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Christentum vor Jesus
#91
Es gibt Dutzende christlicher Lehren allein in Deutschland. Ich nenne mal ein paar (zufällige Auswahl):
römisch-katholisch, altkatholisch, freikatholisch, christ-katholisch, katholisch-apostolisch, evangelisch, neu-apostolisch, Zeugen Jehovas, Baptisten, evangelisch-methodistisch, Mennoniten, evangelisch-altreformiert, reformiert-apostolisch, Heilsarmee, johannisch, ...
Welche ist christlicher als die andere?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#92
(09-10-2012, 19:36)ThomasB schrieb: Wenn die Trinität gar nicht biblisch ist und ich mich an die Bibel halte, dann bin ich doch sogar christlicher als die offiziellen Kirchen, oder?

nur, wenn du voraussetzt, daß "christlich" gleich "biblisch" ist
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#93
(09-10-2012, 19:52)schmalhans schrieb: Es gibt Dutzende christlicher Lehren
Für Christen kein Problem, weil Jesus sagt:"Denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns"(Mk. 9,40)
#94
Das sagt nicht Jesus, sondern Markus.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#95
(09-10-2012, 22:02)schmalhans schrieb: Das sagt nicht Jesus, sondern Markus.
Das sagt Jesus laut Markus, Beginnt jetzt das Erbsen suchen?
#96
Das ist keine Erbsenzählerei, sondern eine wichtige Frage. Denn sie lautet: "Was hat Jesus wirklich gesagt, und was haben ihm die Evangelisten in den Mund gelegt?"
#97
Noch schöner wäre "die fiktive Figur Jesus im Markus zugeschriebenen Abschnitt eines religiösen Almanachs, der unter dem Titel Bibel bekannt ist" Icon_cheesygrin
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#98
Ich rege an, einmal den Abschnitt 1 des Threads von 2008 zu lesen. Sehr aufschlussreich, dass nach Abschnitt 7 die alten Erkenntnisse eine Art Auferstehung feiern.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#99
(09-10-2012, 22:28)Lelinda schrieb: Das ist keine Erbsenzählerei, sondern eine wichtige Frage. Denn sie lautet: "Was hat Jesus wirklich gesagt, und was haben ihm die Evangelisten in den Mund gelegt?"

es ist eine unsinnige frage

niemand war damals mit dem diktaphon dabei

vergeßt doch endlich mal die kindlich-naive vorstellung von einem historischen jesus, über den irgendetwas überliefert sei und von dem man etwas über seine reale menschliche person sagen könne - es gibt diesen historischen jesus de facto und insofern nicht, als es eben keine historischen zeugnisse gibt

vielleicht war er ein kleinkrimineller und strichjunge, vielleicht ein virtuose auf der trommel, vielleicht hat er gern gesoffen und hat falafel verabscheut, vielleicht war er ein albino oder möglicherweise transsexuell. wir wissen es nicht, und wir müssen es auch nicht wissen - es ist schlicht von überhaupt keiner bedeutung!

der christliche glaube gründet sich, ich wiederhole mich gerne, nicht auf reales verhalten und reale aussagen einer realen person, sondern auf den mythos, wie er im neuen testament überliefert ist. ob es diesen jesus je tatsächlich gab, was und wie er war, ist so irrelevant wie ob die stiefel des gestiefelten katers aus rinds- oder ziegenleder waren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(10-10-2012, 09:56)petronius schrieb: es ist eine unsinnige frage
Mag sein, daß Du als Atheist Deiner natürlichen Kompostierung kühl und gelassen entgegenlebst. Aber was veranlasst Dich, von Menschen, die an ein Leben nach dem biologischen Tod glauben, Beweise zu fordern oder das /den woran sie glauben lächerlich zu machen?
(10-10-2012, 21:07)indymaya schrieb: Mag sein, daß Du als Atheist Deiner natürlichen Kompostierung kühl und gelassen entgegenlebst. Aber was veranlasst Dich, von Menschen, die an ein Leben nach dem biologischen Tod glauben, Beweise zu fordern oder das /den woran sie glauben lächerlich zu machen?

ich tu weder das eine noch das andere, sondern referiere nur fakten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Die hier diskutierte Kontroverse zwischen fundamental-religiösen Überzeugungen und Materialismus/Utilitarismus ist so alt wie die Menschheit. Es gibt keine zwingende Begründung weder für religiöse noch für gegenteilige Haltungen. Wir haben eine klassische Patt-Situation, müssen aber gleichwohl miteinander leben.
Das eigentliche Thema sollte der Frage nach religiösen Vorstellungen nachgehen, die es bereits vor Abfassung des Neuen Testaments gab.
Daran besteht offenbar kein Interesse mehr. Daher schließe ich hiermit den Thread.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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