen fühlen ist, diese Unvernunft diverser Wissenschaftler oder deren Anhänger und sonstige Gönner und Liebhaber der rethorische großrednerischen Wissenschaft, die gegen aller Vernunft, Glauben eliminieren wollen.
Gläubige fühlen sich zu recht angegriffen WEIL dieser IRRSINN betrieben wird!

Würden wirklich alle Interlektuelle VERNÜNTIG denken und handeln, bräuchten Gläubige sich nicht angegriffen zu fühlen.
Ständig grundsätzlich auf alle Gläubige herumzuhacken ist m.E. ein Akt gegen die Grundsätze der Menschenliebe / Harmoniefunktion.
Nicht alle Glaubensvorstellungen sind wider der Natur!
____________

Ach ja lieber Sinai... da ist noch ein Gedanke zur blinden Justicia aufgetaucht
(-: Gedanken kommen wie ein Urknall aus dem Nichts Icon_lol
Es gibt ja auch noch das ÜBER-Sehen.
Vielleicht sind die A-Binden der Dame nur ein Hinweis dafür, dass sie auch so einniges ggf ÜBERsehen kann weil sie auch nur ein Mensch ist?
Das Übersehen existiert 2 MAL.
1x körperlich, also DAS Objekt wird übersehen.
(Ggf fällt es sofort unverarbeitet ins UnterBewusstsein oder wird total aus dem Hirnparadies verworfen.)
1x geistiges Übersehen, es wird nicht an ALLES gedacht. (Manches wird vergessen zu überprüfen.)
Zwischen diesen 2 echten Übersehungen, existiert das ABSICHTLICHE Übersehen welches entsteht, wenn der Mensch sich weigert etwas anzuerkennen was ihm nicht gefällt. Es sentsteht auch dann, wenn der Mensch MEINT etwas sei unwichtig.
Also obwohl der Mensch genau weiß, dass zur Lösung eines Problemes, auch das Detail extrem wichtig sein kann, werden Details verworfen die 100% NOTWENDIG wären.
Wer gibt (mir) die 100% GARANTIE dass ALLES ständig und immer EXAKT erkannt wird?

Also existieren 3 Ursachen DES Übersehens.
(Diese DreiSinnheit ist in jedem Sein.)

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#98
(22-11-2018, 10:37)Adamea schrieb: . . . dass man Gott nicht beweisen kann.
Der Kleinere/Schwächere/Untergeordnete kann die Existenz des Größeren/Stärkeren/Übergeordnetes nicht beweisen.


Diese Aussage ist sehr plausibel.
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#99
(22-11-2018, 10:37)Adamea schrieb: Ach ja lieber Sinai... da ist noch ein Gedanke zur blinden Justicia aufgetaucht
(-: Gedanken kommen wie ein Urknall aus dem Nichts Icon_lol
Es gibt ja auch noch das ÜBER-Sehen.
Vielleicht sind die A-Binden der Dame nur ein Hinweis dafür, dass sie auch so einniges ggf ÜBERsehen kann weil sie auch nur ein Mensch ist?

( . . . )

Also existieren 3 Ursachen DES Übersehens.
(Diese DreiSinnheit ist in jedem Sein.)


Diese Deutung der Augenbinde der Justitia halte ich für unsinnig, das wäre ja ein Eingeständnis, daß die Göttin der Gerechtigkeit (oder was immer das Wort Justitia im Deutschen bedeuten mag) Zusammenhänge "übersehen" kann weil sie "auch nur ein Mensch" wäre . . .

Das wäre eine Verhöhnung der Justiz

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Auftraggeber solch teurer Kunstwerke dies wollten

---

Das mit den 3 Ursachen scheint mir schon zu gebetsmühlenartig
Ein fixer Gedanke von Dir, daß immer 3 Ursachen vorhanden sein müßten
Du missionierst diesen Gedanken regelrecht - aber ich kann diese Logik nicht erkennen

Ein Glück, daß die Welt nicht nach dieser Idee erschaffen wurde, da hätten die Menschen 3 Füße bekommen Icon_smile
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(21-11-2018, 19:46)Ulan schrieb: @Sinai: Bei den Griechen gab es eben schon Leute, die die Welt beobachteten und daraus ihre Schluesse zogen.

