(24-08-2021, 14:31)Reklov schrieb: ... wer meint, dass z.B ein großer Baum seine gewaltige Höhe selber so gut "berechnen" könnte, dass er nicht umkippt, der mag das tun...
Woher soll aber ein 100 m hoher Baum "wissen", dass die Schwerkraft dem Aufsteigen des Wasser in seinen Stämmen, sowie auch der Haltekraft seiner Wurzeln, eine Grenze setzt?
Ein Mensch muss hierzu schon sehr solide Kenntnisse über Physik, Statik und Mathematik besitzen, will er Ähnliches "bauen".
Der Baum "weiß" es eben nicht. Er unterliegt den Naturgesetzen, hinter denen Gläubige nun mal einen "Gesetzgeber" in Betracht ziehen.
Wie all Deine Beispiele vekomplizierst Du solche Fragen kuenstlich. Ein Baum waechst halt solange weiter, wie es seine Genetik hergibt, was normalerweise eine Anpassung daran darstellt, wie sich seine Verbreitung maximieren laesst (das ist auch nicht gewollt, sondern einfach Resultat des Verbreitungsprozesses selbst). An die Grenze der physikalischen Moeglichkeiten stoesst dabei keiner. Und ansonsten ist der Wachstumsprozess halt schlicht durch Umwelteinfluesse gesteuert. Da braucht es keinerlei Programmierung.
D.h., Deine Fragen stellen sich nicht. Weder fuer den Baum noch fuer uns.
(24-08-2021, 14:31)Reklov schrieb: Oder: Warum haben Insekten einen völlig anderen Grundbauplan, als Lebewesen mit einem Skelett?
Insekten haben auch ein Skelett, halt nur aussen. Ansonsten wuerde da beim Verstaendnis ein Blick in ein Biologie-Buch werfen. Aus unserer Kenntnis der Evolutionsgeschichte erklaert sich das zwanglos. Mehrzellige Organismen wurden groesser, indem sie Gene duplizierten, so dass sie gleichfoermige Segmente immer wieder wiederholten. Organismen mit dieser Art Bauplan gibt's auch heute noch viele. Mit der Zeit wurden einzelne Segmente an exponierten Stellen spezialisiert, dann auch irgendwann die Anzahl der Segmente reduziert, als die Grenzen dazwischen zumindest innerlich aufgehoben wurden, weil einzelne Organe mehr Platz einnahmen. Der Rest ist dann halt Reduktion. Da Insekten und Wirbeltiere dabei unterschiedliche Elemente reduziert haben, sind diese nicht mehr da, die Entwicklung also unumkehrbar, auch weil der Bau durch all die nachfolgenden Mutationen zu komplex wurde.
Das hat also alles ganz banale Erklaerungen, die wir uebrigens kennen. Da muesstest Du Dich nur informieren, dann wuesstest Du so etwas auch. Da Dir das schon x-mal gesagt wurde, nehme ich einfach mal an, dass Du Dich schlicht nicht informieren willst; soweit zum "Nachdenken".
Die Sache mit der Erde ist jetzt schon so oft als unsinnige Argumentation entlarvt worden, dass sich eine Antwort darauf eruebrigt. Da es Dich gibt, kann es nicht anders sein; die Wahrscheinlichkeit fuer den Zufall ist hier also 1.