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Kann man Christentum und Buddhismus mischen?
(06-12-2010, 21:39)MaSofia schrieb: Weit vom Thema? Septuaginta?
Gute® qilin, zuweilen muss man über die Grenzen gehen, um den Ball zu finden...

Was hat die Septuaginta mit der Threadfrage zu tun?

Zitat:Die Ausdehnung des Perserreiches, in dem in hebräisch ein Teil der Bibel, das AT entstand, deckt sich in der Fläche mit dem Gebiet, in dem Buddhismus bekannt ist. Das ist der Zusammenhang.

Zusammenhang :question: Indien gehörte nicht zum Perserreich; Kontakte des Buddhismus ins heutige Afghanistan sind erst in der Diadochenzeit belegbar [Milinda-pânha].

Zitat:Die Grenze der Entwicklung war der Bruch, als die Hebräische Sprache nicht weiter ging und damit hat sich das Verständnis bezüglich der Schriften anders gestaltet. Vom Ursprung her sind sie in etwa analog.

Wer - die Schriften? Welche? Und welche Grenze welcher Entwicklung war welcher Bruch? :tard:



P.S. Ich habe z.Z. keinen Zugang zum Internet zu Hause, schreibe gerade an meinem ehemaligen Arbeitsplatz, weiß nicht wann ich wieder 'reinkomme...

P.P.S. Dabei sehe ich gerade, dass meine Signatur nicht lesbar ist, wenn man keinen chinesischen Zeichensatz hat - also


() qilin
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(06-12-2010, 21:39)MaSofia schrieb: Die Ausdehnung des Perserreiches, in dem in hebräisch ein Teil der Bibel, das AT entstand, deckt sich in der Fläche mit dem Gebiet, in dem Buddhismus bekannt ist. Das ist der Zusammenhang

wie bitte?

wann genau waren die perser in japan?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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Ich glaube (nach mehrmaligem lesen) sie meint, die Schnittstelle der beiden Kreise (hebräisches Schriftgut und Buddhismus) befand sich im Perserreich,..
Aut viam inveniam aut faciam
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(09-12-2010, 12:54)qilin schrieb: Kontakte des Buddhismus ins heutige Afghanistan sind erst in der Diadochenzeit belegbar [Milinda-pânha].
Auf gut Deutsch immerhin ca 300 v.Chr.
Da dürfte einiges weiter nach Westen weitergesickert sein, die Diadochenreiche erstreckten sich ja bis in den Mittelmehrraum - auch wenn die Umstände aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen immer ungüstig waren. Die meisten schriftlichen Zeugnisse aus der Diadochezeit sind aber später - deutlich nach Christi - verloren gegegangen.

_()_
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(10-12-2010, 15:53)anna4 schrieb: Auf gut Deutsch immerhin ca 300 v.Chr.
Da dürfte einiges weiter nach Westen weitergesickert sein, die Diadochenreiche erstreckten sich ja bis in den Mittelmehrraum - auch wenn die Umstände aufgrund der kriegerischen Auseinandersetzungen immer ungüstig waren. Die meisten schriftlichen Zeugnisse aus der Diadochezeit sind aber später - deutlich nach Christi - verloren gegegangen.

Das stimmt - schließlich 'schafften es' buddhistische Mönche bis Alexandria -
aber für einen Zusammenhang zwischen jüdischen Schriften und Buddhismus gibt
es m.W. keinen Beleg - und wenn, dann wäre es für die Threadfrage irrelevant...
() qilin
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(09-12-2010, 23:52)d.n. schrieb: Ich glaube (nach mehrmaligem lesen) sie meint, die Schnittstelle der beiden Kreise (hebräisches Schriftgut und Buddhismus) befand sich im Perserreich,..

ja, das ergibt sinn

allerdings nicht den, daß "hebräisches Schriftgut und Buddhismus" irgendwas miteinander zu tun hätten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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@ d.n.

finde ich nett, dass Du meine Zeilen mehrmals liest,
und einsiehst, dass es Sinn ergibt, die Schnittstelle "Perserreich" anzudenken. In der Zeit um 500 vor Christus war Hebräisch die Amtssprache des riesigen Reiches. Sie war die Diplomatensprache!