( . . . )

Uebrigens hat auch laut Bibel nicht Gott die Welt erschaffen; er hat sie nur gestaltet.


Es stellt sich die Frage, wie ein Mensch vor 2500 Jahren mit freiem Auge einen Hinweis auf eine "Expansion des Weltalls" beobachten hätte wollen

( . . . )

The Creation of the World
1Mo 1:1  In the beginning God created the heaven and the earth.

Die Erschaffung der Welt
1Mo 1:1  Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde
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(22-11-2018, 10:37)Adamea schrieb:
(21-11-2018, 19:46)Ulan schrieb: Aber den Schritt, dass man nur die Welt beobachten muss, um auf den Urknall zu kommen, ignorierst ...
Beobachten um auf das Gesuchte zu kommen...
Beobachten UND VERGLEICHEN...

Um es ganz banal auszudruecken, wenn man beobachtet, dass sich das Universum mit unheimlicher Geschwindigkeit auseinanderbewegt, dann heisst das, dass das alles irgendwann mal von einem Punkt gekommen sein muss. Wie gesagt, das ist eine banale Feststellung. Dann berechnet man rueckwaerts, wie die Materie/Energie ausgesehen haben muss, als sie zusammen war, was ergibt, dass eine gewisse Strahlung dabei ausgestossen wird. Und siehe da, diese Strahlung kommt noch heute aus allen Richtungen des Universums zu uns. Und ein Ergebnis ist halt auch, dass Begriffe wie Zeit und Raum an einem bestimmten Punkt nicht mehr existieren. Bis jetzt haben wir als nichts Mystisches an diesem Prozess.

Ich habe das so einfach ausgedrueckt, wie moeglich. Wie gesagt, das ist alles recht banal.

(22-11-2018, 10:37)Adamea schrieb:
(21-11-2018, 19:46)Ulan schrieb: ...schon darauf hingewiesen, dass die Anzahl der Moeglichkeiten, wie man sich den Beginn des Universums vorstellen kann, begrenzt ist, zumindest wenn man so vage bleibt wie "das Universum ist aus einem Punkt entstanden", "das Universum war ewig", etc. Da ergibt sich automatisch, dass irgendjemand auf die richtige Loesung tippen muss.
Ich bitte dich, nenne diese begrenzte Anzahl an Möglichkeiten wie es zum Urknall kommen konnte!
Selbst wenn es Dir unsinnig erscheint, diese aufzuzählen, bitte TU ES!

Darum ging es an dem Punkt nicht. Sinais Frage war, wie ueberhaupt jemand darauf kommen konnte, dass sich das Universum aus einem Punkt entwickelt hat. Die Uebereinstimmungen der Vordenker mit unseren heutigen Erkenntnissen sind dabei so vage, dass man die Frage auf "Punkt oder nicht Punkt" reduzieren kann. Das sind zwei Moeglichkeiten. Beliebte (und natuerlich hinkende) Vergleiche waren das Fallen eines Tropfens in eine Pfuetze.

(22-11-2018, 10:37)Adamea schrieb: Warum ist die Vorstellung, dass das Universum ewig war, da es ein Kommen und Gehen folgt, flascher ist als die Vorstellung dass es aus dem Nichts entstanden ist?

Sagt das jemand?

(22-11-2018, 10:37)Adamea schrieb: Warum kann der Urknall nicht nur das eine Eregniss zwischen 2 Orten sein? Der Auslöser wäre logischerweise niemals am Ort des Ereignisses zu finden.

