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Glaubt ihr an die Auferstehung?
(29-03-2024, 23:23)Ulan schrieb: @Sinai: Moechtest Du uns als Essenz des Christentums nahebringen, dass es darum geht, Leuten solange Angst einzujagen, bis sie bereit sind, Kirchensteuer zu zahlen?

Nochmals: als das vom Reichen in der Hölle (Beitrag #100) geschrieben wurde, gab es noch keine Kirche und keine Kirchensteuer.

Der berühmte jüdische Feldherr und Historiker Flavius Josephus hatte Details von einer großen Kluft zwischen den verschiedenen Aufenthaltsräumen beschrieben.
Hölle - Wikipedia
2.5 Judentum
"Der Geschichtsschreiber Flavius Josephus (37–100 n. Chr.) schreibt in seiner Schilderung des Totenreichs vom Schoß Abrahams und der großen Kluft zwischen den verschiedenen Aufenthaltsräumen."

Flavius Josephus war kein Christ, er beschrieb das schreckliche Totenreich rein aus Sicht des AT
Um den Erlös geht es immer. Egal bei welchem Geschäft.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(30-03-2024, 00:29)Sinai schrieb: Flavius Josephus war kein Christ, er beschrieb das schreckliche Totenreich rein aus Sicht des AT....

...und was er sonst noch so  meinte und glaubte.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(30-03-2024, 00:29)Geobacter schrieb: Um den Erlös geht es immer. Egal bei welchem Geschäft.

Nur geht es hier (der Reiche in der Hölle / Beitrag #100) nicht um Geschäft. Im Gegenteil. Der Reiche wird bestraft!
Im Übrigen war der von Moses niedergeschriebene zu zahlende Zehent im Vergleich der immensen heutigen Steuerbelastung lächerlich gering!

Heute knöpft der Staat doch schon jedem Schlechtverdiener oder armen Studenten oder Schulkind das Doppelte (exakt 19 %) allein durch die Mehrwertsteuer ab
(30-03-2024, 00:29)Sinai schrieb: Nochmals: als das vom Reichen in der Hölle (Beitrag #100) geschrieben wurde, gab es noch keine Kirche und keine Kirchensteuer.

Es gab zur Zeit Jesu, von dem die Geschichte angeblich stammt, den Tempel und die Tempelsteuer. Die war fuer jeden Juden exakt gleich, egal ob arm oder reich. Da sie laut Tempel nur in halben Schekeln aus der bei Jesaja so beliebten Stadt Tyros mit dem Abbild des Gottes Baal-Melkart darauf gezahlt werden durfte, gab es auch die bei Jesus so beliebte Einrichtung der Geldwechsler am Tempel dafuer, wofuer noch einmal entsprechende Gebuehren anfielen, von denen die Haelfte an den Tempel ging. Auch Jesus musste dieses Geld zahlen, inklusive der Wechselgebuehr, wenn, wie in seinem Fall, zwei Maenner mit einer Muenze zahlen wollten.

Es ist also egal, ob Tempel oder Kirche, Tempelsteuer oder Kirchensteuer, Hauptsache das Geld fliesst. Und was regt den Geldfluss besser an als Angst.
(30-03-2024, 00:41)Sinai schrieb: Im Übrigen war der von Moses niedergeschriebene zu zahlende Zehent im Vergleich der immensen heutigen Steuerbelastung lächerlich gering!

Heute knöpft der Staat doch schon jedem Schlechtverdiener oder armen Studenten oder Schulkind das Doppelte (exakt 19 %) allein durch die Mehrwertsteuer ab