Du findest die Verbindung zwischen hebräschem Schriftgut und dem Buddhismus nicht?
Bitte nicht mit dem heutigem Ausgangspunkt denken!

Gehen wir auf den damaligen zurück: Nehmen wir an, das alte Perserreich hatte viele verschiedene Länder und sehr unterschiedliche Sprachen. Durch die Vereinheitlichung einer Sprache und einer geordneten Regierung war ein hoher Wissenstand vorhanden. (Es handelt sich glaube ich um das erste Großreich, (500 vor Chr. )und nicht einmal das Römerreich erreichte seine Ausmaße.) Durch die Diplomatensprache Hebräisch war der Erfahrungsaustausch auf hoher staatlicher Ebene über Diplomatie und Gesetze. Die alten, uns vom Inhalt her bekannten Schriften zeigen deren Erzählstoff / die andere Form ist dabei ausgeblendet. Das Schriftgut war weit verbreitet. Aus diesem Stoff entstanden auch die Römischen Gesetze zu Augustus Zeiten und es war zuvor ein Teil der uralten Texte, Friedensgesetze aus Ägypten.

Da ist überhaupt die Frage:
War Christentum/Buddhismus eine Vermischung oder nur eine Folge?

500 vor Christus ist der Buddhismus entstanden.
Die Schriften über Abraham und Mose haben ein vielfaches Alter.

Persien hatte seine Grenzen am Indus, der im Himalaya entspringt. Unter dem Begriff Hinduismus sind verschiedene sich gegenseitig überschneidene Religionen zu finden. Deren Ausgangspunkt die Veden, weisen ähnliche Muster wie "Abraham" auf. (Ich weiß jetzt kommt der Aufschrei von Dir oder bei jedem Leser? ) "Abraham ist die Geschichte über Vorfahren!!! und Noach?" Was ich die ganze Zeit versuche mitzuteilen: Es sind Denkweisen HINTER den Schriften, die zu erläutern schlicht "vergessen" wurden.

Dieser Inhalt ist identisch der buddhistischen Lehren. (Wenn die aufgeräumt...)

Liegt unterhalb und oberhalb der uns bekannten biblischen Texten ein anderer Inhalt -was schließe ich dann daraus?
Zur damaligen Zeit gab es ein gemeinsames Wissen.

Hauptsächliche Frage ist:
Wie kann es (wieder) erschlossen werden?
Von welchen Seiten aus wird es gemacht?
Buddhismus scheint logisch und leicht verständlich, aber ist voll von Aberglauben.
Die alte Philosophie (Abraham) ist um Einiges besser.

Da ich den Buddhismus nur oberflächlich kenne und kein Buddhist was zu Abraham sagen kann, wird die Frage noch eine Weile abgeklärt werden müssen.
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(11-12-2010, 00:09)MaSofia schrieb: In der Zeit um 500 vor Christus war Hebräisch die Amtssprache des riesigen Reiches. Sie war die Diplomatensprache!

Also von welcher Zeit reden wir jetzt :question:
Um 500 v.u.Z. ist der Buddhismus in Indien gerade entstanden - da war in Persien noch keine Rede davon...

Zitat:Da ist überhaupt die Frage:
War Christentum/Buddhismus eine Vermischung oder nur eine Folge?

Das Christentum gab's damals noch nicht - und die Frage hier ist "kann man Christentum und Buddhismus mischen?" und nicht "sind sie eine Vermischung?"...

Zitat:500 vor Christus ist der Buddhismus entstanden.
Die Schriften über Abraham und Mose haben ein vielfaches Alter.

Die einzelnen Erzählungen der jüdischen Überlieferung wurden hauptsächlich im Exil (6. Jh. v.u.Z.) zu Torah und Tanach verbunden...