Auch hier liegt das Missverstaendnis bei Dir. Die Beispiele fuer heutige Singularitaeten, die Ekkard Dir genannt hat (schwarze Loecher), haben ihren Ausloeser doch woanders (in dem Fall in unserem Universum); der Wirkungsort ist jenseits des Ereignishorizonts an einem Ort, ueber den wir nichts wissen koennen (ausserhalb unseres Universums).

(22-11-2018, 10:37)Adamea schrieb: Kann eine fallende Feder exakt nach des Menschen Willen in die von ihm bestimmte Richtung gelenkt werden? ...sozusagen das Einparken einer Feder in eine Lücke, ist das möglich?
Wie gefällt Euch diese Vorstellung?

Das ist bei Dir, als wuerdest Du hier versuchen, Eulen nach Athen zu tragen. Spontanprozesse, Zufallsprozesse ohne Ausloeser... Du erinnerst Dich?

(22-11-2018, 10:37)Adamea schrieb:
(21-11-2018, 19:46)Ulan schrieb: Uebrigens hat auch laut Bibel nicht Gott die Welt erschaffen; er hat sie nur gestaltet.
EBEN! Darum muss Gott in erster Linie eine GestallungsFähigkeit sein oder besitzen.
Und da eine Gestalltung Zeit verbraucht, steht die Frage im Raum ob Gott überhaupt jemals fertig werden kann und auch die Frage ob er je fertig werden will.
Denn WIE JEDER kreativer Künstler der GLÜCKLICHSTE IST wenn er Werke erschaffen (oder miterschaffen) kann, so muss es Gottes WUNSCH sein schlicht und einfach nur zu erschaffen und gestallten und ggf UMzugestallen.
Gott sah dass es gut war... GUT = NICHT das Beste.

WAS macht die Evolution anders?

Sie befolgt Regeln. Wenn irgenjemand ein Beispiel gefunden haette, das diesen Regeln widerspricht, koennen wir uns noch einmal ueber Gottes Einwirken an diesem Punkt unterhalten. Ansonsten ist er als Vorstellung schlicht hier ueberfluessig.

(22-11-2018, 10:37)Adamea schrieb:
(21-11-2018, 19:46)Ulan schrieb: Edit: Ich moechte hier auch einmal anmerken, dass ich die Idee, dass die Wissenschaftler dieser Welt ihrer Arbeit nur nachgehen wuerden, weil sie die Religionen wiederlegen wollten, fuer hochgradig paranoid halte. Das waere ein trauriger Lebensinhalt.
Die Widerlegung einiger religioeser Ideen, und dies halt speziell da, wo sich religioese Texte zur Beschaffenheit der Welt aeussern, geschieht einfach nur durch die Welt selbst. Dass einige Glaeubige sich durch wissenschaftliche Erkenntnisse angegriffen fuehlen, finde ich traurig. Dabei ist das lediglich ein Kollateralschaden.
Die Aussage, dass dies nur ein Kollateralschaden sei, ist unnötig.

Das unvernünftige Ziel vieler Wissenschaftler ist die VERHINDERUNG des Glaubens.

Das ist der paranoide Quatsch, den ich meinte. Solche Aussagen sind unsaeglicher Unfug. Ich persoenlich kenne keinen einzigen Wissenschaftler, der ein solches Ziel haette; und ich kenne viele Wissenschaftler. Ein guter Teil der Wissenschaftler ist sogar glaeubig.

Den Gesetzen der Statistik nach gibt es natuerlich den einen oder anderen Wissenschaftler, der ein solches Ziel verfolgt (Richard Dawkins z.B., um einen zu nennen). Dieser bewegt sich aber in dem Fall nicht in seiner Wissenschaft, sondern versucht sich dabei als Philosoph. Die Wissenschaft selbst hat damit also nichts zu tun.

