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Adam & Eva : ein individueller Erklärungsansatz über den Entstehungshintergrund
#36
(06-03-2023, 17:57)Kreutzberg schrieb: ... die Geschichte welche die Gründe der Vertreibung aus dem Paradies so ausführlich geschildert haben sicherlich einige Theologen als reales Lehrbeispiel verstanden.
Gewiss! Aber man muss diese Urgeschichten auch als Mythologie verstehen, die in der Tat die menschliche Situation auf Erden beschreibt durch eine durch Gott bewirkte Werdensgeschichte. (siehe mein Beitrag #20)

(06-03-2023, 17:57)Kreutzberg schrieb: d) Kann es sein, dass es sich hier um eine menschliche Parabel handelt, wo der Mensch versuchte, sein Hadern an der Wirklichkeit realistisch einzuordnen?
Davon ist mit einiger Sicherheit auszugehen. Natürlich "arbeiten" Mythologien (Gottesgeschichten) im Grunde immer mit transzendent gedachten Figuren z. B. die Schlange als Verführer (Neugier). Die Figuren scheinen real zu sein. Aber das ist sicher ein Irrtum. Es handelt sich in unserer Sprache um "Typen" (Adam = von menschlicher Art, männlich; Eva = von menschlicher Art, weiblich; Gott = Grundgröße des Glaubens, Elternersatz).
Bezüglich "Elternersatz" verweise ich auf Geobacters Beitrag #21

(17-03-2023, 07:48)Farius schrieb: Wozu braucht es hier eine Schlange? So es ein Lehrsatz ist, müsste es auch für sie gelten! Und woher kommt sie eigentlich?

Hätte es nicht gereicht, das Paradies ohne Schlange zu erschaffen? Und wieso erschafft Gott Menschen, die er erst Mal prüfen muss, ob sie seinen Ansprüchen genügen? Steht doch völlig im Widerspruch zur Vollkommenheit Gottes!!?

Wenn die Neigung, wie Du glaubst, sich selbst göttliche Kompetenzen zuzugestehen schon immer da war, dann muss sie doch von Gott ganz am Anfang den Menschen mitgegeben worden sein und kann somit NICHT gegen seinen Willen verstossen!
Die Fragen ergeben sich aus einer allzu realen Vorstellung! Was treibt Menschen an, Geschichten zu erzählen? Genau dort, also in ihrer Phantasie, werden die Figuren einer Geschichte erschaffen und schließlich zu Gehör und später zu Papier gebracht. Auch für die Handlungen dieser Figuren gilt dasselbe. Eine Geschichte "lebt" davon, dass sich die Figuren irgendwie möglichst spektakulär beschäftigen. Es geht also darum, den Leser in der Geschichte fest zu halten. Wenn Urängste dabei eine Gestalt annehmen - umso besser!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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RE: Adam & Eva : ein individueller Erklärungsansatz über den Entstehungshintergrund - von Ekkard - 17-03-2023, 22:14

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