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(31-03-2024, 00:49)Sinai schrieb: Dann wäre doch die ganze Diskussion zum Thema "Glaubt ihr an die Auferstehung?" völlig sinnbefreit So ist es. Wie stellen Sie sich die Existenz nach der Auferstehung vor? Ewig frohlocken? Was werden Sie machen in der Ewigkeit?
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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31-03-2024, 01:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 01:19 von Lovest.)
(31-03-2024, 00:49)Sinai schrieb: Ein blödes Tier bestattet seine toten Eltern nicht
Wie kommst Du zu dieser Meinung?
Woher sollten Tiere Werkzeuge her haben und wozu soll es gut sein, dass die ihre Ahnenviecher bestatten?
Wieso nennst Du die blöd?
Der Kreislauf des Lebens ist nunmal leben und sterben, nur ein Teil der (selbsternannten) Menschen betreibt Totenkult. Wozu das geführt hat kann man nach 6000jahren Menschheitsgeschichte ja sehen.
Seien wir froh, dass wenigstens Tieren das erspart bleibt
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31-03-2024, 01:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 01:49 von Sinai.)
(31-03-2024, 00:36)Ulan schrieb: Vor ein paar Stunden ist meine Katze gestorben. Von ihr erwartet niemand eine Auferstehung
Das weiß niemand so genau. Die Bibel verkündet doch die Auferstehung des Fleisches (deshalb ist ja Einäscherung ein negativ besetztes Thema bei Juden und Katholiken) und im Paradies wird es Tiere geben:
"Und der Wolf wird beim Lamm weilen und der Leopard beim Böckchen lagern. Das Kalb und der Junglöwe und das Mastvieh werden zusammen sein" Jesaja 11,6 (Elberfelder Bibel)
Dies schrieb schon der Prophet Jesaja im Alten Testament
Das Wort "Mastvieh" zeigt, dass es sich hier um keine Symbole handelt, sondern um handfestes Vieh!
Wer weiß schon, was sein wird.
Der Tod eines lieben Tieres tut sehr weh
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31-03-2024, 13:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 13:40 von Sinai.)
Ich habe noch einmal darüber nachgedacht. Bei den Zeugen Jehovas - die die Existenz der menschlichen Seele bestreiten - würde die Auferstehung der Menschen ja angeblich auch ohne Seele funktionieren
Bei Christen gibt es wohl keine Auferstehung der Tiere, da diese keine Seele haben
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31-03-2024, 14:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 14:34 von Geobacter.)
(31-03-2024, 13:37)Sinai schrieb: Ich habe noch einmal darüber nachgedacht. Bei den Zeugen Jehovas - die die Existenz der menschlichen Seele bestreiten - würde die Auferstehung der Menschen ja angeblich auch ohne Seele funktionieren
Bei Christen gibt es wohl keine Auferstehung der Tiere, da diese keine Seele haben
...wiedermal Sätze ohne Punkt. Zeugen Jehovas bestreiten die Nichtexistenz der Seele. Sowohl bei Tieren als als auch beim Menschen. Ergo, sind ZJ gemäß deiner Schlussfolgerung keine Christen. Sie selber sehen das wieder ganz anders. Nur aber, ist das alles eine Frage des Glaubens, nicht des Wissens. Andern Falles Größenwahn. Wahnhafte Selbsterhöhung. Als wenn der Gott der Bibel doch gar so blöd wäre, die eigentliche Absicht dahinter nicht zu durchschauen.
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31-03-2024, 14:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 15:07 von Sinai.)
(31-03-2024, 01:18)Lovest schrieb: (31-03-2024, 00:49)Sinai schrieb: Ein blödes Tier bestattet seine toten Eltern nicht
Wie kommst Du zu dieser Meinung?
Woher sollten Tiere Werkzeuge her haben und wozu soll es gut sein, dass die ihre Ahnenviecher bestatten?
Wieso nennst Du die blöd?
Der Kreislauf des Lebens ist nunmal leben und sterben, nur ein Teil der (selbsternannten) Menschen betreibt Totenkult. Wozu das geführt hat kann man nach 6000jahren Menschheitsgeschichte ja sehen.
Seien wir froh, dass wenigstens Tieren das erspart bleibt 
Bei den Murmeltieren werden die sehr alten Tiere aus dem Bau geworfen
Damit sie nicht im Bau verenden, sondern draußen
Ob das schön ist ?
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31-03-2024, 15:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 15:36 von Sinai.)
Interessant folgender Artikel im Google:
Moraltheologe Rosenberger: "Auch Tiere kommen in den Himmel"
Offenbar gibt es eine breite Sehnsucht, geliebte Tiere (Hunde, Katzen, Pferde) wiederzusehen
Aber was ist mit den Millionen Straßenhunden, den verwilderten Hauskatzen am Balkan, den Wildkatzen, den Ratten . . .