(22-11-2018, 10:37)Adamea schrieb: Wer als Wissenschaftler Gott beweisen will EGAL ob es sich dabei um die Existenz oder Nichtexistenz eines Gottes handelt, beweist DAMIT nur SEINE EIGENE Unvernunft!

Nenne mir einen heutigen Wissenschaftler, der Gott beweisen will. Die Wissenschaftler, die sich mit Gottesbeweisen beschaeftigen, handeln normalerweise mit den Hunderten von angeblichen "Beweisen", die von Glaeubigen wie am Fliessband produziert werden. Du scheinst den Verfehlungen der Seite, die Du vertrittst, gegenueber blind zu sein.

(22-11-2018, 10:37)Adamea schrieb: Warum sich Gläubige angegriffen fühlen ist, diese Unvernunft diverser Wissenschaftler oder deren Anhänger und sonstige Gönner und Liebhaber der rethorische großrednerischen Wissenschaft, die gegen aller Vernunft, Glauben eliminieren wollen.
Gläubige fühlen sich zu recht angegriffen WEIL dieser IRRSINN betrieben wird!

Das ist doch zahlenmaessig so irrelevant gegenueber der Anzahl der Glaeubigen, die ihren irrationalen Kreuzzug gegen alle wissenschaftliche Erkenntnis fuehren, dass man ueber so einen Vorwurf nur lachen kann.
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(22-11-2018, 12:02)Sinai schrieb: Es stellt sich die Frage, wie ein Mensch vor 2500 Jahren mit freiem Auge einen Hinweis auf eine "Expansion des Weltalls" beobachten hätte wollen
Nicht jeder Philosoph beobachtete. Viele ueberlegten halt und machten Analogien zu anderen Vorgaengen in der Welt. Die Philosophen, die nur nachdenken wollten (also in sich hineinsehen) gewannen uebrigens irgendwann die Oberhand, was nicht zuletzt einer der Gruende fuer den Niedergang am Ende der Antike war.

(22-11-2018, 12:02)Sinai schrieb: Die Erschaffung der Welt
1Mo 1:1  Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde

Die erste Zeile ist die Einleitung, die das Thema angibt. Die naechsten Zeilen beschreiben dann, wie das geschah. Der Himmel z.B. wird in Zeile 7 erschaffen, nicht Zeile 1. Am Anfang schwebte, wie in mesopotamischer Vorstellung ueblich, Gott ueber den Wassern und "der Tiefe", dem "Tohuwabohu" (also einem ungeordneten Gemisch aller Elemente). Die Gottesvorstellung ist also die von jemanden, der Ordnung in das Chaos bringt. Diese Vorstellung ist ja auch etwas, auf das moderne Christen die Schoepfungsgeschichte problemlos reduzieren und in Uebereinstimmung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen bringen koennen. Das schafft ja sogar die offizielle Katholische Kirche.
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(22-11-2018, 12:34)Ulan schrieb: Um es ganz banal auszudruecken, wenn man beobachtet, dass sich das Universum mit unheimlicher Geschwindigkeit auseinanderbewegt, dann heisst das, dass das alles irgendwann mal von einem Punkt gekommen sein muss. Wie gesagt, das ist eine banale Feststellung. Dann berechnet man rueckwaerts, wie die Materie/Energie ausgesehen haben muss, als sie zusammen war, was ergibt, dass eine gewisse Strahlung dabei ausgestossen wird. Und siehe da, diese Strahlung kommt noch heute aus allen Richtungen des Universums zu uns.


Ich versuche Deiner Argumentation zu folgen
Du meinst, daß sich das Universum mit unheimlicher Geschwindigkeit auseinanderbewege, daß daher alles irgendwann mal von einem Punkt gekommen sein müsse. Von diesem Punkt wurde nach Deiner Argumentation auch eine gewisse Strahlung ausgestoßen. Bis hierher ist Deine Argumentation widerspruchsfrei

Aber wenn Du nun sagst:"diese Strahlung kommt noch heute aus allen Richtungen des Universums zu uns" so dürfte das ein Widerspruch sein !

