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Gibt es einen Gott?
(27-08-2022, 17:59)Rosenzweig schrieb: Dier erste Katastrophe ist der Sündenfall. Wie aber hat die Gottheit darauf nur reagiert?

Er hat bestimmt gelacht und sich darüber gefreut, dass  allwissend und allmächtig wie er doch ist, mit nichts anderem gerechnet hat.

DU hast doch erst vor 2-3 Tagen geschrieben, dass der Wille des Menschen und der Wille Gottes der selbe sei. Demnach kann diese erste Katastrophe nur eine inszenierte Sünden-Falle gewesen sein.
Wenn Gott nicht unser sogenannter innerer "Schweinehund" wäre.. eitel, egozentrisch, eifersüchtig und ein maßloses ICH bin ICH der ICH bin.. wäre es doch gar nicht zu dieser Katastrophe gekommen... Und ansonsten hätte er es doch wissen müssen, wenn er kein solcher Idiot wäre, sondern halt eben ein allmächtiger Gott, der sogar Propheten schickt, weil er alle Zukunft kennt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(27-08-2022, 17:59)Rosenzweig schrieb: Die erste Katastrophe ist der Sündenfall. Wie aber hat die Gottheit darauf nur reagiert?

Mit Angst um seinen Posten. Er wollte seine Instrumente der Macht mit niemandem teilen. Vor allem wollte er nicht, dass der Mensch so wird wie Gott.
(26-08-2022, 13:30)Reklov schrieb: für Menschen (ob nun gläubig oder nicht) ist der Tod immer ein Schrecken!

unsinn!

bin ich etwa kein mensch?

mich schreckt der tod nicht - höchstens das sterben
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(26-08-2022, 16:33)Reklov schrieb:
(22-08-2022, 17:06)Reklov schrieb: ... das kann jeder schon leicht an Fakten unseres Erdendaseins festmachen! - Würden die Menschen z.B. stets die GANZE WAHRHEIT über Familienmitglieder, Geschäftskollegen/-innen, Politiker/-innen, Unternehmer/-innen, Kirchenführer oder Finanzbosse wissen, würden sie sich vollkommen anders verhalten!

Beweisen kann man dies leicht, denn - wenn die WAHRHEIT bekannt wird, ändert sich auch das Verhalten ... im positiven und negativen Sinne

petronius
und wie willst du das beweisen?

... das ist schon oft bewiesen worden. Nur ein Beispiel: Als der Kindesmissbrauch durch Kirchenvertreter bekannt wurde, stieg die Zahl der Austretenden nochmals deutlich und sprunghaft an...

aber das waren doch nur "leere richtigkeiten", also fakten, und nicht deine ominöse "WAHRHEIT" als nicht faßbares hirngespinst

(26-08-2022, 16:33)Reklov schrieb: dies war und ist schon bei irdischen Vorkommissen der Fall. Bei kosmischen Größenordnungen wäre dies ebenso

was jetzt überhaupt?

und wo sind die belege?

