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Macht Theodizee Glauben unmöglich?
#76
(29-06-2012, 07:26)petronius schrieb: es geht schlicht um die widersprüchlichkeit dessen, was du glaubst

Warum ist das eigentlich so ein Problem für dich?

(29-06-2012, 07:26)petronius schrieb: und wie die historische erfahrung zeigt, ist diese seltsame fähigkeit gläubiger zur widersprüchlichkeit eine hoch gefährliche angelegenheit. da wird dann schon mal im namen der liebe völkermord betrieben...

Oh je, jetzt kommen die reißerrischen Verallgemeinerungen.

Hast du es so nötig? Icon_rolleyes
#77
(29-06-2012, 09:26)Gundi schrieb:
(29-06-2012, 07:26)petronius schrieb: es geht schlicht um die widersprüchlichkeit dessen, was du glaubst

Warum ist das eigentlich so ein Problem für dich?

es ist thema hier - wo hab ich was von problem gesagt?

(29-06-2012, 09:26)Gundi schrieb:
(29-06-2012, 07:26)petronius schrieb: und wie die historische erfahrung zeigt, ist diese seltsame fähigkeit gläubiger zur widersprüchlichkeit eine hoch gefährliche angelegenheit. da wird dann schon mal im namen der liebe völkermord betrieben...

Oh je, jetzt kommen die reißerrischen Verallgemeinerungen.

Hast du es so nötig? Icon_rolleyes

bring ein argument (etwa, worin da eine verallgemeinerung sein soll, wenn ich sage, etwas sei vorgekommen), widerlege mich (etwa, daß man nicht die tötung "ungläubiger" als zum allgemeinen wohl gerechtfertigt hätte), und du bist im spiel

auf ad hominems können hier alle gut verzichten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#78
(29-06-2012, 12:45)petronius schrieb:
(29-06-2012, 09:26)Gundi schrieb:
(29-06-2012, 07:26)petronius schrieb: es geht schlicht um die widersprüchlichkeit dessen, was du glaubst

Warum ist das eigentlich so ein Problem für dich?


es ist thema hier - wo hab ich was von problem gesagt?

Lol. Dann eben: Was genau stört dich? Logische Widersprüchlichkeiten im Glauben sind auch den Gläubigen bekannt. Du leistest hier also keinerlei Pionierarbeit.
Mir scheint nur, du meinst Glaube dürfe nicht unlogisch sein. Daher fragte ich auch bereits vorher schon einmal was du denn unter religiösem Glauben verstehst, da deine Anschauung wohl eine andere ist als die der meisten Gläubigen, die mit logischen Fehlern im Glauben kein Problem haben.
#79
(29-06-2012, 12:59)Gundi schrieb: Lol. Dann eben: Was genau stört dich?

mich stört nichts - ich treffe nur feststellungen

(29-06-2012, 12:59)Gundi schrieb: Logische Widersprüchlichkeiten im Glauben sind auch den Gläubigen bekannt. Du leistest hier also keinerlei Pionierarbeit

das ist auch nicht mein anspruch

sag mal, hast du eigentlich noch eine ahnung davon, um was es in diesem thread geht?

es geht genau um diese widersprüche, daß sie für zumindest manche ein problem sind und wie andere damit umgehen

gut, ich habe verstanden, daß du logik in glaubensdingen schlicht für nicht anwendbar hältst und daher in widersprüchen kein problem siehst. allerdings weigerst du dich, das daraus folgende anzuerkennen - nämlich die absolute irrelevanz jeglicher glaubensaussage aufgrund deren absoluter beliebigkeit, denn es sind dann keinerlei kriterien zu deren beurteilung denkbar

ich glaube nicht, daß dies das anliegen der religionen ist

welche bedeutung haben etwa die 10 gebote, wenn z.b. auch das von hrn. breivik angerichtete massaker als erfüllung von "du sollst nicht töten" gelten kann? denn es gibt doch - dir zufolge - gar keine logischen widersprüche im glauben...

(29-06-2012, 12:59)Gundi schrieb: Mir scheint nur, du meinst Glaube dürfe nicht unlogisch sein. Daher fragte ich auch bereits vorher schon einmal was du denn unter religiösem Glauben verstehst

den glauben an etwas, in einem bedeutungszusammenhang, und nicht an völlig beliebiges und bedeutungsloses
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#80
(29-06-2012, 07:26)petronius schrieb:
(29-06-2012, 02:50)paradox schrieb: Sicher, Gott als Erschaffer allen Seins, ist dafür verantwortlich. Aber wir sollten und können uns nicht nur auf Gott rausreden.
Für mich besteht dahingehend jedenfalls kein Widerspruch bzw. macht es mir nicht unmöglich an Gott zu glauben.
ums rausreden gehts doch gar nicht

es geht schlicht um die widersprüchlichkeit dessen, was du glaubst
Woher weißt du denn was genau ich glaube?
Die Widersprüchlichkeit kann ja kommen, wenn man an ein gewises Gottesbild glaubt. Ich sehe da in meinem Glauben keinen Widerspruch.

