11-09-2012, 23:31
(11-09-2012, 23:17)Mustafa schrieb:(11-09-2012, 21:40)Gundi schrieb: Sicherlich kann der Einzelne meinen, sein Glauben hat Gültigkeit für alle Menschen. Aber wie möchte er dies erklärlich machen? Er kann die Existenz seines Gottes ja nun mal nicht beweisen.
Die Existenz Gottes als kulturelle Idee ist doch wohl zweifelsohne bewiesen.
Wenn du einer kulturellen Idee keine "wirkliche" Existenz zubilligst, liegt das womöglich an einem materialistisch/naturalistisch geprägten Verständnis von "Existenz".
Hm... eigentlich habe ich versucht genau das zu erklären.
Ich rede ja nicht von der kulturellen Idee "Gott" sondern beziehe mich darauf, wenn Menschen von der Existenz eines Gottes ausgehen und dessen Wilen für alle Menschen verbindlich gemacht haben möchten.
Sicherlich kann der Glaube auch gute Anreize geben, aber du wirst mir doch bestimmt zustimmen dass viele Menschen ein Problem damit haben werden, wenn man ihnen einfach sagt: "Gott möchte dass du dich so und so verhälst. Tu das, sonst kommst du nicht in den Himmel" (mal sehr plakativ zur Veranschaulichung).
Auch wirst du mir vieleicht zustimmen, dass so etwas nur schwerlich Grundlage zb. einer Gesetzgebung in unserer Gesellschaft sein kann, da der Verweis auf den Willen eines Gottes, nun mal immer Menschen nicht erfasst (nämlich diejenigen, die nicht glauben). Oder siehst du das anders?
Damit mache ich keine Aussage/Wertung zur kulturellen Existenz des Glaubens an und für sich.