Interessanterweise beruft sich der Moraltheologe neben der Bibel (Altes Testament und Neues Testament) auf die päpstliche Enzyklika "Laudato si"
Ich erwähnte das Thema der Auferstehung oder gar Himmelfahrt der Tiere nur am Rande
Bei Heiden (Pharaonen und Skythen) wurden dem König manchmal seine zuvor geschlachteten Pferde ins Grab mitgegeben, damit er im Jenseits auf seinem Lieblingspferd reiten könne
Bei christlichen Kaisern war das absolut verpönt!
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31-03-2024, 15:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 15:36 von Sinai.)
Zurück zum Thema:
Heute am Ostersonntag feiert die Christenheit die Auferstehung Jesu
Lesenswert folgendes Statement des Kapuziner-Kardinals Raniero Cantalamessa
Vatican News
Papst-Prediger: Die Auferstehung Jesu war real
15.03.2024
„In einer früheren Betrachtung habe ich von dem Vorurteil gesprochen, das Ungläubige gegenüber dem Glauben hegen. Sie werfen den Gläubigen vor, nicht objektiv sein zu können, da der Glaube ihnen doch von vornherein die Schlussfolgerung aufzwingt, zu der sie gelangen müssen. Allerdings sind sie sich nicht bewusst, dass dasselbe auch bei ihnen geschieht. Denn wenn man von der Annahme ausgeht, dass Gott nicht existiert, dass das Übernatürliche nicht existiert und dass Wunder nicht möglich sind, ist auch die Schlussfolgerung, zu der man kommt, von vornherein gegeben, also buchstäblich ein Vor-Urteil.“
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Ach ja, ein Kardinal fackelt Strohmaenner ab. Es wird nicht von der Annahme ausgegangen, dass Gott, das Uebernatuerliche und Wunder nicht existieren, sondern das ist das Ergebnis der reproduzierbaren, menschlichen Erfahrung (im Unterschied zu schlichten Behauptungen). Sobald irgendjemand zeigen kann, dass eins dieser drei Ideen tatsaechlich existiert, wird sich die Meinung der meisten "Unglaeubigen" ("alle" waere etwas zu hoch gegriffen, denn Unvernuenftige gibt's immer) aendern. Allerdings vergisst der Kardinal hier dass die christliche Forderung ist zu glauben, nicht zu wissen. Ein Scherzkeks, der Gute.
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31-03-2024, 17:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 17:36 von Geobacter.)
(31-03-2024, 15:24)Sinai schrieb: Interessant folgender Artikel im Google:
Moraltheologe Rosenberger: "Auch Tiere kommen in den Himmel"
Offenbar gibt es eine breite Sehnsucht, geliebte Tiere (Hunde, Katzen, Pferde) wiederzusehen
Aber was ist mit den Millionen Straßenhunden, den verwilderten Hauskatzen am Balkan, den Wildkatzen, den Ratten . . .
Stellen wir uns zuerst mal die Frage andersherum.
Welche (narzisstische) Kränkung hätte der fromme Gläubige wohl zu ertragen, wenn sogar noch jeder hässliche Hund und jede Kanalratte mit ihm in den Himmel kämen?
Dabei könnte ihm das doch auch noch völlig egal sein.
Aber die Christen gönnen es sich ja noch nicht mal untereinander und gegenseitig, alle nur in ein und den selben Himmel zu kommen. Siehe: *https://www.derstandard.at/story/2000110462309/streit-von-sechs-konfessionen-am-grab-jesu
Hässliche Emotionen. Am Ort der Auferstehung Jesu Christi......
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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31-03-2024, 21:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 21:14 von Sinai.)
(31-03-2024, 17:26)Geobacter schrieb: (31-03-2024, 15:24)Sinai schrieb: Interessant folgender Artikel im Google:
Moraltheologe Rosenberger: "Auch Tiere kommen in den Himmel"
Offenbar gibt es eine breite Sehnsucht, geliebte Tiere (Hunde, Katzen, Pferde) wiederzusehen
Aber was ist mit den Millionen Straßenhunden, den verwilderten Hauskatzen am Balkan, den Wildkatzen, den Ratten . . .
Stellen wir uns zuerst mal die Frage andersherum.
Welche (narzisstische) Kränkung hätte der fromme Gläubige wohl zu ertragen, wenn sogar noch jeder hässliche Hund und jede Kanalratte mit ihm in den Himmel kämen?
Nun, welche Tiere kommen laut der vom Moraltheologen Rosenberger erwähnten päpstlichen Enzyklika "Laudato si" möglicherweise in den Himmel ?
Es geht um die Tierarten
Neben Hunden, Katzen, Pferden auch die Wespen, Zecken, Stechmücken, Fliegen oder gar Tse-Tse Fliegen, Skorpione, Schlangen,
Ratten, Fledermäuse . . . ?
