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Sünde gegen den Heiligen Geist
(16-07-2023, 14:53)petronius schrieb: das hätte ich in diesem fall natürlich auch gesagt und damit meine wichtigkeit begründet. es erklärt aber nicht, warum nicht direkt gefragt und öffentlich geantwortet werden können soll

aber woher hast du denn dein "Wissen"? warst du mit dabei?

Lieber Petronius,

Ja klar, Deine Wichtigkeit ist unbestritten.

Dass nicht direkt gefragt wurde hängt damit zusammen, dass für den Kontakt mit der Geisterwelt eine bestimmte Begabung Voraussetzung ist. Wenn diese fehlt, kann man zwar fragen, hört aber die Antwort nicht.

Darüber gibt es massenweise Literatur.
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(17-07-2023, 07:18)Ulan schrieb:
(16-07-2023, 19:04)Farius schrieb: Die von Dir erwähnte Evolutionstheorie oder der Darwinismus gründet auf zwei unbegründeten Annahmen: a) die höheren Lebensformen sind über Mutation und Selektion aus niederen hervorgegangen und b) die ersten einzelligen Organismen entstanden durch eine "Biogenese" zufällig aus organischer Materie.

Dass die Biogenese ungeklaert ist, ist richtig, aber die erste Aussage ist falsch. Dass sich Arten staendig weiterentwickeln ("Hoeherentwicklung" ist dabei Zufall und nicht Ziel) kann man direkt beobachten.

(16-07-2023, 19:04)Farius schrieb: Die Evolutionstheorie ist in höchstem Masse spekulativ und beruht auf einem wissenschaftlichen Wunschdenken, denn es gibt kein theoretisches Modell, das zeigen würde, wie Leben aus Materie entstehen kann und wie - über eine hypothetische Akkumulierung vieler kleiner, vorteilhafter Genmutationen - Einzeller zu Mehrzellern, Fische zu Amphibien, Amphibien zu Reptilien und Reptilien zu Säugetieren werden können.

Hier sind alle Aussagen falsch. Theoretische Modelle gibt es fuer beide Faelle. Im Falle der Biogenese sind sie spekulativ, im Falle der Weiterentwicklung der Arten aber vollkommen gesichertes Wissen.

(16-07-2023, 19:04)Farius schrieb: Hätte diese Entwicklung stattgefunden, müsste es zB Übergangsformen geben, die zu 90% Reptil und 10% Säugetier sind (oder andere Verhältnisse). Solche kuriosen Formen lassen sich aber nirgendwo im gesamten Fossilbestand finden und wären vermutlich auch nicht lebensfähig gewesen.

Das ist nun sachlich auf geradezu groteske Weise komplett falsch. Unsere Vorfahren, also die Linie der Organismen, die zum Menschen fuehren, sind vom Karbon an fossil belegt. Die ersten davon waren von Eidechsen auf den ersten Blick nicht zu unterscheiden. Die ganzen Synapsiden des Perm - als sie uebrigens schon die dominierenden Landwirbeltiere ausmachten - wurden dann im Verlauf des Perms Saeugetieren immer aehnlicher. Ein Dimetrodon sieht halt noch sehr echsenhaft aus, waehrend die Therocephalia im spaeten Perm schon sehr saeugeraehnlich ausschauen. Dabei laesst sich auch die Entwicklungsgeschichte unseres Gehoers im Detail nachvollziehen, die des Haarkleids zumindest teilweise. Gerade die Entwicklung zum Saeugetier von unseren gemeinsamen amniotischen Vorfahren mit den Reptilien (inklusive Voegeln) ist also sehr gut mit den meisten Schritten fossil belegt.

Was die von Kreationisten gerne so genannten "Missing Links" angeht, so gibt es durchaus Beispiele, wo diese gezielt gesucht und gefunden wurden. Beim Uebergang vom Fisch zu Amphibien wurde das Zeitfenster, in dem dieser Vorgang passiert sein muss, auf 20 Millionen Jahre eingeengt. Im naechsten Schritt wurde geschaut, wo auf der Erde Gestein aus der fraglichen Zeit an der Oberflaeche ansteht, dann wurde dort nach Fossilien gesucht. Die Suche hatte Erfolg, und Tiktaalik ist die fragliche "Uebergangsform".

(16-07-2023, 19:04)Farius schrieb: Zudem hätten zum Überleben immer gleichzeitig männliche und weibliche Formen entstehen müssen, was die Unwahrscheinlichkeit noch erhöht.

Solche absurden Saetze zeigen mir, dass hier grosse Missverstaendnisse vorherrschen. Evolution verlaeuft auf der Basis von Populationen. Die zufaelligen Mutationen entstehen sicherlich in Individuen, und in grossen Populationen werden sie meist herausverduennt. Aber hier liegt auch der Grund, warum gerade nach Aussterbeereignissen Evolution sehr schnell passiert, da Gendrift in kleinen Populationen ungleich schneller passiert als in grossen. Auf kleinen Inseln entstehen so sehr schnell neue Arten. Das ist alles theoretisch und auch praktisch sehr gut verstanden.

Aber Du bist ein schoenes Beispiel dafuer, dass fast alle "Evolutionskritik" aus kreationistischen Kreisen auf voelliger Unkenntnis der Evolutionstheorie und des eigentlichen wissenschaftlichen Status Quo zu diesen Fragen beruht. Wer sich nicht informiert, kommt halt zu falschen Schluessen.
Lieber Ulan,

Danke für Deine ausführliche Antwort. Dein Verständnis wird durch viele andere geteilt und ich verstehe, dass man dieser Vorstellung folgt.
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(17-07-2023, 08:48)Geobacter schrieb: Muss ich jetzt davon ausgehen, @Farius, dass du dich hier wieder mal nur selber arg gegen den hl. Geist versündigst?
Du erhebst einen Allgültigkeitsanspruch auf die persönlichen Annahmen deines eigenen Wunschdenkens und damit auch noch auf die allgültige Unfehlbarkeit deiner eigenen Urteilskompetenz.
*https://hpd.de/artikel/hatte-jesus-narzisstische-persoenlichkeitsstoerung-17526

Lieber Geobacter,

schade, dass Du nur Spitzen gegen die Person zu Papier zu bringen in der Lage zu sein scheinst.

Zum Thema selbst hast Du offenbar keine Argumente.
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(19-07-2023, 08:21)Farius schrieb: Danke für Deine ausführliche Antwort. Dein Verständnis wird durch viele andere geteilt und ich verstehe, dass man dieser Vorstellung folgt.

Das ist mehr als ein "Verstaendnis". Man kann so etwas live heute in der Natur mitverfolgen.
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(19-07-2023, 07:59)Farius schrieb: Deine Wichtigkeit ist unbestritten

um meine wichtigkeit ght es doch überhaupt nicht. und, ja, ich bin selbstbewußt genug, mir keine solche von diskutanten in einem internetforum attestieren lassen zu müssen

Zitat:Dass nicht direkt gefragt wurde hängt damit zusammen, dass für den Kontakt mit der Geisterwelt eine bestimmte Begabung Voraussetzung ist

hätte ich als mich unabdingbar gerierender priester auch so gesagt

aber warum genau eigentlich verschwindet diese besondere begabung, sobald jemand dabei zuschaut?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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