11-10-2012, 23:14
Die Frage lautet: "Brauchen wir heilige Schriften"?
Die einfache Antworte lautet: Ja!, weil anderenfalls eine über 2000-jährige Geschichte mit, für und gegen das Christentum einer ihrer Wurzeln beraubt würde.
Ein weiteres gutes Beispiel sind Aussagen zur Theologie, wie eben diese in Konsequenz einer Folgerung auf mythologischer Ebene:
Volk und Theologen benutzen das gleiche Buch. Gleichwohl kann man sich nicht einigen, was denn nun wie zu interpretieren ist, was beispielsweise der (Vor-)Fragensteller veranlasst, sich nach einem anderen Buch dieser Art umzusehen.
Dadurch wird aber nichts besser, sondern nur die eine durch eine andere Mythologie ersetzt.
Um dies zu erkennen, müssen wir uns nur hinein versetzen in eine völlig andere Mythologie so, wie aus Sicht der Moderne der Blick auf die griechische oder römische Mythologie. Das sind heute alles "schöne Geschichten" ohne alle mentale Relevanz für uns.
Und exakt so muss man Mythologien lesen: "Schöne Geschichten", mal nett zu lesen, man grausam, mal absurd, mal wunderlich. Was bleibt, ist die Mahnung, andere Menschen als gleichwertige Mitglieder der Menschheit zu sehen, denen ein gewisser Vertrauensvorschuss und ein Rechtsanspruch auf Würde zusteht - und das findet man in allen "heiligen Schriften" der Welt.
Die einfache Antworte lautet: Ja!, weil anderenfalls eine über 2000-jährige Geschichte mit, für und gegen das Christentum einer ihrer Wurzeln beraubt würde.
Ein weiteres gutes Beispiel sind Aussagen zur Theologie, wie eben diese in Konsequenz einer Folgerung auf mythologischer Ebene:
(11-10-2012, 17:47)ThomasB schrieb: … Was für eine absurde Vorstellung!
Volk und Theologen benutzen das gleiche Buch. Gleichwohl kann man sich nicht einigen, was denn nun wie zu interpretieren ist, was beispielsweise der (Vor-)Fragensteller veranlasst, sich nach einem anderen Buch dieser Art umzusehen.
Dadurch wird aber nichts besser, sondern nur die eine durch eine andere Mythologie ersetzt.
Um dies zu erkennen, müssen wir uns nur hinein versetzen in eine völlig andere Mythologie so, wie aus Sicht der Moderne der Blick auf die griechische oder römische Mythologie. Das sind heute alles "schöne Geschichten" ohne alle mentale Relevanz für uns.
Und exakt so muss man Mythologien lesen: "Schöne Geschichten", mal nett zu lesen, man grausam, mal absurd, mal wunderlich. Was bleibt, ist die Mahnung, andere Menschen als gleichwertige Mitglieder der Menschheit zu sehen, denen ein gewisser Vertrauensvorschuss und ein Rechtsanspruch auf Würde zusteht - und das findet man in allen "heiligen Schriften" der Welt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard