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Sündenfall
(21-01-2014, 20:24)indymaya schrieb:
(21-01-2014, 19:46)Sucher schrieb: "Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, da er ja auch Fleisch ist. Seine Tage sollen 120 Jahre betragen." (1. Mos. 6, 3)
Das sind so Bibelpassagen, die man als "wahr" abhaken kann, selbst wenn jetzt jemand mit einer 122 jährigen Chinesin die Bibel widerlegen will.
Das Muslime den Mondkalender bevorzugen, liegt im Sinn ihrer Sache.
Jahreszählungen dürften auch für "superfrühe" Generationen kein Problem gewesen sein, weil die Jahreszeiten bis heute sind, wie sie damals waren.

Und damals wurden die Leute auch max. 120 Jahre alt. Das heißt, dass die Bibelschreiber gar nicht erst Gott fragen mussten.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Wo ist das eigentlich so befriedigend jemand zu diskutieren, der es nicht mal ind die
Geschichtsschreibung geschafft hat, der nie was geschrieben oder nachvollziebar
gesagt hat, von dem nur viele Jahre später widersprüchlich berichtet wird.

Das allermeiste ausgeschlossen werden kann und der Rest maximal gedeutet wird.

Das ist wie wie eine Diskussion über einen nicht existierenden, aber möglichen neuen
Antrieb für Raumfahrzeuge.
Macht ja Spass, manchmal habe ich das dumpfe Gefühl das das ernst genommen wird.
(22-01-2014, 01:14)bridge schrieb: Der Griff nach dem Baum der Erkenntnis bedeutet ;wir wollen nicht das du Gott uns sagst was gut und böse ist,wir wollen selbst Gott sein...

ach - für dich ist es privileg gottes, entscheidungen (auch und gerade für andere) zu treffen?

du willst dich also vom angeblichen willen gottes fernsteuern lassen?

ja gut, vielleicht kannst du ja verstehen, daß das nicht für alle menschen attraktiv ist und viele es vorziehen, selber zu denken

(22-01-2014, 01:14)bridge schrieb: In der Regel hällt man das ,was man selber tut für gut oder richtig und das was andere tun, für böse oder falsch

solch schlichtes denken ist bei gläubischen in der tat nicht selten anzufinden

(22-01-2014, 01:14)bridge schrieb: Die größten Verbrecher wie Hitler,Stalin etc. hielten sich nicht für böse

jahwe, der bis auf eine sippe die ganze menschheit ertränkt haben soll, auch nicht

(22-01-2014, 01:14)bridge schrieb: Unsere Erkenntnis von gut und böse ist sehr mangelhaft und führt zum Leid

sich auf den bibelgott zu verlassen offenbar ebenso
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(22-01-2014, 01:14)bridge schrieb: Der Griff nach dem Baum der Erkenntnis bedeutet ;wir wollen nicht das du Gott uns sagst was gut und böse ist,wir wollen selbst Gott sein...

Hey, wer hat denn den Baum dahingestellt ?
Wie kommst du auf das schmale Brett, das Eva Gott sein wollte.
Ist das jetzt die Begründung , das Frauen untergebuttert werden ?


(22-01-2014, 01:14)bridge schrieb: Unsere Erkenntnis von gut und böse ist sehr mangelhaft und führt zum Leid
Das sagt erstmal nur das Erkenntnis an sich mangelhaft ist.

Also kann ich gut und böse nicht wirklich unterscheiden,
dementsprechend solches auch keinem vorwerfen.

Leid bei wem eigentlich ?
Die von der Kirche Verfolgten, die katholisch ausgerotteten Völker,
die Vertriebenen Andersgläubigen, die Ausbeutung der Bevölkerung
durch Ablass und klösterliche Frondienste.
Dei Verbreitung in anderen Ländern unbekannter Krankheiten durch Missionare mit Massensterben ?

Kirche böse, nach meiner mangelhaften Erkenntnis.
(21-01-2014, 20:24)indymaya schrieb:
(21-01-2014, 19:46)Sucher schrieb: "Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, da er ja auch Fleisch ist. Seine Tage sollen 120 Jahre betragen." (1. Mos. 6, 3)
Das sind so Bibelpassagen, die man als "wahr" abhaken kann, selbst wenn jetzt jemand mit einer 122 jährigen Chinesin die Bibel widerlegen will.