deine ständigen grundlosen behauptungen interessieren mich schon lang nicht mehr

Zitat:Stell Dir z.B. vor

nein - ich werde mir gar nichts vorstellen, nur weil du das gern so hättest

belege du endlich deine vollmundigen behauptungen - oder gib zu, daß du sie frei erfunden hast
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Ja, es gib Gott. Nicht "einen" Gott, nur GOTT.
Ganz ohne Philosophie ziehe ich die wissenschaft zu Rate. Diese sagt: Das überaus große Weltall entstand als Punkt, kleiner als ein Atom mit extrem hoher Temperatur (10 ^32°K) vor 13.8 Milliarden Jahren. Diese Konfiguration ist ein pfysikalisches "Wunder" das niemals wieder auftrat. Die Wissenschaft nennt den beschriebenen Zustand "Singularität", weil dieser Zustand eben singulär ist, einmalig. Das Weltall dehnte sich aus und die "Restwärme" der Entstehung (des Urknalls, wie man sie volkstümlich nennt) ist im Jahre 1964 von zwei Wissenschaftlern bewiesen worden. GOTT schuf das Universum, also wohnt ER außerhalb in einer Dimension, die eine höhere sein muss als die drei geometrischen Dimensionen, die wir kennen. Unser dredsimensionaler Raum ist nämlich in sich geschlossen, was nur denkbar ist wenn man eine vierte Dimension annimmt. Schwierig, nicht wahr?. Aber damit sind die Wunder Jesu, Seine Auferstehung und Himmelfahrt zu erklären.
Jeder Mensch hat ein Vorstellungsvermögen und kann den Begriff GOTT denken. Dieses Vermögen ist die Seele, diese geht im Tode zu GOTT und kann IHN deutlicher erkennen als hier im Irdischen, wo so Vieles ablenkend ist. Sagen wir einfach: im Tod ist plötzlich eine ganz klare Vorstellung des Begriffes GOTT möglich, ein Erkennen und ein Lieben. denn wunderbar ist die Schöpfung und noch viel wunderbarer der Schöpfer.
(13-09-2022, 15:57)Ataman schrieb: Die Wissenschaft nennt den beschriebenen Zustand "Singularität", weil dieser Zustand eben singulär ist, einmalig.

Nein, deshalb heisst das nicht Singularitaet. Das ist Kuechenhilosophie. Auch Schwarze Loecher enthalten Singularitaeten, und Schwarze Loecher sind alles andere als einmalig.

Singularitaeten sind einfach Punkte, an denen die mathematische Formel, die zur Berechnung eines Zustands verwendet wird, an ihre Grenzen stoesst und undefiniert wird. Ein Beispiel aus dem Alltag waere z.B. die Tropfenform, deren Querschnitt man berechnen kann und wo das spitze Ende eine Singularitaet darstellt. Singularitaeten bedeuten normalerweise, dass die Funktion, die man zur Berechnung verwendet, wahrscheinlich unvollstaendig und vereinfacht ist, so dass sie die realen Zustaende nicht mehr beschreiben kann. Am Beispiel des Wassertropfens vernachlaessigt die Berechnungsformel, dass der Tropfen aus Wassermolekuelen besteht, was bedeutet, dass das spitze Ende des Tropfens halt keine Singularitaet ist, sondern sich dort ein Wassermolekuel befindet, die Oberflaeche des Tropfens eben halt nicht in einem Punkt endet. Bei der Relativitaetstheorie gilt das entsprechend, da wir in Bereiche kommen, wo man die Quantenmechanik beruecksichtigen muss. Aber das nur am Rande.

Die vierte Dimension haben wir doch schon seit Einstein - die Zeit. Die Relativitaetstheorie arbeitet also schon vierdimensional.