Zitat:Unter dem Begriff Hinduismus sind verschiedene sich gegenseitig überschneidene Religionen zu finden. Deren Ausgangspunkt die Veden, weisen ähnliche Muster wie "Abraham" auf. (Ich weiß jetzt kommt der Aufschrei von Dir oder bei jedem Leser? ) "Abraham ist die Geschichte über Vorfahren!!! und Noach?"

Noach, Abraham und Mose sind literarische Figuren - dass sie ähnliche Muster wie die Veden aufweisen ist ja möglich [mal vorausgesetzt Du kennst die Veden weniger oberflächlich als den Buddhismus :icon_rolleyes:]- was hat das aber mit dem Thema zu tun?

Zitat:Es sind Denkweisen HINTER den Schriften, die zu erläutern schlicht "vergessen" wurden.
Dieser Inhalt ist identisch der buddhistischen Lehren. (Wenn die aufgeräumt...)
Liegt unterhalb und oberhalb der uns bekannten biblischen Texten ein anderer Inhalt -was schließe ich dann daraus?

Zuerst mal sollte ich mich fragen "Ist das wirklich so?" und nicht anfangen aus diesen Annahmen weitere Schussfolgerungen zu ziehen...

Zitat:Buddhismus scheint logisch und leicht verständlich, aber ist voll von Aberglauben.
Die alte Philosophie (Abraham) ist um Einiges besser.

Da ich den Buddhismus nur oberflächlich kenne und kein Buddhist was zu Abraham sagen kann, wird die Frage noch eine Weile abgeklärt werden müssen.

Aha - Du kennst also den Buddhismus nur oberflächlich, weißt jedoch, dass er logisch und leicht verständlich scheint, aber voll von Aberglauben ist; und dass die [von Dir angenommene] Denkweise HINTER den biblischen Schriften identisch mit seinen Lehren ist :question: :icon_mrgreen:

Und was sollte irgendein Buddhist über eine fiktive Gestalt aus der jüdischen Überlieferung zu sagen haben?
() qilin
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(11-12-2010, 00:09)MaSofia schrieb: In der Zeit um 500 vor Christus war Hebräisch die Amtssprache des riesigen Reiches. Sie war die Diplomatensprache!

soweit mir bekannt, war die verwaltungssprache des achämenidenreichs in erster linie das aramäische

aus welcher historischen quelle schöpfst du deine hebräische weisheit?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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@ petronius

Armenisch ist nah verwandt mit Hebräisch und hat fast den gleichen Wortschatz. Hört jemand Armenier sprechen und kennt einige hebräische Wörter, wird er einiges verstehen.

Lexikoneinträge, die ausschließlich Ähnlichkeiten mit Griechisch, Lehenswörter aus iranischen Sprachen, Latein und Russisch erwähnen, bringen wohl nicht den Kern der Auskunft. Es zeigt sich vielmehr das Entwicklungsbild einer Region unter Iran, Griechen, Russen, Irak, etc.

In meinem biblischen Aramäisch-Lexikon sehe ich, die meisten Einträge sind identisch mit Hebräisch.

Als semitische Sprachgruppe hat sie afrikanische Wurzeln.
Ein Blick in den Geschichtsatlas:
Assyrer bedrohen Ägypten um 700 vor Chr. Bekannt ist deren Vorgehensweise, Deportation der Bevölkerung.
Assyrien umfasste Ägypten, Phönikien, Chaldäer (oberer Nil bis Euprat, Tigris von der Mündung bis zu deren Quellen)
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@Masofia: Das ich deine Zeilen mehrmals lese, hat allein den grund, das du dich schwer verständlich ausdrückst,..Einsehen tue ich hier bestimmt nichts, insbesondere was du da bezüglich des Buddhismus von dir gibst,....Als dem Buddhismus nahestehender kann ich nur meine Sichtweise darlegen,..und was den Vorwurf des Aberglaubens betrift, so sehe ich in der Bibel mehr davon
Aut viam inveniam aut faciam
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Um es zu präzisieren: Hier ist der Thread: Kann man Christentum und Buddhismus mischen

