Pleroma (πλήρωμα)
Der Ausdruck wird ↗im klassischen Griechisch in der Bedeutung "die Fülle", "die Ausfüllung" gebraucht. Beispielsweise von ↗Herodot (hist. 3,22,4): ὀγδώκοντα ἔτεα ζόης πλήρωμα μακρότατον πρόκειται (achtzig Jahre sind als die längste Ausfüllung der Lebenszeit festgesetzt).
Im ↗Neuen Testament wird der Ausdruck mehrmals gebraucht. Er findet sich beispielsweise bei ↗Markus für mit ↗Fischen und ↗Brot gefüllte Körbe (Mk 6,43.8,20), bei ↗Paulus (Röm 11,12.25) für die Fülle (im Sinne der Gesamtheit) der ↗Heiden und für die Fülle der göttlichen Gnade (Eph 3,19). Im letzteren Sinn auch bei ↗Johannes (Joh 1,16).
In ↗gnostischen Texten ist unter Pleroma "die göttlich Fülle", d.h. die Gesamtheit der göttlichen ↗Emanationen bzw. die himmlische Welt zu verstehen.
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Der Ausdruck wird ↗im klassischen Griechisch in der Bedeutung "die Fülle", "die Ausfüllung" gebraucht. Beispielsweise von ↗Herodot (hist. 3,22,4): ὀγδώκοντα ἔτεα ζόης πλήρωμα μακρότατον πρόκειται (achtzig Jahre sind als die längste Ausfüllung der Lebenszeit festgesetzt).
Im ↗Neuen Testament wird der Ausdruck mehrmals gebraucht. Er findet sich beispielsweise bei ↗Markus für mit ↗Fischen und ↗Brot gefüllte Körbe (Mk 6,43.8,20), bei ↗Paulus (Röm 11,12.25) für die Fülle (im Sinne der Gesamtheit) der ↗Heiden und für die Fülle der göttlichen Gnade (Eph 3,19). Im letzteren Sinn auch bei ↗Johannes (Joh 1,16).
In ↗gnostischen Texten ist unter Pleroma "die göttlich Fülle", d.h. die Gesamtheit der göttlichen ↗Emanationen bzw. die himmlische Welt zu verstehen.
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MfG B.