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(17-04-2010, 00:51)Bion schrieb: Wenn jemand abschreibt, ist er doch bestenfalls vom Text, der vorliegt oder bekannt ist, "inspiriert"? Richtig, das verstärkt bei mir noch den Eindruck, dass Inspiration etwas Kulturelles, also ein kultureller Einfluss auf meine/unsere Vorstellungswelt ist. Nur: So sagt das niemand. Es ist immer "von Gott" die Rede.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(17-04-2010, 09:53)Ekkard schrieb: (17-04-2010, 00:51)Bion schrieb: Wenn jemand abschreibt, ist er doch bestenfalls vom Text, der vorliegt oder bekannt ist, "inspiriert"? Richtig, das verstärkt bei mir noch den Eindruck, dass Inspiration etwas Kulturelles, also ein kultureller Einfluss auf meine/unsere Vorstellungswelt ist. Nur: So sagt das niemand. Es ist immer "von Gott" die Rede.
Der Erste der schreibt, ist ein Aufschreiber, klar, das ein Drucker keine Inspiration braucht.
Auch der kulturelle Einfluss ist doch nachvollziehbar, Mose und seine Vorfahren lebten schließlich 400 Jahre in Ägypten und auch die Beschneidung ordnet nicht Mose an, sondern stammt von den Vätern. Das Inspirierte, die Wahrheit, ist der Bund mit Gott, nicht die Geschichtsbücher, Ahnentafeln, Gesundheitslexikon, Königsbücher, Kriegsberichte, Gestzbücher und Prophetenbücher gesammt, sondern nur die in ihnen erkennbare Wahrheit. Und Gott gibt jedem Menschen soviel Weisheit die Wahrheit zu erkennen wie er braucht und erbittet.
Deshalb ist das Evangelium eine frohe Botschaft, Weil das "Verdrehte Wort" der Israeliten wieder, jetzt für alle Menschen, verständlich gemacht wurde, aber auch das nur für die, die Gott bitten. So können auch die "Weisen" nichts mehr verdrehen, weil sie es selbst nicht verstehen.
Der griechische Einfluss besagt nur das die Griechen "Vettern der Juden" sind und auch Übersetzer der Schrift.
Selbst ein bewusstes oder unbewusstes "falschabschreiben" kann der Wahrheit nichts anhaben, weil die Weisheit des Erkennens von Gott kommt.
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Zum "verdrehten Wort der Israeliten":
Ich beziehe mich auf folgendes Buch, Herausgeber Klaus Ebert "Alltagswelt und Ethik. Beiträge zu einem sozialethischen Problemfeld", Wuppertal 1982.
Dort befindet sich ein sehr sorgfältig recherchierter Artikel, der sich seinerseits wieder auf das Buch "Neutestamentliche Ethik" von Siegfried Schulz bezieht.
Danach zu urteilen, ist es zumindest extrem einseitig, von einem "verdrehten Wort" der Israeliten zu sprechen, das von Rabbi Jeshua "richtig gestellt" worden sei. Dies allgemein zu behaupten, verfälscht das Neue Testament.
(17-04-2010, 11:19)indymaya schrieb: Das Inspirierte, die Wahrheit, ist der Bund mit Gott, nicht die Geschichtsbücher, Ahnentafeln, Gesundheitslexikon, Königsbücher, Kriegsberichte, Gestzbücher und Prophetenbücher gesammt, sondern nur die in ihnen erkennbare Wahrheit. Und Gott gibt jedem Menschen soviel Weisheit die Wahrheit zu erkennen wie er braucht und erbittet. Nun ja, dann gilt die Inspiration aber nur für diesen Bereich und nur in Wechselwirkung mit dem (ebenfalls inspirierten) Leser. Nichts anderes hatte ich vorher schon beschrieben. Wir sollten dann aber nicht Glaubensdinge intersubjektiv verallgemeinern, sondern bescheiden anerkennen, dass man die Texte auch anders, weltlicher, philosophischer interpretieren kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(17-04-2010, 11:53)Ekkard schrieb: Wir sollten dann aber nicht Glaubensdinge intersubjektiv verallgemeinern, sondern bescheiden anerkennen, dass man die Texte auch anders, weltlicher, philosophischer interpretieren kann.