Das christentum ist eine auf überwiegend dem NT beruhende Religion, in seiner geschichte basierend auf den beiden Großkirchen mit Latein und Griechisch,..das AT bildet hier den Vorgänger, ist aber nicht wirklich Religionsrelevant,...daher hat dein Interpretieren des AT hier keinen Bedeutung,..im Buddhistischen und im Christentum hat hebräisch/aramäisch keine bzw nur untergeordnete Bedeutung,..

Während sich das Christentum auf einen einzelnen übergeordneten Gott, seinen "Sohn" bzw die Bedeutung für die Menschen bezieht, bezieht sich der Buddhismus stark vereinfacht auf die Erleuchtung/vergöttlichung wenn man so will, des Menschen, das erheben des Bewußtseins,..dort steht ein Gott im Mittelpunkt, hier der Mensch, bzw die Weiterentwicklung deselben,..
Aut viam inveniam aut faciam
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d.n schrieb:dein Interpretieren des AT hier keinen Bedeutung,..im Buddhistischen und im Christentum hat hebräisch/aramäisch keine bzw nur untergeordnete Bedeutung,..

Deine Annahme ist falsch. Das Christentum entstand aus dem AT.
Das NT ist mehr oder weniger eine Zusammenfassung des AT.
Die spätere Um-Interpretation des NT (und damit des AT) berwirkte die Verschiebungen.

Das ist es was wir eigentlich in dieser Frage: "kann man Christentum und Buddhismus mischen" klären wollen - oder etwa nicht?
Mischen kann man es nicht.
Vereinen im Ursprung - das geht vielleicht.
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(11-12-2010, 12:48)MaSofia schrieb: Deine Annahme ist falsch. Das Christentum entstand aus dem AT.
Das NT ist mehr oder weniger eine Zusammenfassung des AT.
Die spätere Um-Interpretation des NT (und damit des AT) berwirkte die Verschiebungen.

Das christentum entstand aus eineer Jüdischen Sekte rund um einen Wanderprediger,..es mag der Ursprung dieses Predigers im Hebräischen Raum gelegen sein, aber die maßgeblichen Schriften wurden erst viel später und größtenteils auf Latein und Griechisch verfasst

Und Buddhismus mit hebräischen Wortspielereien verknüpfen zu wollen,..:eusa_naughty:
Aut viam inveniam aut faciam
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(11-12-2010, 10:40)MaSofia schrieb: @ petronius

Armenisch ist nah verwandt mit Hebräisch und hat fast den gleichen Wortschatz. Hört jemand Armenier sprechen und kennt einige hebräische Wörter, wird er einiges verstehen

tut mir ja sehr leid, meine beste - aber armenisch als indogermanische sprache ist mit der semitischen sprache hebräisch so gut wie gar nicht verwandt

außerdem sprach ich von aramäisch - dieses ist zwar wie hebräisch eine (nordwest)semitische sprache, aber dennoch kannst du nicht einfach hebräisch und aramäisch als synonym nehmen

bist du dir wirklich sicher, daß du für deine linguistischen spielereien auch die entsprechende kompetenz und sachkunde hast?

(11-12-2010, 10:40)MaSofia schrieb: Ein Blick in den Geschichtsatlas:
Assyrer bedrohen Ägypten um 700 vor Chr. Bekannt ist deren Vorgehensweise, Deportation der Bevölkerung.
Assyrien umfasste Ägypten, Phönikien, Chaldäer (oberer Nil bis Euprat, Tigris von der Mündung bis zu deren Quellen)

was du nicht sagst!

und weiter?

was folgerst du aus allseits bekanntem?

das thema hier ist übrigens immer noch:

Kann man Christentum und Buddhismus mischen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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