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"Synagoge des Satans"
(08-02-2017, 11:27)Ulan schrieb: Das Bild von der "Synagoge des Satans" bedeutet, dass in den Augen des Autors der Offenbarung des Johannes die Juden nicht Gott sondern Satan anbeten, wobei Satan die Luege und das Boese repraesentiert.

Das würde ich so nicht stehen lassen.
Man muß das differenziert betrachten:
"Satan wird im Judentum nicht als etwas Personifiziertes oder gar als das personifizierte Böse betrachtet. Im Judentum wird sowohl das Gute als auch das Böse als zwei Seiten einer Zusammengehörigkeit gesehen"
Teufel – Wikipedia

In der Offenbarung des Johannes ist wohl ganz sicher  nicht gemeint, daß "die Juden nicht Gott sondern Satan anbeten", sondern daß in der Synagoge "sowohl das Gute als auch das Böse als zwei Seiten einer Zusammengehörigkeit gesehen" wird.

Die Medaille hat eine Kehrseite. Nicht mehr und nicht weniger wird hier gesagt.

Sozusagen am Vormittag wird Jahwe angebetet, und am Nachmittag der Satan
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(09-02-2017, 10:27)Sinai schrieb:
(08-02-2017, 11:27)Ulan schrieb: Das Bild von der "Synagoge des Satans" bedeutet, dass in den Augen des Autors der Offenbarung des Johannes die Juden nicht Gott sondern Satan anbeten, wobei Satan die Luege und das Boese repraesentiert.
...
In der Offenbarung des Johannes ist wohl ganz sicher  nicht gemeint, daß "die Juden nicht Gott sondern Satan anbeten", sondern daß in der Synagoge "sowohl das Gute als auch das Böse als zwei Seiten einer Zusammengehörigkeit gesehen" wird.

Die Medaille hat eine Kehrseite. Nicht mehr und nicht weniger wird hier gesagt.

Sozusagen am Vormittag wird Jahwe angebetet, und am Nachmittag der Satan

In den Augen eines Autors ist die volle Erkenntnis einer Sache nicht immer gegeben.
Wenn der Autor etwas falsch verstanden hat, kann er auch die Sache nicht richtig mit Worten beschreiben.
Der Autor hat vielleicht Satan und die Lüge nicht verstanden. Er hat evtl. nicht verstanden dass alles Sein das Gegenteil bedingt.

Ja!
Gott ist die Medaille mit 2 Gesichtern.
Ja genau, die wechselhaftigkeit der 2 Seiten.
Ja, das könnte man mit einer Vormittags und Nachmittagsanbetung zum Ausdruck bringen.

Sinai du hast recht!

Liebe Grüße

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quod erat demonstrandum
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Eine solche Deutung ist im Kontext der Offenbarung nicht moeglich. Satan ist in der Offenbarung eine eindeutig negative Figur, und der Vorwurf an die Juden, sie seien die Versammlung des Satans, ist auch eindeutig negativ. Da ist nichts mit zwei Seiten bei den Juden. Das ist reine Fabuliererei.

Bzw., die andere Seite wird naemlich auch genannt: die Christen, die die Versammlung Gottes sind und die Juden beerbt haben. Die Juden und die Christen werden hier kontrastiert: die Juden als Satansanbeter, die der Verdammnis zufallen, und die Christen als die Verehrer Jesu, die erloest werden.

(09-02-2017, 12:22)Sinai schrieb: quod erat demonstrandum

Der Ausdruck wird normalerweise nach einem Nachweis verwendet, der in Deiner Ausfuehrung fehlt. Eine Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Text und dem, was dort gesagt wird, ist bei Dir nicht zu erkennen.
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(09-02-2017, 12:33)Ulan schrieb: Eine Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Text und dem, was dort gesagt wird, ist bei Dir nicht zu erkennen.

Das hast Du doch schon getan.
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(09-02-2017, 12:10)Adamea schrieb:
(09-02-2017, 10:27)Sinai schrieb: Sozusagen am Vormittag wird Jahwe angebetet, und am Nachmittag der Satan


Ja!
Gott ist die Medaille mit 2 Gesichtern.
Ja genau, die wechselhaftigkeit der 2 Seiten.
Ja, das könnte man mit einer Vormittags und Nachmittagsanbetung zum Ausdruck bringen.