Gäbe es diese Strahlung vom explodierten Punkt, dann ginge sie strahlenförmig auseinander
Wie käme sie dann "aus allen Richtungen" des Universums zu uns ?
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(20-11-2018, 11:26)Ulan schrieb: ...Ich habe oben schon angemerkt, dass Du selbst (unwissentlich) erklaert hast, warum das Thema Gott in der Naturwissenschaft nichts bringt, und das aus handfesten Gruenden.
Du interpretierst in meine Aussage also eine unwissendliche/unbewusste Erklärung dafür, dass das Thema Gott in der Naturwissenschaft nichts bringt.
Dann lasse Dir sage, dass das Bewusstsein ein Thema der Wissenschaft ist.

Da man Gott m.E. trefflicher als ein Geistiges sehen kann, gibt es handfeste Gründe dafür, Gott eher über die Wissenschaft um das Bewusstsein zu suchen als über das Dingliche wie z.B. den Urknall.
Der Urknall ist ein Ereignis infolge von div. dinglichen Abläufen, wärend das Bewusstsein eine geistige Aktivität ist.

Stellt man sich Gott also als eine geistige Natur vor, dann macht es mehr Sinn, Gott über die Naturwisseschaft des Bewusstsein zu finden.
Deine Interpretation über meine angebliche Erklärung trifft somit mein tatsächliches Denken keinesfalls.


(20-11-2018, 11:26)Ulan schrieb: ..Das Thema Gott ist nur in denjenigen Wissenschaften relevant, die sich mit dem Menschen, seiner Geschichte, seiner Kultur und seinem Denken befassen.
Wissenschaften die sich mit dem Denken befassen, müssen sich zwangsweise auch mit dem Bewusstsein und der Gedankenentstehung befassen.
Das Thema Gott fällt also in die geistige Aktivität des Denkens.

Nimmt man nun mal die Bibelaussage her, da es heißt, dass Gott die Menschen eschaffen hat, so hat Gott zum einen das Denken miterschaffen und da er erschaffen hat, müsste er entweder selber gedacht haben um diesen Wunsch haben zu können und auszuführen. ODER Gott müsste eine Art Macht in sich gehabt haben um das menschliche Denken ansichtslos zu ermöglichen.

Ich finde Gott kann auch göttlich und mächtig sein, wenn er nicht eigenständig/selber denken kann, sondern mehr wie ein Algoythums funktioniert.
Gott könnte pure/reine Daten incl. deren Energiewert oder sowas sein. Also mehr der qualitativ unterschiedliche INHALT des Bewusstseins.
Bewusstsein ist ja nur die Bezeichnung für eine Sache und erklärt nicht gleichzeitig auch die Funktion und den Inhalt.

(20-11-2018, 11:26)Ulan schrieb: Du solltest Dich wirklich in Wissenschaftstheorie einlesen. Das Defizit hier liegt naemlich bei Dir, nicht bei Wissenschaftlern die angeblich nicht ueber Gott nachdenken.
Es kommt darauf in welcher Qualität man über die Dinge denkt!

Ich würde mich sehr gerne in wissenschaftstheorien einlesen, aber das kostet Zeit und ich müsste einen Menschen haben den ich alles fragen darf, egal wie blöd es sich anhört. Da ich mich allerdings um die zukünftige Versorgung meines Lebens käümmern muss, habe ich dazu keine Zeit.
Das was mich interessiert kann ich nicht verwirklichen/tun. Ich fühle mich als Gefangen der Gesellschaft!
(Heute bin ich nur krankgeschrieben und nutze die Zeit zum Schreiben was mich gleichZeitig vom Übel ablenkt.)