Ohne Fleiß  kein Preis. Lernjahre sind keine Herrenjahre. Gebet dem Kaiser was des Kaisers ist und Gott will dann halt auch noch mal für jede einzelne Fürbitte eine zusätzliche Opfergabe oben drauf. Deswegen erhört Gott die Fürbitten-Gebete der Schlechtverdiener ja auch so selten. Jene Schlechtverdiener, die ja so-wie-so.... sehr viel mehr Probleme und Sorgen als Reiche haben. Überlegen wir nur mal kurz, was den armen Israeliten damals allein schon nur der Bau der Bundeslade und des Tempels gekostet hat. Arme wie Reiche mussten dafür bezahlen, um überhaupt erst mal zum Bitten und Beten zugelassen zu werden. Die ganzen noch zusätzlichen Opfergaben für jede einzelne  Fürbitte um wundersamen göttlichen Beistand waren dann noch-mal extra zu berappen. Für jedes Problem und jede Sorge einzeln. Und wer die Summe nicht aufbringen konnte, den hat Gott nicht erhört.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
(29-03-2024, 23:12)Sinai schrieb:
(29-03-2024, 23:03)Ekkard schrieb: Eben, weil ich an keinerlei Auferstehung glaube, gehe ich getrost meinen Weg. Denn ich selbst werden nicht wissen, dass meine Existenz weg ist.

Aber was macht du, wenn du in der Hölle aufwachst und dich die Teufel zwicken?
Du verstehst mich nicht: "Ich" gibt es dann nicht mehr, keine Bedürfnisse, keine Gefühle, nichts.

Ich hatte schon mal an anderer Stelle ausgeführt, dass es schier unmöglich ist, den eigenen Tod, die eigene Nicht-Existenz, vorstellungsmäßig vorweg zu nehmen. Nicht zu existieren, bedeutet nämlich, nicht zu denken. DAS kann man zu Lebzeiten halt nicht, daher die vielen Narrative.

Man kann noch nichteinmal denken wollen, weil jeglicher Wille erloschen ist. Es ist nicht so, dass man in ein Universum des Nichtkönnens eingeschlossen wird, sondern "Ich" und jegliche "Welt" existieren nicht. Also gibt es auch keinerlei Wirkung weder von mir noch auf mich.

Schwierig, ich weiß, aber sehr beruhigend, wenn man die Chose genauer durchdenkt (bis nichts mehr denkt).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(30-03-2024, 18:55)Ekkard schrieb:
(29-03-2024, 23:12)Sinai schrieb:
(29-03-2024, 23:03)Ekkard schrieb: Eben, weil ich an keinerlei Auferstehung glaube, gehe ich getrost meinen Weg. Denn ich selbst werden nicht wissen, dass meine Existenz weg ist.

Aber was macht du, wenn du in der Hölle aufwachst und dich die Teufel zwicken?
Du verstehst mich nicht: "Ich" gibt es dann nicht mehr, keine Bedürfnisse, keine Gefühle, nichts.

Ich verstehe schon, was Du sagen willst. Aber was ist, wenn Du im Irrtum bist (kannst Du ja nicht ausschließen) und du landest dort wie der Reiche der dem armen Lazarus nicht half?

Ist halt auch denkbar, dass der berühmte jüdische Feldherr und Historiker Flavius Josephus mit seiner Beschreibung einer großen Kluft zwischen den verschiedenen Aufenthaltsräumen (siehe Beitrag #106) die Wahrheit sagte, und die Urchristen ebenso und dann auch der berühmte im 6. Jahrhundert ebenfalls im Orient geborene Religionsgründer, und die Kirche in Konstantinopel und die Kirche in Rom, und dann die Wiedertäufer und später die Lutherischen und die Calvinisten und die Altkatholiken und die Evangelikalen
Kann ausgeschlossen werden, dass sie alle die Unsterblichkeit der Seele erfanden und kann ausgeschlossen werden, dass Karl Marx im Irrtum war?
Ich würde mir da kein Urteil erlauben

Klar fällt auf, dass laut Mohammed nur die Männer eine Seele haben - nicht jedoch die Frauen. Aber solche Feinheiten gab es überall im alten Orient. (Die Polygamie war im Alten Testament sehr üblich)

Bei aller unterschiedlicher Theologie und Auseinanderentwicklung muss erkannt werden, dass alle wirklichen Religionen an die Unsterblichkeit der Seele glauben; auch die nordische Religion und die Religionen der alten Griechen, der alten Römer, der Pharaonen !