Ansonsten hatten wir das hier schon oft: die Wissenschaft sagt nichts zu Gott. Er ergibt sich auch nicht aus den Vorgaengen und Modellen, die Du dargestellt hast; diese Modelle beschreiben nur eine simple Rueckrechnung von heute beobachtbaren Daten. Diese Rueckrechnung ist zwar durch mehrere Datenlagen belegt, aber natuerlich gehen solche Rechnungen von Praemissen aus, die wir bestenfalls fuer wahrscheinlich halten koennen. Wir koennen doch nicht mal sagen ob unser Universum "singulaer" ist. Und ja, da geht es in den Bereich der Philosophie, da die Wissenschaft dazu nichts sagen kann. Nur, zwingend ergibt sich daraus erst einmal gar nichts. Vielleicht ist unser Universum auch nur so etwas wie die Wirkung eines Wassertropfens, der in eine Pfuetze gefallen ist. Vielleicht regnet es auch, und viele Tropfen fallen in die Pfuetze. Vielleicht gibt es viele Pfuetzen; die sich wiederum irgendwo befinden. Ich sage das nicht, weil ich glaube, dass das so ist, aber ich moechte darauf hinweisen, dass die Idee des infiniten Regresses nicht unbedingt bedeutet, dass der Regress nicht doch noch ein Weilchen weiter zurueckgeht. Ohne Daten hat man einen unendlich grossen Raum von Moeglichkeiten. Da irgendeinen Namen dranzuheften, empfinde ich nicht als besonders sinnvoll.
(13-09-2022, 15:57)Ataman schrieb: Ja, es gib Gott. Nicht "einen" Gott, nur GOTT.
Ganz ohne Philosophie ziehe ich die wissenschaft zu Rate.
Und das, obwohl "die Wissenschaft" selbst noch immer nur von einer Modelltheorie redet die auch falsch sein könnte und somit auch davon, dass der besagte Urknall aus einer Singularität heraus noch immer keine bewiesene "Tatsache" ist. Nicht zuletzt auch deswegen, weil alle Singularitäten erdachte/gedachte/ausgedachte aller-kleinste Informationsgrößen - (philosophisch-zweckdienliche Idealmodelle) für Gehirn-Experimente und ähnlichen Simulationen sind, die in der Natur/ Wirklichkeit noch nie beobachtet werden konnten. Selbst die aller-kleinsten Quanten, treten noch immer nur als Informationspakete in Erscheinung.

Es ist also nicht wahr, dass du hier für deinen persönlichen Glauben mit Absolutheitsanspruch die Naturwissenschaften zu Rate ziehst. Du beziehst dich in deiner Behauptung nur auf deine eigene Interpretation naturwissenschaftlicher "Diskurse"... Und auch noch komplett unredlich. Es gibt viele Götter. Genau so viele, wie es Glaubensvorstellungen von Gott gibt. Wenn dann also von "ein Gott" die Rede ist, dann immer in Bezug zu einer dieser vielen unterschiedlichen Glaubensvorstellungen. Und der andere Teil deines Vortrages ist unehrlich. Weil du da die Naturwissenschaften in etwas hinein ziehst, dass überhaupt keine Thema der Naturwissenschaften ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(13-09-2022, 15:57)Ataman schrieb: Unser dredsimensionaler Raum ist nämlich in sich geschlossen, was nur denkbar ist wenn man eine vierte Dimension annimmt. Schwierig, nicht wahr?. Aber damit sind die Wunder Jesu, Seine Auferstehung und Himmelfahrt zu erklären

bitte erkläre es
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(13-09-2022, 16:49)Ulan schrieb: Ansonsten hatten wir das hier schon oft: die Wissenschaft sagt nichts zu Gott. Er ergibt sich auch nicht aus den Vorgaengen und Modellen, die Du dargestellt hast; diese Modelle beschreiben nur eine simple Rueckrechnung von heute beobachtbaren Daten. Diese Rueckrechnung ist zwar durch mehrere Datenlagen belegt, aber natuerlich gehen solche Rechnungen von Praemissen aus, die wir bestenfalls fuer wahrscheinlich halten koennen. Wir koennen doch nicht mal sagen ob unser Universum "singulaer" ist.

... dann wäre es aber auch besser und vor allem klüger, "Gott" nicht voreilig als nicht notwendig zu erklären, nur weil die unzureichenden Beobachtungen und Messungen seitens der Naturwissenschaftler einen Kosmos "präsentieren", der einen "ersten Beweger" überflüssig macht! Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
(14-09-2022, 12:28)Reklov schrieb: ... dann wäre es aber auch besser und vor allem klüger, "Gott" nicht voreilig als nicht notwendig zu erklären, nur weil die unzureichenden Beobachtungen und Messungen seitens der Naturwissenschaftler einen Kosmos "präsentieren", der einen "ersten Beweger" überflüssig macht! Icon_rolleyes