Zitat:ok, du hast - wie gundi - kein problem damit, an etwas wie heiße eislutscher oder usichtbare grün-rosa karierte elefanten zu glauben
Und du übertreibst mit solchen Aussagen gerne. Mein Glaube ist einfach ein innerliches Gefühl, das ich aufgrund meiner Erfahrungen und Erlebnisse habe. Du glaubst nun mal nicht. Das ist einfach so.


Zitat:und wie die historische erfahrung zeigt, ist diese seltsame fähigkeit gläubiger zur widersprüchlichkeit eine hoch gefährliche angelegenheit. da wird dann schon mal im namen der liebe völkermord betrieben...

Nun nach deiner Logik müsste man dann als Nichtgläubiger frei von solchen Verbrechen sein. Aber die historische Erfahrung zeigt auch da was anderes.
Somit zeigt sich, dass Menschen egal an was sie glauben oder nicht glauben große Fehler begehen können. Glaube schützt vor Fehlern oder Dummheit nicht, aber auch nicht der Nichtglaube.Icon_wink
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
#81
(29-06-2012, 15:20)paradox schrieb: Woher weißt du denn was genau ich glaube?

da es hier in diesem thema um die theodizee geht und du dich zu wort gemeldet hast, wirds wohl der allmächtige und allliebende gott sein

(29-06-2012, 15:20)paradox schrieb: Die Widersprüchlichkeit kann ja kommen, wenn man an ein gewises Gottesbild glaubt. Ich sehe da in meinem Glauben keinen Widerspruch

schön für dich

dann ist die theodizee für dich also kein problem, weil dein gottesbild nicht das eines allmächtigen und allliebenden gottes ist?

(29-06-2012, 15:20)paradox schrieb: Und du übertreibst mit solchen Aussagen gerne

wo ist die übertreibung, wenn ich ein beispiel für eine in sich widersprüchliche aussage gebe?

das seltsame ist doch, daß ihr kein problem mit widersprüchlichen aussagen über (euren) gott habt, aber aufjault, sobald man dies anhand eines plakativen beispiels demonstriert

(29-06-2012, 15:20)paradox schrieb: Mein Glaube ist einfach ein innerliches Gefühl, das ich aufgrund meiner Erfahrungen und Erlebnisse habe. Du glaubst nun mal nicht. Das ist einfach so

und das sagt uns zum thema genau was?

cNun nach deiner Logik müsste man dann als Nichtgläubiger frei von solchen Verbrechen sein
[/quote]

non sequitur

unterstell mir bitte nicht solchen unsinn

(29-06-2012, 15:20)paradox schrieb: Somit zeigt sich, dass Menschen egal an was sie glauben oder nicht glauben große Fehler begehen können. Glaube schützt vor Fehlern oder Dummheit nicht, aber auch nicht der Nichtglaube.Icon_wink

hat irgendjemand irgendetwas in der art auch nur angedeutet?

strohmannargument
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#82
(29-06-2012, 15:10)petronius schrieb:
(29-06-2012, 12:59)Gundi schrieb: Logische Widersprüchlichkeiten im Glauben sind auch den Gläubigen bekannt. Du leistest hier also keinerlei Pionierarbeit

das ist auch nicht mein anspruch

sag mal, hast du eigentlich noch eine ahnung davon, um was es in diesem thread geht?

es geht genau um diese widersprüche, daß sie für zumindest manche ein problem sind und wie andere damit umgehen

Richtig. Ich habe dazu meine Erklärung abgegeben und du hast vom "wegschmeißen" gesprochen.
(29-06-2012, 15:10)petronius schrieb: gut, ich habe verstanden, daß du logik in glaubensdingen schlicht für nicht anwendbar hältst und daher in widersprüchen kein problem siehst.

Ganz genau.

(29-06-2012, 15:10)petronius schrieb: allerdings weigerst du dich, das daraus folgende anzuerkennen - nämlich die absolute irrelevanz jeglicher glaubensaussage aufgrund deren absoluter beliebigkeit, denn es sind dann keinerlei kriterien zu deren beurteilung denkbar

Ich weigere mich keineswegs und sehe dass, rein rational betrachtet sogar ähnlich. Aber wir wissen doch beide, dass es sehr viele Menschen gibt, die das total anders sehen, und für die Religion auch ohne Logik von immenser Bedeutung ist.