Sinai du hast recht!

Liebe Grüße


Ich meinte das mit "Vormittag und Nachmittag" nur metaphorisch; daher das Wort "Sozusagen"
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(09-02-2017, 12:46)Sinai schrieb: Das hast Du doch schon getan.

Darauf bezog sich aber Dein q.e.d. nicht.

Wie auch immer, die harmloseste Deutung, die man hier machen kann, ist, dass die Juden als Luegner bezeichnet werden.
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(09-02-2017, 12:57)Ulan schrieb: Wie auch immer, die harmloseste Deutung, die man hier machen kann, ist, dass die Juden als Luegner bezeichnet werden.

Und die schlimmste  ?
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(08-02-2017, 11:13)Sinai schrieb:
(08-02-2017, 10:39)Adamea schrieb: Das Gute und das Böse sind 2 Quallitäten.
Zweifellos.
Aber was folgt daraus ?

Das aus 2 ALLES weitere kommt.
Alles was ist, ist aus 2 Kräften und ihre vielen Stufen.

Gott ist das duale Sein und braucht Satan damit da was los ist im Sein.
Die Wahrnehmung, die Leidenschaft = "Satananisch", aber eben das lebendige Sein neben dem Nichtsein.
2 Seinszustände und die Bewegung von Einem zum Anderen.
Die Medaillie dreht sich ständig.

Es folg weiterhin auch dass eine Quallität IN etwas drinn ist.
Also haben wir schon mal 1x Quallität + das Ding was die Quallität ja hat, also trägt, oder eben drin ist.
Eine Quallität ist also nicht nur verschieden was mind 2 bedingt, sondern sie ist auch noch irgendwo drin.
Eine Quallität die irgendwo drin ist, verursacht aus dem inneren Seinszustand ggf die äußere Umgebung.

Wo ist welche Quallität drin? Icon_evil Angel Heart

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(08-02-2017, 11:18)Sinai schrieb:
(08-02-2017, 10:23)Adamea schrieb: Gott als das mächtigste Vollkommenste
Um dieses Wissen einsetzen zu könen, braucht er mehr als sich selber. Er braucht einen "Partner", einen Mitspieler, Satan.

(12-01-2017, 20:47)Ulan schrieb: Es geht, wie Du dort richtig festgestellt hast, nicht um das Versammlungshaus, sondern um die Gemeinschaft. Die Juden sind die Gemeinschaft des Satans; so steht das da.

Ihr meint also, dieser Partner Gottes sitzt in der Synagoge

Er ist ständig bei dir, so wie Gott auch ständig bei dir ist. Du bist sowohl Satan als auch Gott. Ich auch. Icon_cheesygrin
Der Sitz ist in jedem Körper und wenn mehrer Körper sich irgendwo treffen, also z.B. eine Synagoge, dann ist das logisch eine Gemeinschaft.
Diese Gemeinschaft in der Synagoge ist sowohl mit Gott als auch mit Satan.
Ohne Satan (das lebendige) hätte man seinen Körper mit Gott (reines Sein) nicht in die Synagoge bewegen können.


Wenn die Juden die Gemeinschaft des Satans sind, dann haben die halt einfach was mehr und besser verstanden als die Christen.

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(08-02-2017, 11:27)Ulan schrieb: wobei Satan die Luege und das Boese repraesentiert

Also das auch das Unbewusste und jeden menschlichen Fehler.

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(08-02-2017, 10:25)Ulan schrieb: Gott war damals nicht "gut". Er hatte einen Vertrag mit "seinem" Volk gemacht, und Gott meinte, Ahab haette diesen Vertrag gebrochen.

Ich dachte Gott war immer auch die Erklärung für alles was nicht gut war. Naturereignisse usw..