Du reisst solche Aeusserungen immer aus dem Zusammenhang. Wenn ich Dir gegenueber Gott als "nicht notwendig" erklaere, dann geht es meist um bestimmte Beispiele, die Du bringst, wie z.B. bestimmte evolutionaere Entwicklungen, wie dass es irgendeiner vorsehenden Kraft gebraucht haette, damit Pflanzen Fruechte produzieren, damit Tiere aus dem Wasser ans Land kriechen konnten und etwas zu essen hatten. Das ist nicht nur in der Folge falsch herum, ignoriert den eigentlichen Selektionsdruck, und irgendeine Vorsehung oder ein Eingreifen Gottes ist hier ueberfluessig. Eine vollkommen ohne irgendwelchen intelligenten Input ablaufende Evolution erklaert das vollstaendig.

Aber selbst wenn wir mal diese Deine Fehlattribution weglassen, habe ich Dir schon oft gesagt, dass Du mit solchen Aeusserungen nur Deinen Lueckengott bemuehst. Du ziehst immer wieder den Kurzschluss "Wir wissen etwas nicht -> Gott hat's gemacht". Das ist einfach denkfaul. Gott wird einfach als Element benutzt, um nicht weiter nachdenken zu muessen. In der zitierten Antwort habe ich ausserdem auch auf andere Moeglichkeiten hingewiesen.
(27-08-2022, 19:23)Ulan schrieb:
(27-08-2022, 17:59)Rosenzweig schrieb: Die erste Katastrophe ist der Sündenfall. Wie aber hat die Gottheit darauf nur reagiert?

Mit Angst um seinen Posten. Er wollte seine Instrumente der Macht mit niemandem teilen. Vor allem wollte er nicht, dass der Mensch so wird wie Gott.

Hallo Ulan,

... Deine Sprache (wohl als Scherz gemeint) ist hier dennoch viel zu menschlich ausgerichtet und versagt deswegen auch völlig. Einen "Posten" kann man z.B. in einem Amt übernehmen, - das "Göttliche" hat jedoch keine Amtstube. Icon_razz

Die "Instrumente der Macht" (wie Du sagst) würde ich aber auch keinem Menschen anvertrauen wollen, denn bereits hier auf unserem kleinen Planeten, sieht man ja deutlich, was für ein Unsinn, bis hin zum Verbrechen!!!, mit der beschränkten menschlichen Macht bisher so alles getrieben wurde/wird. Icon_frown

Die "Vertreibung aus dem Paradies" kann also auch als eine der frühesten Geschichten über menschliche Selbsterkenntnis aufgefasst werden.

Über die Wortchiffer "Gott" ist an sich keine gültige Aussage möglich!

Mit Mitteln der Poesie hat man jedoch einen Versuch gut:

Die erste Ursache von allem ist weder Sein noch Leben;
denn sie ist es ja gewesen, die Sein und Leben erst erschaffen.

Die erste Ursache ist auch nicht Begriff oder Vernunft;
denn sie ist es ja gewesen, die Begriffe und Vernunft erst erschaffen.

Die erste Ursache ist auch nicht an einem bestimmten Ort zu finden,
weder an einem Ort im Raum, noch an einem Ort in Gedanken;
denn jeder Ort ist ja nur ein Geschöpf.

Nichts in dieser Welt ist die erste Ursache;
denn alles in dieser Welt ist ja von ihr erschaffen.
Und dennoch ist sie keineswegs ohne Macht:
Denn sie hat doch alles erschaffen, alles ins Sein gerufen, was ist.
Und Schöpfung, Ruf ins Sein, braucht eine Macht,
damit auch wirklich etwas entsteht.

Und dennoch ist die erste Ursache auch keine Macht,
denn sie ist es ja gewesen, die die Macht erst erschaffen hat.


(Verfasser ist mir unbekannt!?)

Gruß von Reklov
(14-09-2022, 14:33)Reklov schrieb:
(27-08-2022, 19:23)Ulan schrieb: Mit Angst um seinen Posten. Er wollte seine Instrumente der Macht mit niemandem teilen. Vor allem wollte er nicht, dass der Mensch so wird wie Gott.

Hallo Ulan,

... Deine Sprache (wohl als Scherz gemeint) ist hier dennoch viel zu menschlich ausgerichtet und versagt deswegen auch völlig. Einen "Posten" kann man z.B. in einem Amt übernehmen, - das "Göttliche" hat jedoch keine Amtstube. Icon_razz

Das ist, was die Bibel sagt. Durch das Essen der ersten Frucht war der Mensch wie Gott geworden, indem er von nun an Gut und Boese unterscheiden konnte. Mit dem Essen der zweiten Frucht waere der Mensch unsterblich geworden und die Gottwerdung abgeschlossen gewesen. Dass Gott dies fuerchtete, drueckt der Text aus.

(14-09-2022, 14:33)Reklov schrieb: Die "Instrumente der Macht" (wie Du sagst) würde ich aber auch keinem Menschen anvertrauen wollen, denn bereits hier auf unserem kleinen Planeten, sieht man ja deutlich, was für ein Unsinn, bis hin zum Verbrechen!!!, mit der beschränkten menschlichen Macht bisher so alles getrieben wurde/wird. Icon_frown

Es wird ja immer wieder gefragt, warum Gott denn solche Baeume ueberhaupt in dem Garten hatte. Meist machen christliche Kommentatoren daraus eine ethische Pruefungssituation. Schaut man aber auf die antiken Gottesvorstellungen, so findet man immer wieder, dass Goetter nicht aus sich selbst heraus unsterblich sind, sondern dies durch das Essen bestimmter Speisen werden; das bekannteste Beispiel dafuer waere wohl das Ambrosia der Goetter des Olymp, aber die vorderasiatischen Voelker hatten aehnliche Vorstellungen. Auch die goettlichen "Superpowers" waren an Gegenstaende gebunden, die man ihnen entwenden konnte (Beispiel Inanna in der Unterwelt). Hier sieht man also sehr alte Vorstellungen im Bibeltext durchscheinen.
Fuer die Baeume bedeutet das, dass sie wahrscheinlich fuer Gott selbst da standen (fuer wen sonst haetten sie da stehen sollen?), also seinen Quell der Unsterblichkeit und "Weisheit" darstellten.

(14-09-2022, 14:33)Reklov schrieb: Die "Vertreibung aus dem Paradies" kann also auch als eine der frühesten Geschichten über menschliche Selbsterkenntnis aufgefasst werden.

... was ich bereits mehrfach in diesem oder anderen Threads ausgefuehrt habe Icon_lol .

(14-09-2022, 14:33)Reklov schrieb: Über die Wortchiffer "Gott" ist an sich keine gültige Aussage möglich!

Whatever. Das, was Du zitiert hast, war nicht ueber Deine Gottesvorstellungen, sondern die in der Genesis-Geschichte.
(14-09-2022, 13:15)Ulan schrieb:
(14-09-2022, 12:28)Reklov schrieb: ... dann wäre es aber auch besser und vor allem klüger, "Gott" nicht voreilig als nicht notwendig zu erklären, nur weil die unzureichenden Beobachtungen und Messungen seitens der Naturwissenschaftler einen Kosmos "präsentieren", der einen "ersten Beweger" überflüssig macht! Icon_rolleyes

Du reisst solche Aeusserungen immer aus dem Zusammenhang. Wenn ich Dir gegenueber Gott als "nicht notwendig" erklaere, dann geht es meist um bestimmte Beispiele, die Du bringst, wie z.B. bestimmte evolutionaere Entwicklungen, wie dass es irgendeiner vorsehenden Kraft gebraucht haette, damit Pflanzen Fruechte produzieren, damit Tiere aus dem Wasser ans Land kriechen konnten und etwas zu essen hatten. Das ist nicht nur in der Folge falsch herum, ignoriert den eigentlichen Selektionsdruck, und irgendeine Vorsehung oder ein Eingreifen Gottes ist hier ueberfluessig. Eine vollkommen ohne irgendwelchen intelligenten Input ablaufende Evolution erklaert das vollstaendig.

