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Wie lebt Ihr Euer Christsein?
(08-08-2010, 16:02)petronius schrieb:
(08-08-2010, 09:42)indymaya schrieb: Christ sein, ist keine Nationalität sondern ein Leben im Geist Jesu und jemand der ihn nicht kennt und trotzdem so handelt, wird, wenn er von ihm hört interessiert sein und ihn auch lieben, weil sie den selben Geist haben

was also soll jetzt ein "Leben im Geist Jesu" sein? eines der nächstenliebe?

nun, daraus folgt durchaus nicht zwingend, daß der so lebende begeistert anfängt, jesus zu loben, sobald man ihm davon erzäjlt. genausogut kann er auch sagen: wenn ich ohnehin schon ein gutes und menschenfreundliches leben führe, was soll ich dann noch mit kreuz, auferstehung und dem ganzen plunder?

es geht nicht an, daß du jeden guten menschen als christen reklamierst und jedem christen im ernstfall sein christsein absprichst
Gott hat Jesus alles übergeben. So wie Gott Geist ist, ist auch Jesus Geist ( klar,sein Sohn) und dieser Geist wohnt in jedem Menschen, nennen wir ihn Liebe. Weil Liebe aber nichts diktiertes oder erzwungenes
sein kann gibt es die Alternative der Lieblosigkeit, nennen wir sie Satan.
Der Mensch nun, hat die Möglichkeit diese Liebe in sich größer werden zu lassen, bis im Idealfall, Satan ganz verdrängt ist.
Das Gegenteil wäre dann Hitler oder sowas.
Wenn also ein Atheist "lieb" ist, besitzt sein Geist mehr Jesus als jemand der sich Christ nennt und mordet.
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noch mal kurz zum thema zurück:

Wie lebt Ihr Euer Christsein?

erlebt habe ich, wie meine frau als gläubige katholikin ihr christsein gelebt hat

im bemühen, ihren mitmenschen gerecht zu werden, und so das gebot der nächstenliebe zu befolgen, und in der gemeinschaft mit ihren glaubensgeschwistern. sei es im gottesdienst, oder in anderen gemeinschaftlichen aktivitäten im rahmen der rkk. welche durchaus nicht unbedingt anders denkende, wie z.b. mich, ausschlossen - und ich habe diese offenheit auch sehr geschätzt

was ihr kein besonders anliegen war: ihren christlich katholischen glauben besonders herauszustellen. nie verleugnet, war er doch auch nie ein mittel, um sich "anders" darzustellen

ich denke mal, das leben als christ unterscheidet sich nicht unbedingt vom leben als mensch schlechthin. jedeR, der/die an das leben als guter/anständiger/nächstenliebender mensch gewisse vorgaben knüpft, bedient sich dabei bestimmter denkmuster. und dabei kommt es nicht darauf an, verschiedene kategorien (gläubig/nicht gläubig) gegeneinander auszuspielen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(08-08-2010, 10:05)indymaya schrieb: Eins meiner Hobbys ist Langstreckenlauf und auf diesen Strecken grüße ich jeden der mir begegnet, Spaziergänger, Reiter, Hundeführer, Biker, Nordicwalker und Läufer, weil Jesus es gesagt hat.
Jetzt warte ich auf Dein: Wow!

wow!

ich habe heute wieder auf dem moped eine schöne kleine runde entlang meiner hausstrecke gedreht. das wetter war durchwachsen, es waren wenige biker unterwegs, aber jeder hat jeden gegrüßt

schwierig wirds bei richtig bombigem wetter, wenn man die kupplungshand vor lauter grüßen gar nicht mehr an den lenker bekommt. ein glück, wenn dann ausreichend hubraum auch ohne schalten genügend drehmoment zur verfügung stellt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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(08-08-2010, 19:58)petronius schrieb: wow!

ich habe heute wieder auf dem moped eine schöne kleine runde entlang meiner hausstrecke gedreht. das wetter war durchwachsen, es waren wenige biker unterwegs, aber jeder hat jeden gegrüßt

schwierig wirds bei richtig bombigem wetter, wenn man die kupplungshand vor lauter grüßen gar nicht mehr an den lenker bekommt. ein glück, wenn dann ausreichend hubraum auch ohne schalten genügend drehmoment zur verfügung stellt
Danke für dein wow! Ein weiteres Hobby von mir ist Rennrad fahren, kann ich auch Dir empfehlen, weil es mit etwas Übung auch freihändig klappt.
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(08-08-2010, 19:54)petronius schrieb: ich denke mal, das leben als christ unterscheidet sich nicht unbedingt vom leben als mensch schlechthin. jedeR, der/die an das leben als guter/anständiger/nächstenliebender mensch gewisse vorgaben knüpft, bedient sich dabei bestimmter denkmuster. und dabei kommt es nicht darauf an, verschiedene kategorien (gläubig/nicht gläubig) gegeneinander auszuspielen

