Es ist interessant, welche geistigen Spruenge einige Glaeubigen machen, um eigentlich voellig unabhaengige Elemente zu verknuepfen und eine Geschichte daraus zu spinnen. Das sieht man ja an der voellig ueberfluessigen Anmerkung am Schluss. Die Deutsche Nationalbibliothek nimmt solch ein Dokument natuerlich in seine Nationalbiografie auf, weil es fuer Deutschland kulturell einflussreich war. Eine Bestaetigung des Inhalts ist damit ebenso natuerlich nicht verbunden.
Dass die Aegyptenreise der Hl. Familie den Auszug Israels irgendwie nachbilden sollte, ist ja klar, sonst haette Matthaeus dieses Element nicht erfunden. Es passt auch allgemein in die Beobachtung, dass grosse Teile der Kindheitsgeschichten Jesu direkt aus dem Alten Testament uebernommen wurden, inklusive der Namen der beteiligten Personen. Die Reiseroute, die spaetere aegyptische Legenden uns liefern und die ueber diese Legenden in das Heiligenlexikon gekommen ist, hatte den Zweck, alle wichtigen christlichen Einrichtungen der damaligen Zeit in Aegypten abzudecken, so dass jeder Ort seinen Festtag haben konnte. Auf den Exodus kann man hieraus keine Schluesse ziehen.
Dass die Aegyptenreise der Hl. Familie den Auszug Israels irgendwie nachbilden sollte, ist ja klar, sonst haette Matthaeus dieses Element nicht erfunden. Es passt auch allgemein in die Beobachtung, dass grosse Teile der Kindheitsgeschichten Jesu direkt aus dem Alten Testament uebernommen wurden, inklusive der Namen der beteiligten Personen. Die Reiseroute, die spaetere aegyptische Legenden uns liefern und die ueber diese Legenden in das Heiligenlexikon gekommen ist, hatte den Zweck, alle wichtigen christlichen Einrichtungen der damaligen Zeit in Aegypten abzudecken, so dass jeder Ort seinen Festtag haben konnte. Auf den Exodus kann man hieraus keine Schluesse ziehen.