Aber selbst wenn wir mal diese Deine Fehlattribution weglassen, habe ich Dir schon oft gesagt, dass Du mit solchen Aeusserungen nur Deinen Lueckengott bemuehst. Du ziehst immer wieder den Kurzschluss "Wir wissen etwas nicht -> Gott hat's gemacht". Das ist einfach denkfaul. Gott wird einfach als Element benutzt, um nicht weiter nachdenken zu muessen. In der zitierten Antwort habe ich ausserdem auch auf andere Moeglichkeiten hingewiesen.

Hallo Ulan,

... trotz Deiner Sicht auf die "evolutionären Entwicklung" darfst Du dennoch unbekümmert fragen, warum eine bestimmte Pflanze Bananen, die andere wiederum Brombeeren hervorbringt. Beide Pflanzenarten standen ja in keiner Weise "unter irgendwelchem Überlebensdruck", um solche Vitaminspender zu produzieren und keine von ihnen hätte "wissen" können, dass einst Lebewesen an Land kriechen werden, welche dieses Angebot dringend zum Überleben brauchen.
Wer also schrieb das Programm für diese oder jene fruchttragende Pflanze? Allein mit dem abgenutzten Wort EVOLUTION ist dazu rein garnichts ausgesagt, ist auf seine Weise auch als "denkfaul" zu bezeichnen Icon_exclaim

Einst konnte ich eine originell klingende Aussage eines Biologen lesen, der immerhin tough genug war, zu hinterfragen. Er schrieb nämlich unverblümt, dass es überhaupt nicht erwiesen sei, dass der Mensch vom Affen abstamme, denn es könnte genauso richtig sein, dass der Affe vom Menschen abstamme, aber, im Gegensatz zu diesem, auf den Bäumen hocken geblieben war und damit auch nicht dessen Überlebensdruck ausgesetzt wurde, was wiederum andere soziale, handwerkliche und geistige Entwicklungen hervorbrachte/anregte, - als nötige Voraussetzungen für das Überleben auf dem nun weit bedrohlicherem Dasein auf "ungeschütztem Boden".
( Auch nicht schlecht! Icon_razz )

Du ziehst immer wieder Deinen Kurzschluss, eine Evolution und ihre Ursachen und Wirkungen könnten einfach mal so loslegen. - Dazu müssten die kleinsten Teilchen aber zunächst mal "intelligent" sein, - was zu beweisen wäre!!!
Es ist sicher vorstellbar, dass z.B. ein Fluchttier mit der Zeit (Evolution) zum Sprinter wird, um seinen Jägern zu entkommen und dass ein Nachtjäger besser in der Dunkelheit sehen kann, als ein tagsüber jagendes Tier ... etc.
Nicht alle Tiere sind ja wegen einem "Selektionsdruck" aus dem Wasser an Land gekrochen und so kann diesem Begriff auch nicht alles untergeordnet werden.
Manche Tiere blieben erfolgreiche Amphibien, wie z.B. der Frosch...

Mein Gedanke richtet sich mehr danach aus, was menschliche Erfahrung uns lehrt: > Kein Programm ohne Programmierer und kein Gesetz ohne Gesetzgeber.<

Das große Problem dabei ist lediglich, dass kein Mensch auch nur einen blassen Schimmer davon hat/haben kann, wie denn solch eine Wesenheit (oder Substanz) über Worte oder Zahlen denn überhaupt zu deuten sein könnte!? Icon_rolleyes 