(29-06-2012, 15:10)petronius schrieb: welche bedeutung haben etwa die 10 gebote, wenn z.b. auch das von hrn. breivik angerichtete massaker als erfüllung von "du sollst nicht töten" gelten kann? denn es gibt doch - dir zufolge - gar keine logischen widersprüche im glauben...

Selten so etwas Dummes gehört. Das hat überhaupt nix mt meiner Argumentation zu tun. Der Mensch ist wohl im Gegensatz zu Gott und dem Glauben kein metaphysisches Gebilde.
Langsam wird es wirklich abenteuerlich mit dir Icon_rolleyes
#83
(29-06-2012, 16:25)Gundi schrieb: Richtig. Ich habe dazu meine Erklärung abgegeben und du hast vom "wegschmeißen" gesprochen

so hab ich dich verstanden

hängst du dich an der formulierung auf?

(29-06-2012, 16:25)Gundi schrieb: Ich weigere mich keineswegs und sehe dass, rein rational betrachtet sogar ähnlich. Aber wir wissen doch beide, dass es sehr viele Menschen gibt, die das total anders sehen, und für die Religion auch ohne Logik von immenser Bedeutung ist

ja, und?

viele sehen viele anders als viele andere

(29-06-2012, 16:25)Gundi schrieb: Selten so etwas Dummes gehört. Das hat überhaupt nix mt meiner Argumentation zu tun

und wieso nicht?

soll jetzt plötzlich auch in glaubensdingen doch die logik gelten?

(29-06-2012, 16:25)Gundi schrieb: Der Mensch ist wohl im Gegensatz zu Gott und dem Glauben kein metaphysisches Gebilde

darum gehts doch gar nicht!

immer wirfst du nicht zusammengehörendes durcheinander. metaphysik, oder transzendenz, sind das eine, logik etwas anderes

auch die metaphysik verzichtet nicht auf logik, und natürlich gilt logik auch auf transzendentes

hab ich dir übrigens bereits erklärt, aber du ignorierst das ja

(29-06-2012, 16:25)Gundi schrieb: Langsam wird es wirklich abenteuerlich mit dir Icon_rolleyes

weil dir meine logisch konsistente argumentation unangenehm ist?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#84
(29-06-2012, 17:33)petronius schrieb:
(29-06-2012, 16:25)Gundi schrieb: Richtig. Ich habe dazu meine Erklärung abgegeben und du hast vom "wegschmeißen" gesprochen

so hab ich dich verstanden

hängst du dich an der formulierung auf?

Wieso? Ich dachte "Logik wegschmeißen" sei deine Meinung Eusa_think

Meinst du damit meine Ansicht, ist die Formulierung in der Tat völlig falsch.

(29-06-2012, 17:33)petronius schrieb:
(29-06-2012, 16:25)Gundi schrieb: Ich weigere mich keineswegs und sehe dass, rein rational betrachtet sogar ähnlich. Aber wir wissen doch beide, dass es sehr viele Menschen gibt, die das total anders sehen, und für die Religion auch ohne Logik von immenser Bedeutung ist

ja, und?

viele sehen viele anders als viele andere

Dann unterlasse es doch bitte anderen vorschreiben zu wollen was für sie relevant ist und was nicht Icon_wink

(29-06-2012, 17:33)petronius schrieb:
(29-06-2012, 16:25)Gundi schrieb: Selten so etwas Dummes gehört. Das hat überhaupt nix mt meiner Argumentation zu tun

und wieso nicht?

soll jetzt plötzlich auch in glaubensdingen doch die logik gelten?

Ha, ha... wie lustig. Wer Äpfel mit Birnen vergleicht kann nun mal keine schlaue Antwort erhalten.
Es geht hier um die Frage ob Religion logisch sein muss (am Beispiel des Theodizee-Problems) bzw. wie Glaubende mit logischen Widersprüchlichkeiten bezogen auf ihren Gott umgehen.
Das ist etwas völlig anderes als die Frage wie der Mensch die Religion lebt.

Um es mit Kant zu sagen: Das eine ist reine, das andere praktische Vernunft.


(29-06-2012, 17:33)petronius schrieb:
(29-06-2012, 16:25)Gundi schrieb: Langsam wird es wirklich abenteuerlich mit dir Icon_rolleyes

weil dir meine logisch konsistente argumentation unangenehm ist?

Humor hast du jedenfalls Icon_cheesygrin
#85
Es sieht für mich nicht so aus, als käme man hier irgendwann auf einen (zumindest kleinsten) gemeinsamen Nenner.

Hingegen wird es fallweise ganz schön untergriffig.

Was hält ihr davon, den Thead zu schließen?
MfG B.
#86
Ich denke auch es wird nicht mehr bei rumkommen.


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