Wenn jemand die Schrift weltlich interpretiert, sagt er z.B.: Gott ist ein Mörder! Obwohl sich die Menschen selbst ins Unglück stürzen oder sie sagen irgend etwas Belangloses und wollen damit Gott widerlegen. Philosophisch interpretieren ist träumen. Also, welche irren, andere reden Belangloses und der Rest träumt. Viele schreiben ein Buch darüber und glauben es ist die Wahrheit. In Wirklichkeit aber sind sie die erwähnten Abschreiber und verdrehen was sie nicht verstehen oder freuen sich, wenn sie eine Erbse finden.
(17-04-2010, 14:18)indymaya schrieb: (17-04-2010, 11:53)Ekkard schrieb: Wir sollten dann aber nicht Glaubensdinge intersubjektiv verallgemeinern, sondern bescheiden anerkennen, dass man die Texte auch anders, weltlicher, philosophischer interpretieren kann.
Wenn jemand die Schrift weltlich interpretiert, sagt er z.B.: Gott ist ein Mörder! Obwohl sich die Menschen selbst ins Unglück stürzen oder sie sagen irgend etwas Belangloses und wollen damit Gott widerlegen. Philosophisch interpretieren ist träumen. Also, welche irren, andere reden Belangloses und der Rest träumt. Viele schreiben ein Buch darüber und glauben es ist die Wahrheit. In Wirklichkeit aber sind sie die erwähnten Abschreiber und verdrehen was sie nicht verstehen oder freuen sich, wenn sie eine Erbse finden.
Inwiefern träumt denn die Philosophie? Vor allem wieso glaubst du tut sie das mehr als die Religion? Im Gegensatz zu diesen geht sie nicht zwingend von bestimmten Annahmen aus (einzellne Philosophen natürlich schon) sondern prüft sich und ihre Erkenntnisse immer wieder selbst.
Was ist daran träumerisch?
(17-04-2010, 14:25)Gundi schrieb: Inwiefern träumt denn die Philosophie? Vor allem wieso glaubst du tut sie das mehr als die Religion? Im Gegensatz zu diesen geht sie nicht zwingend von bestimmten Annahmen aus (einzellne Philosophen natürlich schon) sondern prüft sich und ihre Erkenntnisse immer wieder selbst.
Was ist daran träumerisch?
" Nur Gott besitzt die wahre "sophia", der Mensch kann nur nach ihr streben" (Phytagoras) auch nach ihm, sind dann Philosophen, die meinen die Weisheit ohne Gott zu haben, Träumer.
(17-04-2010, 16:32)indymaya schrieb: (17-04-2010, 14:25)Gundi schrieb: Inwiefern träumt denn die Philosophie? Vor allem wieso glaubst du tut sie das mehr als die Religion? Im Gegensatz zu diesen geht sie nicht zwingend von bestimmten Annahmen aus (einzellne Philosophen natürlich schon) sondern prüft sich und ihre Erkenntnisse immer wieder selbst.
Was ist daran träumerisch?
" Nur Gott besitzt die wahre "sophia", der Mensch kann nur nach ihr streben" (Phytagoras) auch nach ihm, sind dann Philosophen, die meinen die Weisheit ohne Gott zu haben, Träumer.
Das beantwortet aber eigentlich nicht meine Frage. Phytagoras lebte zu einer Zeit als das Vorhandensein von Gott noch selbstverständlich schien (geschichtlich bedingt). Der eigentliche Anspruch der (späteren) Philosophie ist es aber, alle Dinge kritisch zu hinterfragen. Sich also nicht mit der Annahme zu begnügen es gibt Gott, sondern erst einmal zu fragen: Was ist Gott? Brauchen wir Gott?...
Da erscheint mir die Religion wie du sie siehst schon wesentlich träumerischer, immerhin wird hier schon von etwas Festem ausgegangen ohne dieses selbst zu untersuchen (die Frage nach Gott wird wohl innerhalb der Religion nicht gestellt).
