09-09-2012, 11:48
Der Unterschied zwischen Büchern wie Bibel, Koran, Thora usw. und anspruchsvoller Science fiction-Literatur wie "Herr der Ringe", in der es ebenfalls um Gut und Böse und um metaphysische Dinge geht, ist doch ganz einfach:
Bei Literatur gibt der Autor von Anfang an zu, dass es sich nur um eine Erfindung handelt, mögen die pseudo-religiösen "Wahrheiten" und mystischen Figuren auch noch so gut und glaubwürdig ausgearbeitet sein. Es mag etliche Fan-Clubs geben, aber niemand behauptet ernsthaft, die Geschichten hätten irgendeinen Bezug zur Wirklichkeit. Es ist erlaubt, ohne schlechtes Gewissen über Charakter und Handlungen der Romanfiguren zu diskutieren.
Bei den obengenannten religiösen Schriften ist es umgekehrt: Da wird von den Autoren behauptet, es handele sich um göttliche Offenbarungen, und jeder, der daran zweifelt, muss zumindest seine Loyalität hinterfragen oder gilt sofort als Ungläubiger. Diskussionen über die Glaubwürdigkeit werden entweder gar nicht oder nur zögernd zugelassen. Und wer über die darin beschriebenen Taten einer als heilig geltenden Person diskutiert, wird von vielen Strenggläubigen in die Schranken verwiesen.
Bei Literatur gibt der Autor von Anfang an zu, dass es sich nur um eine Erfindung handelt, mögen die pseudo-religiösen "Wahrheiten" und mystischen Figuren auch noch so gut und glaubwürdig ausgearbeitet sein. Es mag etliche Fan-Clubs geben, aber niemand behauptet ernsthaft, die Geschichten hätten irgendeinen Bezug zur Wirklichkeit. Es ist erlaubt, ohne schlechtes Gewissen über Charakter und Handlungen der Romanfiguren zu diskutieren.
Bei den obengenannten religiösen Schriften ist es umgekehrt: Da wird von den Autoren behauptet, es handele sich um göttliche Offenbarungen, und jeder, der daran zweifelt, muss zumindest seine Loyalität hinterfragen oder gilt sofort als Ungläubiger. Diskussionen über die Glaubwürdigkeit werden entweder gar nicht oder nur zögernd zugelassen. Und wer über die darin beschriebenen Taten einer als heilig geltenden Person diskutiert, wird von vielen Strenggläubigen in die Schranken verwiesen.