Gruß von Reklov
Hallo 'Reklov',
was du hier über Entwicklungen der Arten in ermüdender Weise schilderst, ist schlicht falsch.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(15-09-2022, 19:21)Reklov schrieb: ... trotz Deiner Sicht auf die "evolutionären Entwicklung" darfst Du dennoch unbekümmert fragen, warum eine bestimmte Pflanze Bananen, die andere wiederum Brombeeren hervorbringt. Beide Pflanzenarten standen ja in keiner Weise "unter irgendwelchem Überlebensdruck", um solche Vitaminspender zu produzieren und keine von ihnen hätte "wissen" können, dass einst Lebewesen an Land kriechen werden, welche dieses Angebot dringend zum Überleben brauchen.
Wer also schrieb das Programm für diese oder jene fruchttragende Pflanze? Allein mit dem abgenutzten Wort EVOLUTION ist dazu rein garnichts ausgesagt, ist auf seine Weise auch als "denkfaul" zu bezeichnen Icon_exclaim

Meine Guete, jetzt geht das schon wieder los, obwohl ich Dir das jetzt schon mehrfach erklaert habe. Wie Ekkard sagte, liegst Du vollkommen falsch. Vielleicht merkst Du es Dir dieses Mal:

1. Als die Tiere "aufs Land krochen" (Wirbeltiere vor etwa 385-360 Millionen Jahren) gab es keine Fruechte. Fruechte tauchten erst mehrere hundert Millionen Jahre spaeter auf. Unsere Vorfahren, die ans Land krochen, waren keine Pflanzenfresser. Pflanzen sind schwer verdaulich und haben kein besonders ausgewogenes Profil an Stoffen, die Tiere brauchen, und es brauchte eine Weile, bis irgendwelche Wirbeltiere das raus hatten. Vieles, was wir heute als selbstverstaendlich ansehen, brauchte hunderte Millionen Jahre Entwicklungszeit.

2. Fruechte entwickelten sich an Bluetenpflanzen, weil die zunaechst einmal den Samen Naehrstoffe als Starthilfe mitgeben wollten. Die aelteste bekannte Bluetenpflanze stammt von vor 130 Millionen Jahren, und Bluetenpflanzen wurden erst in der mittleren Kreidezeit dominant. Tiere fingen an, diese Samen zu fressen. Das ueberlebten nur solche Samen, die so harte Schalen entwickelten, dass sie den Verdauungstrakt von Tieren ueberleben koennen. Allerdings hatten solche Samen, die auch ausserhalb der neuen Schale noch Naehrstoffe uebrig hatten einen Verbreitungsvorteil, weil Tiere das als Nahrung verwerten konnten und Vorraete anlegten, sowie die Samen in ihre Baue, wo sie auskeimen konnten, oder an ihre Schlafplaetze mitnahmen. Fuer die Pflanzen war das also ein enormer Vorteil, was die Effizienz ihrer Verbreitung anging. Das ist das Geheimnis, warum die Bluetenpflanzen in der Kreidezeit ploetzlich zur artenreichsten Pflanzengruppe wurden (heute 9 von 10 Arten).

3. Pflanzen produzieren nicht mehr Naehrstoffe als Lockmittel fuer Tiere, als sie unbedingt muessen. Die Zuchtbanane, die Du kennst, sieht der natuerlichen Banane kaum noch aehnlich. Die natuerliche Variante ist viel kleiner, ist voll von riesigen, unverdaulichen Samen und hat nur sehr wenig Fruchtfleisch, halt gerade so viel, dass es noch tierische Verbreiter anlockt. Das, was wir heute haben, ist das Produkt von Jahrhunderten menschlicher Zuchtbemuehungen, und unsere Bananen sind steril.
Banane: https://de.wikipedia.org/wiki/Bananen#/m...banana.jpg