Wenn Gott eine Vertrag mir einem Volk gemacht hat, dann hat er eben nur mit diesem Volk einen Vertrag.
Gott würde mit einem andern Volk andere Verträge machen, weil jeder seine Sprache und sein individuelles Verständnis hat.
Gott spricht viele Sprachen, aber der Mensch  nicht.

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(09-02-2017, 13:59)Adamea schrieb: Wenn Gott einen Vertrag mir einem Volk gemacht hat, dann hat er eben nur mit diesem Volk einen Vertrag.


Ich bezweifle, daß der europäische Terminus 'Vertrag' hier richtig ist.
Denn ein Vertrag im europäischen juristischen Sinne ist eine freiwillige Vereinbarung zwischen zwei gleichberechtigten Partnern. Dies trifft hier keineswegs zu:
Denn von Freiwilligkeit kann hier wohl keine Rede sein, siehe etwa die brennende Stadt Gomorrah

Und von gleichberechtigten Partnern zu reden, wäre ebenfalls der blanke Hohn.

Ich möchte nur wissen, wer als erster die Blöde Idee hatte, den althebräischen Ausdruck beríth mit 'Vertrag' zu 'übersetzen'
Falsch zu übersetzen !
Luther ?  Würde ihm ähnlich schauen

'Pakt' wäre wohl eher zutreffend: wie der 'Pakt' mit dem Teufel oder der 'Warschauer Pakt'

beríth
Eine spezielle Vereinbarung zwischen zwei oder mehreren Personen, etwas Bestimmtes zu tun; ein Pakt. Das hebräische Wort beríth, dessen Etymologie ungewiß ist, erscheint im Tanach über 280mal; davon kommt es mehr als 80mal in der Thora vor. Daß seine Grundbedeutung „Pakt“ ist, lassen Keilschrifttafeln erkennen, die 1927 in Qatna, einer alten nichtisraelitischen südöstlich von Hamath gelegenen Stadt, entdeckt wurden. „Der Inhalt der zwei [von 15 gefundenen] Tafeln ist einfach. Tafel A enthält eine Namenliste . . . Tafel B ist eine Liste bezüglich Rationen . . . Liste A ist somit ein Pakt, in dem die Männer . . . sich einverstanden erklären, in jemandes Dienst einzutreten. Die vom selben Schreiber geschriebe Liste B illustriert dann die Art des Paktes. Den Männern sollten präzise spezifizierte Rationen als Entgelt für ihre Dienstleistungen gegeben werden. . . . Daraus wurde in der Folge als das hebräische Lehnwort beríth — in der jahwistischen Theologie ein Hauptthema . . . Hier haben wir das erste veröffentlichte außerbiblische Vorkommnis des Wortes aus frühen Zeiten — nicht später als aus dem ersten Drittel des 14. Jahrhunderts v. Chr.“ (vgl. Bulletin of the American Schools of Oriental Research, Februar 1951, S. 22).

Daher stammt auch der Name oder die Bezeichnung der elitären jüdischen parageheimen Sozietät für Rabbiner (Jeschiwot) und Akademiker (Universitäten) benai beríth

Es ist bei der Frage der Rechtsnatur des beríth auch die Frage zu prüfen, ob ein Austritt institutionell vorgesehen ist
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Zum Begriff beríth  ist noch zu sagen:
In der Schrift an die Hebräer (7:22; 8:6, 8, 9, 10; 9:4, 15, 16, 17, 20) bezieht sich der Schreiber unleugbar auf einen Pakt im Sinne der althebräischen Sprache; er zitiert sogar aus Jeremia 31:31-34 und nimmt auf die heilige Lade ( hebr.: aron ha beríth ) Bezug.
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(09-02-2017, 13:27)Adamea schrieb:
(08-02-2017, 11:13)Sinai schrieb:
(08-02-2017, 10:39)Adamea schrieb: Das Gute und das Böse sind 2 Quallitäten.
Zweifellos.
Aber was folgt daraus ?

Das aus 2 ALLES weitere kommt.
Alles was ist, ist aus 2 Kräften und ihre vielen Stufen

Wie ist das mit den "vielen Stufen" zu verstehen?  Meinst Du hohe und niedere Engel und große und kleine Dämonen ?
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