Das alles als Phantasterei beiseite wischen zu wollen, ist schwer möglich. Wer glaubt, dass es
keine unsterbliche Seele gäbe, ist ein Sektierer wie zum Beispiel die Zeugen Jehovas
Die Zeugen Jehovas glauben und behaupten, dass es keine unsterbliche Seele gäbe.
Beweisen können sie dies aber nicht



(30-03-2024, 18:55)Ekkard schrieb: Ich hatte schon mal an anderer Stelle ausgeführt, dass es schier unmöglich ist, den eigenen Tod, die eigene Nicht-Existenz, vorstellungsmäßig vorweg zu nehmen. Nicht zu existieren, bedeutet nämlich, nicht zu denken. DAS kann man zu Lebzeiten halt nicht, daher die vielen Narrative.

Eigentlich kann man das auch zu Lebzeiten. Eine schwere Narkose
(30-03-2024, 20:44)Sinai schrieb: Ich verstehe schon, was Du sagen willst. Aber was ist, wenn Du im Irrtum bist (kannst Du ja nicht ausschließen) und du landest dort wie der Reiche der dem armen Lazarus nicht half?

Ist halt auch denkbar, dass der berühmte jüdische Feldherr und Historiker Flavius Josephus mit seiner Beschreibung einer großen Kluft zwischen den verschiedenen Aufenthaltsräumen (siehe Beitrag #106) die Wahrheit sagte, und die Urchristen ebenso und dann auch der berühmte im 6. Jahrhundert ebenfalls im Orient geborene Religionsgründer, und die Kirche in Konstantinopel und die Kirche in Rom, und dann die Wiedertäufer und später die Lutherischen und die Calvinisten und die Altkatholiken und die Evangelikalen

Niemand ist vom Tod zurueckgekehrt. Egal, ob sie beruehmt waren, oder wieviele Leute das wiederholten: wir schauen hier auf eine Tradition, eine Erzaehlung, die immer und immer wieder weitererzaehlt wurde, um mit dem Verlust lieber Menschen durch den Tod fertigzuwerden, und um die Hoffnung zu hegen, dass, wenn schon diese Welt nicht gerecht ist, es vielleicht eine naechste Welt richten mag.

Und was Du hier machst, ist natuerlich auch eine Methode, Leute einfach durch Furcht an eine Gemeinschaft zu binden. Das Alte Testament ist voll von Furcht, vor allem der vor Gott, da damals noch nicht mit dem Jenseits gedroht wurde. Damit sollen letztlich auch die Zweifel derjenigen, die diese Angst verbreiten, verschuettet werden. Es ist eine Art Selbstbestaetigung. Ich nehme an, Du bist hier eigentlich das Hauptpublikum Deiner Ausfuehrungen, denn Du willst ja, dass das so ist.
(30-03-2024, 20:57)Ulan schrieb: Niemand ist vom Tod zurueckgekehrt.

Doch!
Jesus ist am Ostersonntag auferstanden
Und die Bibel (AT und NT) nennt weitere Fälle:
Im Alten Testament: 2. Buch der Könige. 4:17-36
Im Neuen Testament: Apostelgeschichte 20:9-12




(30-03-2024, 20:57)Ulan schrieb: Und was Du hier machst, ist natuerlich auch eine Methode, Leute einfach durch Furcht an eine Gemeinschaft zu binden. Das Alte Testament ist voll von Furcht, vor allem der vor Gott, da damals noch nicht mit dem Jenseits gedroht wurde. Damit sollen letztlich auch die Zweifel derjenigen, die diese Angst verbreiten, verschuettet werden. Es ist eine Art Selbstbestaetigung. Ich nehme an, Du bist hier eigentlich das Hauptpublikum Deiner Ausfuehrungen, denn Du willst ja, dass das so ist.

An welche Gemeinschaft meinst du denn, wollte ich Menschen binden?