Dem kann man nur zustimmen.
Es ist auch mal interessant darüber nachzudenken ob der christliche Glaube einen Menschen gut handeln lässt, oder ob ein Mensch der von sich aus dieses Bedürfnis hat, im christlichen Glauben lediglich noch eine Unterstützung, Rechtfertigung... findet.
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(08-08-2010, 20:23)Gundi schrieb: Es ist auch mal interessant darüber nachzudenken ob der christliche Glaube einen Menschen gut handeln lässt, oder ob ein Mensch der von sich aus dieses Bedürfnis hat, im christlichen Glauben lediglich noch eine Unterstützung, Rechtfertigung... findet.

zu dieser ansicht tendiere ich

und meine, daß dieses "gut handeln" ja nicht unbedingt schon im menschen selbst angelegt ist, sondern natürlich einer ermunterung und anleitung bedarf. wenn diese nun auf christlichem wege erfolgt, ist das imho nicht per se zu kritisieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(08-08-2010, 19:54)petronius schrieb: noch mal kurz zum thema zurück:

Wie lebt Ihr Euer Christsein?

erlebt habe ich, wie meine frau als gläubige katholikin ihr christsein gelebt hat

im bemühen, ihren mitmenschen gerecht zu werden, und so das gebot der nächstenliebe zu befolgen, und in der gemeinschaft mit ihren glaubensgeschwistern. sei es im gottesdienst, oder in anderen gemeinschaftlichen aktivitäten im rahmen der rkk. welche durchaus nicht unbedingt anders denkende, wie z.b. mich, ausschlossen - und ich habe diese offenheit auch sehr geschätzt

was ihr kein besonders anliegen war: ihren christlich katholischen glauben besonders herauszustellen. nie verleugnet, war er doch auch nie ein mittel, um sich "anders" darzustellen

ich denke mal, das leben als christ unterscheidet sich nicht unbedingt vom leben als mensch schlechthin. jedeR, der/die an das leben als guter/anständiger/nächstenliebender mensch gewisse vorgaben knüpft, bedient sich dabei bestimmter denkmuster. und dabei kommt es nicht darauf an, verschiedene kategorien (gläubig/nicht gläubig) gegeneinander auszuspielen
Nimm Dir als Beispiel Franz von Asisi, Er ging betteln und gab das Erbettelte, Menschen, die nicht die Kraft oder Überwindung hatten zu betteln. Wenn ich also jemand etwas gebe, den man Heute wohl als Penner bezeichnet kann ich ohne es zu wissen einem Heiligen etwas gegeben haben. Also kennt kein Mensch das "Innere" des Anderen, selbst wenn es die eigene Frau ist. Das schöne am Christentum ist die Hoffnung alle lieben Menschen wieder zu sehen die gestorben sind und wenn es Kinder sind ist es ein wissen, weil sie ein reines Herz hatten.
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(08-08-2010, 20:57)indymaya schrieb: Also kennt kein Mensch das "Innere" des Anderen, selbst wenn es die eigene Frau ist

da hast du natürlich auch wieder recht. aber daß wir nicht mehr mann und frau sind, liegt nicht am (un)glauben. irren ist menschlich, tragisch wirds erst, wenn man sich den irrtum nicht mehr eingestehen will oder darf - z.b., wenn der glaube das vorschreibt ("unauflöslichkeit der ehe")
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petronius schrieb:wenn der glaube das vorschreibt ("unauflöslichkeit der ehe")
Ja, deine der so gerne vorgenommenen Überinterpretationen seitens der genannten Kirche, die eben der Praxis widersprechen. Sie waren mal zur Vermeidung von möglichen sozialen Härten durchaus diskussionswürdig. Nur hat eben diese Kirche aus auch "verpennt", Entwicklungen in unserer Gesellschaft bzgl. Umstände Änderungsverhalten der ursprünglichen Problematik mitzubekommen. Außerdem stellt diese Forderung auch heute noch ein zum Teil sehr genehmes Machtmittel in vielen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens dar.

