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Adam & Eva : ein individueller Erklärungsansatz über den Entstehungshintergrund
#43
Ekkard schrieb: schrieb:
(Gestern, 06:48)Farius schrieb: schrieb:Wozu braucht es hier eine Schlange? So es ein Lehrsatz ist, müsste es auch für sie gelten! Und woher kommt sie eigentlich?

Hätte es nicht gereicht, das Paradies ohne Schlange zu erschaffen? Und wieso erschafft Gott Menschen, die er erst Mal prüfen muss, ob sie seinen Ansprüchen genügen? Steht doch völlig im Widerspruch zur Vollkommenheit Gottes!!?

Wenn die Neigung, wie Du glaubst, sich selbst göttliche Kompetenzen zuzugestehen schon immer da war, dann muss sie doch von Gott ganz am Anfang den Menschen mitgegeben worden sein und kann somit NICHT gegen seinen Willen verstossen!
Die Fragen ergeben sich aus einer allzu realen Vorstellung! Was treibt Menschen an, Geschichten zu erzählen? Genau dort, also in ihrer Phantasie, werden die Figuren einer Geschichte erschaffen und schließlich zu Gehör und später zu Papier gebracht. Auch für die Handlungen dieser Figuren gilt dasselbe. Eine Geschichte "lebt" davon, dass sich die Figuren irgendwie möglichst spektakulär beschäftigen. Es geht also darum, den Leser in der Geschichte fest zu halten. Wenn Urängste dabei eine Gestalt annehmen - umso besser!

Wenn eine Geschichte Eingang in die Heilige Schrift findet und später über viele Jahrhunderte von der Kirche als Ursache für die zB Erbsünde, Leid und das Böse dargestellt wird - so glaubst Du, es sei lediglich der Phantasie einiger Menschen vor 3000 Jahren entsprungen - ohne jeglichen Bezug zur Realität und Wahrheit?

Ist ein interessanter Blickwinkel - aber: die von mir zitierte präkosmische Katastrophe mit dem Engelsturz, wurde mir im katholischen Religionsunterricht als Kind noch erzählt. Zeugnis findet sich bei Ezechiel aber auch Jesaja. Im jüdischen "Sohar" wird dieser Abfall im Geisterreich symbolisch als "Bruch der Gefässe" bezeichnet und als Ursache für die Entstehung der Welt bezeichnet. Den Babyloniern war ein Kampf der Götter bekannt und in indischen Schriften wird erzählt, wie die Devas, die guten Geister oder Engel  und die Asuras, die Dunkelmächte gegeneinander Kämpfen. Nach einem iranischen Mythos bestanden in alten Zeiten zwei Reiche, ein Reich des Lichtes und ein Reich der Finsternis. Der Prinz der Dunkelheit wurde vom Licht angezogen und es kam zum Kampf, der im Sturz der Dunkelmächte in die Finsternis endete. Beim altpersischen Propheten Zarathustra schuf Gott am Anfang zwei geistige Wesen, Ahura Mazdah und Ahriman, wobei auch hier die Bösen in die Hölle verstossen wurden. Auch Herisod schildert den Kampf der Götter mit den Titanen. Sicher könnte man noch weitere anführen.

Um auf Deine Aussage zurückzukommen: wenn es denn der Phantasie der alten Völker entsprang, was Ursache ihres Daseins sein soll, so ist es doch erstaunlich, wie viele Völker praktisch gleichlautende Erzählungen fanden. Archetypen - hat sich vielleicht die eigene Seele, die damals allenfalls beteiligt war, erinnert? oder gab es Seher, die, da es der Wahrheit entsprach, alle dasselbe sahen?

Erstaunlich jedenfalls, dass so viele Völker ähnliche Mythen erzählten


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RE: Adam & Eva : ein individueller Erklärungsansatz über den Entstehungshintergrund - von Farius - 18-03-2023, 09:00

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