Und ich bin kein Hauptpublikum. Du vergisst, dass es weltweit Milliarden von Menschen - von Südamerika bis Wladiwostok, von Anchorage über New York und Washington bis Johannesburg, von Cornwall bis Hawaii gibt - die an die Belohnung der Guten und die Bestrafung der Bösen glauben
(30-03-2024, 20:44)Sinai schrieb: Bei aller unterschiedlicher Theologie und Auseinanderentwicklung muss erkannt werden, dass alle wirklichen Religionen an die Unsterblichkeit der Seele glauben; auch die nordische Religion und die Religionen der alten Griechen, der alten Römer, der Pharaonen !
Die Seele ist die Seele vom Geschäft. Was sind unwirkliche Religionen?
"Alle Götter waren unsterblich!" Stanisław Jerzy Lec
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
(30-03-2024, 21:21)Sinai schrieb: Doch!
Jesus ist am Ostersonntag auferstanden

Nun, das ist eine Glaubensfrage, und nein, glaubhafte Zeugenaussagen gibt's dazu keine. Ich hatte ja weiter oben erwaehnt, dass das aelteste der kanonischen Evangelien nur das leere Grab kennt. Das zweitaelteste Evangelium erzaehlt uns dann, was die Jerusalemer auf diese Nachricht zu sagen hatten. Alles in allem erkennt man hier eine immer weitergesponnene Geschichte, weil diese kleine Sekte sich nicht mit dem Tod ihres Anfuehrers abfinden konnte.

Insofern bleibe ich bei meiner Aussage: es gibt keinen einzigen belegten Fall, wo jemand vom Tod zurueckgekehrt ist und uns sagen konnte, wie das Jenseits aussieht.

(30-03-2024, 21:21)Sinai schrieb: An welche Gemeinschaft meinst du denn, wollte ich Menschen binden?

An die Gemeinschaft, die sich gegenseitig immer wieder versichern muss, dass mit dem Tod nicht Deine persoenliche Laufbahn zu Ende ist. Wegen der Angst vorm Tod.

(30-03-2024, 21:21)Sinai schrieb: Und ich bin kein Hauptpublikum. Du vergisst, dass es weltweit Milliarden von Menschen - von Südamerika bis Wladiwostok, von Archangelsk bis Johannesburg, von Cornwall bis Hawaii gibt - die an die Belohnung der Guten und die Bestrafung der Bösen glauben

Du bist Dein Hauptpublikum. Du schreibst so etwas nicht fuer die Welt, sondern fuer Dich selbst.
(30-03-2024, 21:29)exkath schrieb:
(30-03-2024, 20:44)Sinai schrieb: Bei aller unterschiedlicher Theologie und Auseinanderentwicklung muss erkannt werden, dass alle wirklichen Religionen an die Unsterblichkeit der Seele glauben; auch die nordische Religion und die Religionen der alten Griechen, der alten Römer, der Pharaonen !
Die Seele ist die Seele vom Geschäft.

Das ist nun vollkommen unglaubwürdig, dass all die Märtyrer aus Geldgier starben !?? Icon_cheesygrin


(30-03-2024, 21:29)exkath schrieb: Was sind unwirkliche Religionen?

Die aufs Nirwana hoffenden Philosophien sind keine wirklichen Religionen in unserem Sinne, sondern gelten als Philosophien
Eine Frage der Definition
(30-03-2024, 22:21)Sinai schrieb: Die aufs Nirwana hoffenden Philosophien sind keine wirklichen Religionen in unserem Sinne, sondern gelten als Philosophien
Eine Frage der Definition

Das ist eine Definition, die seit den 1980er Jahren fallengelassen wurde. Buddhismus gilt heutzutage eindeutig als Religion, da die Forderung, eine Religion muesse unbedingt die meisten Elemente des Christentums haben, als unpassend entsorgt wurde. Und die vorhasmonaeische Religion der Juden waere nach Deiner Forderung, Religion muesse den Glauben an eine unsterbliche Seele enthalten, auch keine Religion.

Deine Bemerkung zu den Maertyrern hat nichts mit dem von exkath Gesagten zu tun.


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