(06-03-2023, 19:42)petronius schrieb:(06-03-2023, 17:57)Kreutzberg schrieb: Kann es sein, dass es sich hier um eine menschnliche Parabell handelt, wo der Mensch versuchte sein hadern an der Wirklichkeit realistisch einzuordnen. Schließlich suchten auch die frühen Menschen nach plausiblen Antworten für auf zentrale Schlüsselfragen iher Lebenswirklickeit ...
klar, das ist die grundlage so gut wie aller "heiligen schriften"
nur geht es eben um eine mythische einordnung, keine realistische. man leidet an der "ungerechtigkeit der welt", und konstruiert sich dann wenigstens einen "höheren sinn" dafür - üblicherweise, indem man sich doch irgendwie selber die schuld gibt - was in der regel ja heißt, daß man nur brav vor den göttern zu kreuze kriechen müsse und dafür mit wohlergehen belohnt werde
... dass der Mensch sich die Schuld gibt, wird psychologisch auf seine Weise - "... da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden." (1. Mose, 6.6 )
Um sich aber Schuld zuzuweisen, muss ja zunächst mal eine Moral und Ethik im Bewusstsein des Menschen erwachen können.
"Vor den Göttern zu kreuze kriechen", bedeutet, früher wie heute, u.a. auch die Vorgaben der guten Lebensführung einzuhalten, welche erst eine gesunde und funktionierende Gesellschaft ermöglichen. Nicht ohne Grund sind ja viele der 10 Gebote in unsere Rechtsprechung eingeflossen!
"Gesund" würde ich aber die vergangenen und aktuellen Gesellschaftsmodelle auf unserer Erde nicht bezeichnen wollen, den wo man auch hinschaut, es herrschten/herrschen Ungerechtigkeit, Lüge, Gier und Gewalt - wenngleich so manches davon mit der Decke eines wohlhabenden Bürgertums friedlich zugedeckt wurde/wird.
Gruß von Reklov