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Adam & Eva : ein individueller Erklärungsansatz über den Entstehungshintergrund
#19
(08-03-2023, 14:18)Kreutzberg schrieb: Das die Versuchung auch dem Trieb der Neugier geschuldet ist kann man nachvollziehbar erklären.
Die Erzählung der Adam und Eva-Geschichte, in welcher die Protagonisten als vollkommene Menschen erschaffen wurden, lässt einen solchen Vergleich nicht zu. Man könnte hier eher davon ausgehen, dass es den Protagonisten in ihrem absoluten Glück, in welchem es überhaupt an nichts fehlte (Paradies) überaus langweilig war. Neugierig wird man erst, wenn man das Gefühl hat, dass einem irgend etwas fehlt und es vielleicht noch besseres gibt, als das was man schon hat oder weis. Dass würde dann aber bedeuten, dass der Schöpfer es nicht ehrlich mit Adam und Eva meinte, als er ihnen die Versuchung im Paradies "aufstellte". Wer denn als er selbst hätte es besser wissen können, was dabei herauskommt.


(08-03-2023, 14:18)Kreutzberg schrieb: Ich denke niemand würde Neugier auf dem 1. Blick verteufeln obwohl darin ja der Begriff Gier auch enthalten ist.
Man darf aber nicht unterschlagen, dass die Protagonisten der Schöpfungsgeschichte vollkommen waren. Und auch nicht, dass die Gier erst nach dem Rauswurf aus dem Paradies zum tragen kam. Weil Adam und Eva sich plötzlich in einer Umgebung wiederfanden, in der es nur Dornen und Disteln gab. So dass sie gierig wurden. Notgedrungen um ihre Existenzsicherheit fürchteten und Vorräte anlegten, weil man nie weis, wie die nächste Ernte ausfällt und wie einem das Jagdglück beschert ist. Das macht uns zuerst gierig und wird dann zur Gewohnheit.

(08-03-2023, 14:18)Kreutzberg schrieb: Die Verführung der Schlange spielt bei der Moralpredigt keine wirkliche Rolle weil die Schuld von Adam und Eva deutlich schwerer gewichtet ist. Die Arbeit im Schweiße des Angesichts als Strafe zu vermitteln finde ich auch heute noch als sehr konstruiert und alles andere als plausibel.
Adam und Eva waren die vollkommensten Menschen.. so die Erzählung. Gott war der Missetäter. Denn er wusste dass seine Menschen ihm zum Bilde, ihre Schwächen hatten und dass sie sich in ihrem unvorstellbaren Glücklichsein aus Langeweile verführen lassen werden.

(08-03-2023, 14:18)Kreutzberg schrieb: b) Wurde hier möglicherweise erstmals die Stilform der PARABEL als Lehrmittel eingesetzt. In den Schulen findet man diese Stilblüte in gewisser Weise ja auch in Märchen und Sagen wieder ...

Wir Menschen sehen uns selbst im Spiegel spiegelverkehrt und meinen, dass auch unsere Gegenüber uns genauso sehen wie wir selbst. Leider bemerken viele den Fehler ihr ganzes Leben lang nicht. Und da helfen dann auch noch so viele Parablen nichts.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........


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RE: Adam & Eva : ein individueller Erklärungsansatz über den Entstehungshintergrund - von Geobacter - 08-03-2023, 21:38

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