(20-11-2018, 11:26)Ulan schrieb: Dass Du persoenlich an ein das ganze Universum durchziehendes Wesen Gott glaubst, das dieses Universum gleichzeitig auch erschaffen hat, sei Dir unbenommen (ich ergaenze hier mal selbststaendig, dass Dein Gott dann wohl gleichzeitig transzendent und immanent ist). Ideen haben wir alle viele. Traegt das etwas zur Ergruendung des Urknalls bei? Natuerlich nicht.
Gott ist für mich ein Datenfeld incl. Funktion, Ordnungsprinzip und das Werden incl. dem Werden des Denkenkönnens.
Gott könnte sich sozusagen selber erschaffen, ..in dem er sich, das Unlebendige, langsam durch die Evolution zum lebendigen und denkenden Wesen erschafft.
Gott war, ist und wird immer da sein, auch wenn der Mensch sich ausschlöscht, weil er alles jederzeit erneut hervorbringen kann.
Gott wird Mensch und kann sich ständig selbst zerstören ohne dass er bleibenden schaden erleidet.

Wer die Macht des Erschaffens hat, hat auch die Macht der Zerstörung, der Deformierung, Reformierung, Umgestalltung, Wiederherstellung.... Das Bewusstsein stellt sich wieder her.. in anderer Form...
Das Universum ist nur ein ORT an dem etwas stattfinden kann.
Der Urknall ist nur der materielle Energieweiterträger/Verteiler...Datenträger...
Das Geistige, also Gott, ist überall. ..also IN und UM jeder Materie.

Das unlebendige Gott ist Gott ohne Manifestation. Seine Macht macht ihn erst zum lebendigen Gott.

Konnte der Urknall völlig ohne Schwingungen und Energiebewegung stattfinden?

(20-11-2018, 11:26)Ulan schrieb: Es waere weitaus fruchtbarer, wenn Du, statt dauernd mit den Naturwissenschaften zu hadern, einfach mal akzeptieren wuerdest, dass Naturwissenschaften halt so funktionieren muessen, wie sie funktionieren.
Ich hadere nicht mit der Naturwissenschaft! Im Gegenteil!

Wissenschaft erschafft nur dann neues Wissen, wenn sie bereit ist neue Ideen und neues Denken zuzulassen.
Wissenschaft ist so groß und vielfältig geworden, dass sie auch ohne völlig neue Erkenntisse genug zu tun haben.
Wissenschaft wird bewegt durch Fragen. (Fragen entspringen dem Denken und Denken bedingt Bewusstsein.)
Wissenschaft kann ihre Fortschritte durch Ignoration verhindern.
Wissenschaft kostet Geld.
Die Frage ist also auch: Für was nimmt sich die Wissenschaft ZEIT.

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(22-11-2018, 12:59)Sinai schrieb: Ich versuche Deiner Argumentation zu folgen
Du meinst, daß sich das Universum mit unheimlicher Geschwindigkeit auseinanderbewege, daß daher alles irgendwann mal von einem Punkt gekommen sein müsse. Von diesem Punkt wurde nach Deiner Argumentation auch eine gewisse Strahlung ausgestoßen. Bis hierher ist Deine Argumentation widerspruchsfrei

Aber wenn Du nun sagst:"diese Strahlung kommt noch heute aus allen Richtungen des Universums zu uns" so dürfte das ein Widerspruch sein !

Gäbe es diese Strahlung vom explodierten Punkt, dann ginge sie strahlenförmig auseinander
Wie käme sie dann "aus allen Richtungen" des Universums zu uns ?

Du hast die Frage zwar schon oefter gestellt und auch schon oefter beantwortet bekommen, aber trotzdem hier noch mal:

Zu dem Zeitpunkt, als die Strahlung ausgesandt wurde, war das ganze Universum in einem Punkt (oder besser, sehr klein). Dies ist nicht ein Punkt in unserem Universum, der Punkt war das Universum. Das bedeutet, es ist egal, in welche Richtung du schaust, Du schaust immer zu diesem Entstehungspunkt. Er ist halt ein bisschen gewachsen, der kleine.
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