Das ist schon eine berechtigte Frage, wenn man das Ganze Ernst nimmt und nicht als Blödsinn abtut
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 21:29 von Sinai.)
Ist hier tatsächlich der religiöse Himmel gemeint - oder meint Rosenberger das irdische Paradies ?
a) Der religiöse Himmel der Bibel (AT und NT) ist der Wohnort Gottes und der Engel
b) Das irdische Paradies der Bibel wird wie einst der Garten Eden hier auf Erden erwartet
Diese Unterscheidung dürfte schwierig zu definieren sein, ein sicher extrem anspruchsvolles Thema der Theologie und der Scholastik
Der Papst wäre zu bitten, die päpstliche Enzyklika "Laudato si" zu erläutern!
Wenn seine Enzyklika nicht einmal von seinen Theologen eindeutig interpretierbar ist, dann wäre der Papst zu bitten, eine Erläuterung dieser Enzyklika zu erarbeiten und zur Verfügung zu stellen
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 21:56 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Ueberfluessiges Selbstzitat entfernt
)
(31-03-2024, 15:57)Ulan schrieb: Ach ja, ein Kardinal fackelt Strohmaenner ab. Es wird nicht von der Annahme ausgegangen, dass Gott, das Uebernatuerliche und Wunder nicht existieren, sondern das ist das Ergebnis der reproduzierbaren, menschlichen Erfahrung (im Unterschied zu schlichten Behauptungen).
Nun, das kann leicht gesagt werden, der Kardinal fackele hier Strohmänner ab.
Doch sehen wir uns das an: Es geht letztlich um die Frage der Objektivität
Die von Dir 'Ulan' erwähnte menschliche Erfahrung der Ungläubigen, dass es keinen Gott gäbe, ist wertlos. Man denke an Gagarin, der verkündete, im Himmel keine Engel gesehen zu haben
Mit solcher menschlicher Erfahrung eines gefeierten Kosmonauten versuchte man 1961, die Menschheit zu überzeugen, doch es gelang nicht
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(31-03-2024, 21:32)Sinai schrieb: Nun, das kann leicht gesagt werden, der Kardinal fackele hier Strohmänner ab.
Doch sehen wir uns das an: Es geht letztlich um die Frage der Objektivität
Die von Dir 'Ulan' erwähnte menschliche Erfahrung der Ungläubigen, dass es keinen Gott gäbe, ist wertlos.
Es hat noch niemand Gott, das Uebernatuerliche oder Wunder nachweisen koennen, und das ist eine objektive Feststellung. Dass diese objektive Feststellung fuer Dich "wertlos" erscheint, weil sie Deinen Glaubensvorstellungen widerspricht, und dass das auch fuer viele andere Menschen gilt, ist doch vollkommen egal und aendert nichts an den objektiven Tatsachen. Du zitierst solche Strohmannargumente des Kardinals (und es ist ein Strohmannargument, weil er eine falsche Behauptung ueber "Unglaeubige" macht, um seine eigene falsche Behauptung dann dazu zu verwenden, sein erfundenes Strohmannargument zu "stuetzen") doch nur, weil sie Dich gefuehlsmaessig ansprechen, weshalb Du Dir auch gar nicht erst die Muehe machst, das Argument ueberhaupt wahrzunehmen.
Davon abgesehen, habe ich noch nie von Dir gehoert, dass Du persoenlich selbst subjektive Erfahrungen von Gott, dem Uebernatuerlichen oder mit Wundern gemacht haettest, und das trotz Deiner Tendenz, laufend irgendwelche Gschichtl'n zu erfinden. Was uns hier zeigt, dass es mal wieder um etwas geht, was Du gerne haettest, aber das Du letztendlich gar nicht hast.
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31-03-2024, 22:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-03-2024, 22:29 von Sinai.)
(31-03-2024, 22:05)Ulan schrieb: Es hat noch niemand Gott, das Uebernatuerliche oder Wunder nachweisen koennen
Es hat noch niemand mit den Tools der Wissenschaft nachweisen können dass es Gott gibt, aber es hat auch noch niemand mit den Tools der Wissenschaft nachweisen können dass es Gott nicht gibt.
Hier sind rechthaberische Standpunkte sinnlos
Man kann mit Lackmuspapier nachweisen dass eine Säure vorhanden ist - oder nicht vorhanden ist
Man kann aber mit Lackmuspapier nicht nachweisen ob jemand verliebt ist - oder es nicht ist
Hier überfordert man die Wissenschaft.
Die Wissenschaft ist in der Frage ob es Gott gibt oder nicht gibt, der falsche Ansprechpartner
Die Wissenschaft kann ja nicht einmal sagen, was zehn Sekunden vor dem von ihr behaupteten Urknall war
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