01-10-2012, 00:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-10-2012, 00:31 von schmalhans.)
(01-10-2012, 00:16)indymaya schrieb:(01-10-2012, 00:06)schmalhans schrieb: Dann ist es keine Deutungshoheit, sondern nur eine Deutung.So ist jede Deutung eines Menschen seine eigene Deutungshoheit.
So wie jeder Mensch seine eigene Beziehung zu Gott hat, weil es keine Kollektivseligkeit gibt.
Das ist bei einer Lehre, die einerseits beansprucht eine allgemein gültige Moral vorzugeben, andererseits extrem unterschiedlich gedeutet werden kann und muss, nicht möglich. Jemand muss die Deutungshoheit haben oder die Lehre ist irrelevant. Was meinst du, warum die Glaubensgemeinschaften in so viele Religionsgemeinschaften zerfallen? Weil man sich nicht auf eine Deutung einigen kann. Klar kann jeder glauben, was er/sie will - nur ist dieser Glaube dann völlig irrelevant, was eine allgemein gültige Moral angeht. Vort allem sagt es nicht anderes, als dass es keinen Gott gibt, ja geben kann.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)