Du darfst diese Aussage natürlich als wahr abhaken. Wie erklärst Du Dir aber, dass der allmächtige Gott offensichtlich unfähig war, seine dem Noah verkündete Lebenszeitbegrenzung für die Menschen auch umzusetzen, denn nach Noah erreichten die Menschen noch diese Lebensjahre:

Sem................600
Arpachschad.....438
Schelach..........433
Eber................464
Peleg...............239
Regu................239
Serug...............230
Nahor...............148
Terach.............205
Abraham...........175
Isaak...............180
Jakob...............147
Levi.................137
Kehat...............133
Amram..............137
Mose................120

Laut Buch der Widersprüche und Universalausreden konnte das Herrgöttle also erst beim ollen Mose seine Drohung umsetzen und ließ den größten Propheten im AT endlich mit 120 Jahren über den Jordan gehen Icon_wink
In modernen Zeiten haben säkulare Strömungen ja zur Einigung
aller Religionen beigetragen.
Der heutige Sündenfall ist die Schaffung des gemeinsamen Satans.

Allgemein Finanzamt genannt.
(22-01-2014, 17:57)Sucher schrieb: Wie erklärst Du Dir aber, dass der allmächtige Gott offensichtlich unfähig war, seine dem Noah verkündete Lebenszeitbegrenzung für die Menschen auch umzusetzen,
Gott hat die Zeit sein Gesagtes umzusetzen wann er will.
Ist so wie bei deinem notorichen "bald". Für dich, während eines Menschenlebens, für Gott 2000 Jahre oder 2 milliarden Jahre wie er eben will.
Moment, Gott hat nie einen Willen geäußert.
(22-01-2014, 15:19)Harpya schrieb: Zum Sündenfall ist aber nunmal zu sagen, dass das Essen der Frucht die Sünde begründet haben soll.
Die "Frucht" (nicht Apfel) vom "Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen" ist Blasphemie im Sinne der Urgeschichte. Denn die "Erkenntnis des Guten und Bösen" ist synonym für All-Erkenntnis, eine der unberührbaren (heiligen) Eigenschaften Gottes.

Die nachfolgende Vertreibung aus dem Paradies ist also die Folge der Missachtung Gottes und nicht Folge des Strebens nach normaler Erkenntnis (Neugier). Erhellend ist die Passage, wo Gott die Befürchtung hegt, dass die Menschen auch noch nach dem Baum des Lebens (Unsterblichkeit) greifen werden und sich so zu gottgleichen Wesen aufschwingen.

Das lässt sich sehr leicht auf das Forum hier übertragen: Leute, die für sich "die einzige, absolute Wahrheit" (alles zwischen den Polen gut und böse) in Anspruch nehmen, stehen in der Sünde der Blasphemie. Mit heutigen Worten: Sie sind anmaßend, überheblich, und es ist Zeit, dass sie aus ihrem ach so sicheren "Paradies" - den selbst gebastelten Käfig aus Gewissheiten - vertrieben werden.

A-religiös gesprochen: Sie fallen unangenehm auf.

(22-01-2014, 15:19)Harpya schrieb: Wenn diese aberwitzige Geschichte zur Gründung zur Menschheit geführt hat ist das ein schlechter Gag.
Du solltest keine Mutmaßungen anstellen über Texte, deren Symbole wir heute nicht mehr auf Anhieb verstehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(22-01-2014, 21:33)Harpya schrieb: Moment, Gott hat nie einen Willen geäußert.
Sein Wille geschieht einfach früher oder später, wieso sollte er sich vorher, dir oder anderen gegenüber, äussern oder einen Termin festlegen?
Wenn er sagt "sterben", stirbt man irgendwann. Wenn er sagt "120 Jahre" ist es eben irgendwann das Maximum. Wenn er sagt: "Ich habe noch Leben für euch, auch wenn ihr gestorben seid" sollte man es glauben weil sonst der Anspruch verfällt.
Hallo petronius
Zitat:ach - für dich ist es privileg gottes, entscheidungen (auch und gerade für andere) zu treffen?

du willst dich also vom angeblichen willen gottes fernsteuern lassen?
ich bin ganz sicher freier als du es bist..


Mach doch einmal ein Gedankenexperiment
Angenommen Gott gibt es tatsächlich,dann wäre es klug sich auf die suche nach ihm zu machen
zu erfahren wer er ist,und was sein Ziel ist

wenn es Gott nicht gibt,dann hab ich trotzdem ein tolles und spannendes leben gelebt
wenn du das von dir auch sagen kannst,herzlichen Glückwunsch

doch am ende,hast du die A****karte gezogen
Ziel verfehlt.
Petronius schrieb:ach - für dich ist es privileg gottes, entscheidungen (auch und gerade für andere) zu treffen?
du willst dich also vom angeblichen willen gottes fernsteuern lassen?

(22-01-2014, 22:35)bridge schrieb: ich bin ganz sicher freier als du es bist..
...
doch am ende,hast du die A****karte gezogen
Ziel verfehlt.
Wir sind uns doch einig, dass man von Gott nur das "hat", was sich Menschen in langer Tradition vorgestellt haben. Selbst "Offenbarungen" bedürfen der Akzeptanz durch Gläubige. Keine Gläubigen - keine Offenbarung (sondern nur alte Texte!).
Also müssen diese Vorstellungen für das Individuum einerseits und seine Gemeinde (Gemeinschaft) andererseits eine andere Aufgabe haben, als über Gott zu spekulieren. Welche?

Meine Meinung ist, dass Gott nicht "fern steuert", sondern wir uns selbst im Bewusstsein steuern, Gott aufrichtig antworten zu können.

Bei dieser "aufrichtigen Antwort" zieht niemand die "A****karte" ('bridge'), weil die Aufgabe dieser Vorstellung, anständig zu leben, in den beiden aufgezählten Fällen keineswegs verfehlt würde.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(22-01-2014, 21:57)Ekkard schrieb:
(22-01-2014, 15:19)Harpya schrieb: Zum Sündenfall ist aber nunmal zu sagen, dass das Essen der Frucht die Sünde begründet haben soll.
Die "Frucht" (nicht Apfel) vom "Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen" ist Blasphemie im Sinne der Urgeschichte. Denn die "Erkenntnis des Guten und Bösen" ist synonym für All-Erkenntnis, eine der unberührbaren (heiligen) Eigenschaften Gottes.

Die nachfolgende Vertreibung aus dem Paradies ist also die Folge der Missachtung Gottes und nicht Folge des Strebens nach normaler Erkenntnis (Neugier). Erhellend ist die Passage, wo Gott die Befürchtung hegt, dass die Menschen auch noch nach dem Baum des Lebens (Unsterblichkeit) greifen werden und sich so zu gottgleichen Wesen aufschwingen.

Das lässt sich sehr leicht auf das Forum hier übertragen: Leute, die für sich "die einzige, absolute Wahrheit" (alles zwischen den Polen gut und böse) in Anspruch nehmen, stehen in der Sünde der Blasphemie. Mit heutigen Worten: Sie sind anmaßend, überheblich, und es ist Zeit, dass sie aus ihrem ach so sicheren "Paradies" - den selbst gebastelten Käfig aus Gewissheiten - vertrieben werden.

A-religiös gesprochen: Sie fallen unangenehm auf.

(22-01-2014, 15:19)Harpya schrieb: Wenn diese aberwitzige Geschichte zur Gründung zur Menschheit geführt hat ist das ein schlechter Gag.
Du solltest keine Mutmaßungen anstellen über Texte, deren Symbole wir heute nicht mehr auf Anhieb verstehen.
Äh, wer vermittelt den das die Schriften Mythen sind,
wenn ich Symbole nicht verstehen soll, wer bitte will den wissen, das das Symbole sind.
Steht da irgendwo ich bin ein Symbol ?

Das ist reine Interpretiererei von selbsterklärten Mythen.
Auch wenns schwerfällt, da ist nichts dran , das ist keine Wahrheit nur eine Meinung.
Mehr hat der Papst auch nicht.

Jede Überlegung über die Ursprünge ist eine Mutmaßung,
hat einer Fakten ?
(22-01-2014, 22:53)Harpya schrieb: Jede Überlegung über die Ursprünge ist eine Mutmaßung, hat einer Fakten?
Natürlich gibt es die, nennt sich Auslegungstradition.
Es gibt aber noch eine Andere Herangehensweise, nämlich heutige Probleme z. B. auch, wie sie sich hier in weltanschaulich geprägten Diskussionen manifestieren, auf die alten Geschichten abzubilden.
Ist doch erstaunlich, wie die Diskussionen um das Sein Gottes (Kain und Abel), oder wie die Anmaßung der allein selig machenden Wahrheit (die All-Erkenntnis des Guten und des Bösen)die Atmosphäre vergiften können. Gläubige wie Ungläubige sind in gleicher Weise davon berührt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Sind sie nicht, nicht alle glauben, das die Herrlichkeit der Zukunft in der
Vergangenheit liegt.
Bloss weil kein neuer Gott nicht aufgetaucht ist muss man doch nicht klammern.

Wie in jeder Familie, man muss auch mal loslassen können.

Wenn schon die Basis derart diskussionswürdig , symbolistisch, mythologisch etc.
behaftet ist , würde sich einer im wirklichen Leben auf so ein Geschäftsmodell verlassen
und das mit aller Gewalt propagieren.
Wenn es einträglich ist , sicher.
Sonst kaum.


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