12-09-2012, 15:41
(12-09-2012, 14:48)Gundi schrieb: Der Mensch im Christentum hat Würde, da Gott ihn erschaffen hat. Für jeden Nicht-Christen bedeutet so eine Begründung nichts.Wenn der innere Bezug fehlt, stehen sie auf überhaupt keiner Basis. Das gerade ist ja das weltweite Problem: Es gibt völlig unterschiedliche kulturelle und religiöse Bezugssysteme. Vernünftig wäre es, diese Bezüge im Sinne von Weltethos darauf hin abzuklären, wieweit sie gemeinsame Grundaussagen (z. B. die Goldene Regel) hergeben – noch ein Grund mehr, die Heiligen Schriften der Völker zu studieren (was ja auch geschieht).
Die Menschenrechte stehen doch auf einer viel vernünftigeren (ohne jede Wertung) Basis.
Grundüberzeugungen sind nie „überprüfbar“, schlicht, weil sie eine Konvention darstellen. Despoten zeigen ja, dass Grundüberzeugungen auch ganz anderer Natur sein können. Es kommt also sehr darauf an, die entsprechenden, gängigen Überzeugungen und ihre kulturellen Wurzeln (Heilige Schriften, bedeutsame Philosophien) zusammen zu tragen. Diese lauten natürlich für Juden, Moslems, Christen, Hindus, Buddhisten, Naturreligionen, Materialisten jeweils anders. Wenn es sich im Wesentlichen um die Goldene Regel handelt, dann ist sie gerade recht!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard