01-10-2012, 23:53
(01-10-2012, 14:01)Lelinda schrieb:Ich verstehe es so.(01-10-2012, 12:55)Ekkard schrieb: Immer ging es um (kultische) Heiligung des (ganzen) Lebens und nicht nur um dessen Ende.
Das heißt, er dachte trotzdem nicht von Anfang an, dass er sich hinrichten lassen müsste - auch wenn das Christentum das später behauptet hat?
Jesus war wohl schon der Überzeugung, dass er sich im Sinne des Propheten Jesaja (Gottesknechtslieder) verhalten müsse, d. h. eben auch: das eigene Leben nicht zu schonen, um der Prophezeihung u n d deren erwarteter Wirkung willen. Jesus ist quer durch die Geschichte nicht der Einzige, der "Tacheles" geredet hat, auch um den Preis des eigenen Lebens.
Sein Gebet in Gethsemane deutet darauf hin, dass Gottes Wille zu geschehen habe, auch wenn er sich wünscht, "dass der Kelch an mir vorüber geht".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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