(17-04-2010, 17:21)Gundi schrieb: Das beantwortet aber eigentlich nicht meine Frage. Phytagoras lebte zu einer Zeit als das Vorhandensein von Gott noch selbstverständlich schien (geschichtlich bedingt). Der eigentliche Anspruch der (späteren) Philosophie ist es aber, alle Dinge kritisch zu hinterfragen. Sich also nicht mit der Annahme zu begnügen es gibt Gott, sondern erst einmal zu fragen: Was ist Gott? Brauchen wir Gott?...
Da erscheint mir die Religion wie du sie siehst schon wesentlich träumerischer, immerhin wird hier schon von etwas Festem ausgegangen ohne dieses selbst zu untersuchen (die Frage nach Gott wird wohl innerhalb der Religion nicht gestellt). Meinst Du das ernst? Mehr als 4 Milliarden Menschen halten Heute das Vorhandensein Gottes für selbstverständlich.
Und was soll das denn für ein Anspruch sein, wenn man fragt, hinterfragt, sich selber fragt und in Frage stellt? Das ist kein Wissen.
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Quelle: adherents.com, 9. August 2007)[14]
* Christentum (2,1 Milliarden)
* Islam (1,5 Milliarden)
* Säkulare, Nichtreligiöse (1,1 Milliarden)
* Hinduismus (900 Millionen)
* Traditionelle chinesische Religionen (394 Millionen)
* Buddhismus (376 Millionen)
* Nichtafrikanische indigene Religionen (300 Millionen)
* Traditionell Afrikanische Religionen (100 Millionen)
* Sikhismus (23 Millionen)
* Spiritismus (15 Millionen)
* Judentum (14 Millionen)
* Bahai (7 Millionen)
* Jainismus (4,2 Millionen)
* Shintoismus (4 Millionen)
* Caodaismus (4 Millionen)
* Zoroastrismus (2,6 Millionen)
* Tenrikyō (2 Millionen)
* Neopaganismus (1 Millionen)
* universalistischer Unitarismus (800.000)
* Rastafari (600.000)
* Scientology (500.000)
Daraus folgt: monotheistische Abrahamitische Religionen:3,614 MIlliarden
andere Glaubenssysteme:3,2487 Milliarden
Also fast ein Gleichstand,..d.h. für fast die Hälfte der Welt ist die Bibel irrelevant, wenn man die Moslems aufgrund des Korans auch raushält, stehen 2,1 Milliarden Christen und Juden 4,7 Milliarden andersgläubigen gegenüber,..soviel zu deinen 4 Milliarden,..
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17-04-2010, 20:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-04-2010, 20:43 von Einherjer.)
dann wären also alle nach indy, religionslose und anderstgläubige diener satans.
was bezeichnet man als spiritismus, da is ja nicht eine religion sondern spritismus enthalten viele religionen.
neopaganismus, sind auch nur die extremen. es gibt weitaus mehr kann ich nur sagen. schon alleine wie erfolgreich und immer erfolgreicher solche bands werden.
witzig ist auch, solche feste in denen jugendliche geworben werden von der kirche, werden pagan bands eingeladen zum spielen, weil keiner christliche musik hören will.
ich selber in der klasse habe ich eine stark gläubige. der rest geht net mehr in kirche und 90% lassen sich nur die konfirmation und das andere für katholiken über sich ergehen weil sie viel geld bekommen.
reale zahlen, würden viel anders aussehen.
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(17-04-2010, 18:22)indymaya schrieb: Meinst Du das ernst? Mehr als 4 Milliarden Menschen halten Heute das Vorhandensein Gottes für selbstverständlich.
d.n. hat diese Aussage bereits als falsch entlarvt.
Davon abgesehen, hast du mal drüber nachgedacht, nach welchen Kriterien du hier urteilst? Wenn viele das finden, dann muss es auch wahr sein... :icon_rolleyes:
indimaya schrieb:Und was soll das denn für ein Anspruch sein, wenn man fragt, hinterfragt, sich selber fragt und in Frage stellt? Das ist kein Wissen.
Das nennt sich Wunsch nach Weiterentwicklung. Nicht jeder gründet sein Lebensmotto darauf, dass jemand anderes ihm eintrichtert es gäbe Gott und gut is...