Gruß
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(08-08-2010, 21:01)petronius schrieb:
(08-08-2010, 20:57)indymaya schrieb: Also kennt kein Mensch das "Innere" des Anderen, selbst wenn es die eigene Frau ist

da hast du natürlich auch wieder recht. aber daß wir nicht mehr mann und frau sind, liegt nicht am (un)glauben. irren ist menschlich, tragisch wirds erst, wenn man sich den irrtum nicht mehr eingestehen will oder darf - z.b., wenn der glaube das vorschreibt ("unauflöslichkeit der ehe")
Ich glaube, das eine Trennung im "gegenseitigen Einvernehmen" keinen Ehebruch darstellt. Hat ein Partner die Ehe gebrochen z.B. "Fremdgehen"
besteht die Ehe seitdem eben nicht mehr, weil sie ja gebrochen ist.
Aber auch hier sollte man nicht die Liebe vergessen, die man mal empfunden hat und den Grund des scheiterns auch bei sich selber
suchen. Was Jesus kritisiert hat war der Scheidebrief mit dem man seine Frauen protistuieren konnte, in einer Zeit wo Frauen ohne Mann nichts galten. Es sei denn sie waren vermögend.
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Es gibt viele Passagen im neuen Testament, die man in der heutigen Zeit sicher hinterfragen sollte. Meiner Meinung nach geht die Aussage von Jesus Christus in die Richtung, dass der Trennungsgrund wirklich abgewogen werden sollte und eine Ehe nicht ohne wichtigen Grund geschieden werden sollte. Der Bruch der Treue wirkt schwer, aber kann es andere Gründe geben, eine Beziehung aufzulösen und den Weg nicht bis zum Ende zu gehen?

In der heutigen Zeit halte ich es für sinnvoll, über die Worte von Jesus Christus einmal mehr nachzudenken, da es sich viele Menschen viel zu einfach machen und der Umgang mit Beziehungen heutzutage oft mehr als fragwürdig ist.

Was mache ich aber, wenn ich in der Aussage von Christus nicht alle Situationen abgedeckt sehe? Jesus sagte, dass in der Nächsten- und Gottesliebe das ganze Gesetz erfüllt sei. Daraus erschließen sich alle Gebote. Stehe ich vor der Situation, dass ich mit meiner Partnerin nicht mehr die Gefühle teile, halte ich eine gleichberechtigte Trennung auch im Sinne meiner Partnerin für die richtige Entscheidung. Es ist auch eine Hingabe an den Menschen jenseits von Besitzdenken, das Zugeständnis an die freie Entscheidung meiner Partnerin - und meiner.
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indy schrieb:Was Jesus kritisiert hat war der Scheidebrief mit dem man seine Frauen protistuieren konnte, in einer Zeit wo Frauen ohne Mann nichts galten. Es sei denn sie waren vermögend.
Die damals geltende Unrechtigkeit (ins unserem Sinn) war das eine. Ich denke mal, Du weißt die anderen Aussagen und deren Bedeutung (unabhängig einer kirchlich gesteuerten Interpretation) auch. Wäre aber ein anderer Thread, und ob dazu Interesse besteht würde, keine Ahnung.

Gruß
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Daß Ehebruch und -scheidung zwei verschiedene Paar Schuhe je nach christl. Kirche sind, ist aber wohl doch hoffenttlich bekannt?! Oder sind hier Hinweise wirklich notwendig?

Gruß
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(08-08-2010, 21:36)Lars schrieb: . Stehe ich vor der Situation, dass ich mit meiner Partnerin nicht mehr die Gefühle teile, halte ich eine gleichberechtigte Trennung auch im Sinne meiner Partnerin für die richtige Entscheidung. Es ist auch eine Hingabe an den Menschen jenseits von Besitzdenken, das Zugeständnis an die freie Entscheidung meiner Partnerin - und meiner.

Eben, wenn Du die Partnerin liebst und merkst das sie mit Dir trotzdem unglücklich ist mußt Du ihr schon aus Liebe die "Freiheit" geben.
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(08-08-2010, 21:47)alwin schrieb: Daß Ehebruch und -scheidung zwei verschiedene Paar Schuhe je nach christl. Kirche sind, ist aber wohl doch hoffenttlich bekannt?! Oder sind hier Hinweise wirklich notwendig?

Gruß
"je nach christlicher Kirche" sagt alles.
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