(15-09-2022, 19:21)Reklov schrieb: Einst konnte ich eine originell klingende Aussage eines Biologen lesen, der immerhin tough genug war, zu hinterfragen. Er schrieb nämlich unverblümt, dass es überhaupt nicht erwiesen sei, dass der Mensch vom Affen abstamme, denn es könnte genauso richtig sein, dass der Affe vom Menschen abstamme, aber, im Gegensatz zu diesem, auf den Bäumen hocken geblieben war und damit auch nicht dessen Überlebensdruck ausgesetzt wurde, was wiederum andere soziale, handwerkliche und geistige Entwicklungen hervorbrachte/anregte, - als nötige Voraussetzungen für das Überleben auf dem nun weit bedrohlicherem Dasein auf "ungeschütztem Boden".
( Auch nicht schlecht! Icon_razz )

Weil Dir der Hintergrund fehlt, missverstehst Du immer solche Aussagen. Dass der Mensch ein Affe ist und Affen als Vorfahren hat, ist vollkommen unstrittig. Kein Affe stammt "vom Menschen" ab. Mensch, Schimpanse oder Gorilla sind Endpunkte der Entwicklung. Was genau Du hier missverstanden hast, kann ich nur vermuten, da Du wieder mal nur vage vor Dich hin redest; vielleicht meinst Du, dass es vorstellbar sei, dass der ans Klettern angepasste (Hinter-)Fuss des Schimpansen eine sekundaere Entwicklung aus einem eher an den Boden angepassten Fuss darstellt, was durchaus moeglich ist. Aber auch so etwas gibt es ja bei Affen schon - siehe Paviane. Dass der Mensch Affen als Vorfahren hat (und auch selbst einer ist), ist davon vollkommen unberuehrt.

(15-09-2022, 19:21)Reklov schrieb: Du ziehst immer wieder Deinen Kurzschluss, eine Evolution und ihre Ursachen und Wirkungen könnten einfach mal so loslegen.

Das ist kein Kurzschluss, sondern eine Feststellung, dass Evolution ein banaler Vorgang ist, der keine Ueberlegung braucht.

(15-09-2022, 19:21)Reklov schrieb: - Dazu müssten die kleinsten Teilchen aber zunächst mal "intelligent" sein, - was zu beweisen wäre!!!

Eben nicht. Hier zeigt sich wieder mal, dass Du gar nicht erst versuchst, Evolution zu verstehen. Ansonsten sind die meisten Biomolekuele tatsaechlich zur Selbstorganisation befaehigt, falls das in die Richtung gehen sollte.

(15-09-2022, 19:21)Reklov schrieb: Es ist sicher vorstellbar, dass z.B. ein Fluchttier mit der Zeit (Evolution) zum Sprinter wird, um seinen Jägern zu entkommen und dass ein Nachtjäger besser in der Dunkelheit sehen kann, als ein tagsüber jagendes Tier ... etc.
Nicht alle Tiere sind ja wegen einem "Selektionsdruck" aus dem Wasser an Land gekrochen und so kann diesem Begriff auch nicht alles untergeordnet werden.
Manche Tiere blieben erfolgreiche Amphibien, wie z.B. der Frosch...

Hier steckst Du wieder vollkommen falsche Eingangsvorstellungen rein und bekommst entsprechend nur gedanklichen Muell heraus. Im Prinzip erklaerst Du mir hier gerade, was ich Dir die ganze Zeit versuche, nahezubringen: Evolution ist nicht gerichtet. Ein Lebewesen, das es schafft, Nachkommen grosszuziehen, hat es geschafft. Das ist das einzige Kriterium.

(15-09-2022, 19:21)Reklov schrieb: Mein Gedanke richtet sich mehr danach aus, was menschliche Erfahrung uns lehrt: > Kein Programm ohne Programmierer und kein Gesetz ohne Gesetzgeber.<

Vielleicht solltest Du Deine Gedanken nicht in solch muessigen Regionen vergeuden. Hier braucht es keinen Programmierer. Und dass Du nichts weisst, haben wir mittlerweile mitbekommen; kein Grund, das immer wieder zu betonen.


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