(17-04-2010, 20:28)d.n. schrieb: Quelle: adherents.com, 9. August 2007)[14]
* Christentum (2,1 Milliarden)
* Islam (1,5 Milliarden)
* Säkulare, Nichtreligiöse (1,1 Milliarden)
* Hinduismus (900 Millionen)
* Traditionelle chinesische Religionen (394 Millionen)
* Buddhismus (376 Millionen)
* Nichtafrikanische indigene Religionen (300 Millionen)
* Traditionell Afrikanische Religionen (100 Millionen)
* Sikhismus (23 Millionen)
* Spiritismus (15 Millionen)
* Judentum (14 Millionen)
* Bahai (7 Millionen)
* Jainismus (4,2 Millionen)
* Shintoismus (4 Millionen)
* Caodaismus (4 Millionen)
* Zoroastrismus (2,6 Millionen)
* Tenrikyō (2 Millionen)
* Neopaganismus (1 Millionen)
* universalistischer Unitarismus (800.000)
* Rastafari (600.000)
* Scientology (500.000)
Daraus folgt: monotheistische Abrahamitische Religionen:3,614 MIlliarden
andere Glaubenssysteme:3,2487 Milliarden
Also fast ein Gleichstand,..d.h. für fast die Hälfte der Welt ist die Bibel irrelevant, wenn man die Moslems aufgrund des Korans auch raushält, stehen 2,1 Milliarden Christen und Juden 4,7 Milliarden andersgläubigen gegenüber,..soviel zu deinen 4 Milliarden,.. In diesem Fall geht es um Gott., da kannst Du nicht einfach Menschen "heraushalten". Weder Moslems noch Zeugen Jehovas oder andere. Und Deine Rechnung "hinkt" trotzdem, weil es zur Zeit Phytagoras erheblich weniger Menschen gab.
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17-04-2010, 20:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18-04-2010, 09:45 von d.n..)
(17-04-2010, 20:46)nidschki schrieb: (17-04-2010, 18:22)indymaya schrieb: Meinst Du das ernst? Mehr als 4 Milliarden Menschen halten Heute das Vorhandensein Gottes für selbstverständlich.
d.n. hat diese Aussage bereits als falsch entlarvt.
Davon abgesehen, hast du mal drüber nachgedacht, nach welchen Kriterien du hier urteilst? Wenn viele das finden, dann muss es auch wahr sein... :icon_rolleyes:
no comment. etwas nerft mich christen hetzen net selten gegen moslem, aber dann um besser da zu stehen einfach halt dann doch die moslem zum gleichen gott zählen.[/quote]
indimaya schrieb:Und was soll das denn für ein Anspruch sein, wenn man fragt, hinterfragt, sich selber fragt und in Frage stellt? Das ist kein Wissen.
Das nennt sich Wunsch nach Weiterentwicklung. Nicht jeder gründet sein Lebensmotto darauf, dass jemand anderes ihm eintrichtert es gäbe Gott und gut is...
[/quote]
ich mein wäre auch langweilig, als gottgegeben anzuschauen. dann hast du ja keine herausforderungen mehr, keine motivation. was will man schon machen, wenn alles ja schon einen "sinn" ergibt und das eigene handeln nicht hinterfragt.
(17-04-2010, 20:46)nidschki schrieb: Das nennt sich Wunsch nach Weiterentwicklung.
Sag ich doch: Träumen!
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17-04-2010, 21:04 von nidschki.)
(17-04-2010, 20:55)indymaya schrieb: (17-04-2010, 20:46)nidschki schrieb: Das nennt sich Wunsch nach Weiterentwicklung.
Sag ich doch: Träumen!
Also wenn ich sozusagen auf der Sinnsuche bin, meinem Leben einen Sinn geben möchte, ist das träumerisch? Wenn du aber sagst, den Sinn des Lebens findet man in Gott - was zwangsläufig heißt man muss ihn gesucht haben - ist das richtig?
Du hast also deinen Sinn des Lebens gefunden, aber wenn ich meinen finden will ist das (dumme) Träumerei, nur weil ich deinen Gott nicht akzeptiere?
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