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Adam & Eva : ein individueller Erklärungsansatz über den Entstehungshintergrund
#65
(21-03-2023, 09:29)Farius schrieb: Es ist sehr schwer, zu entgegnen, wenn man als ERFINDER vollkommen eigener Geschichte bezeichnet wird. Was kann man da noch sagen?
Und doch hätte ich den Text au Biegen und Brechen zu etwas gemacht, was er nicht ist! Ja, was nun? Neue Geschichte oder DEN TEXT?

Beides. Du benutzt den Bibeltext als Steinbruch, um Deine eigene Geschichte zu erfinden, indem Du ihn nach Belieben umsortierst.

(21-03-2023, 09:29)Farius schrieb: Wenn die Bibel Aussagen macht in Bezug auf Eifersucht, dann ist Gott natürlich eifersüchtig - obwohl dies krass der Vollkommenheit widerspricht. Wenn ich aber - ohne eine vollkommen eigene Geschichte zu schreiben -- frage, was denn das Licht sei, das vor der Erschaffung der Gestirne erwähnt wird und der Trennung der Finsternis eine Bedeutung zuwende - dann ist dies - wie Du es nennst - auf Biegen und Brechen??

Ja sicher. Wenn die Bibel Gott als eifersuechtig bezeichnet, dann tut sie das, egal, ob Dir diese Aussage der Bibel passt oder nicht. Das steht da so, woertlich und vollkommen klar. Deine Interpretation des Lichts hingegen hat keinen direkten Bezug zum Text - sie ist eine in Deine Glaubensvorstellungen passende Interpretation, um den offensichtlichen praktischen Fehler im Bibeltext irgendwie wegzubekommen. Die Bibel hat Licht, Tag und Nacht vor der Erschaffung von Sonne, Mond und Sternen. Dass der Bibeltext tatsaechlich Licht im normalen Sinn meint, ergibt sich aus dem vorhandenen Tageszyklus. Die naheliegendste Interpretation ist, dass der Autor im hellen, blauen Tageshimmel etwas sah, das mit der Sonne direkt nichts zu tun hat, weil er nichts von Lichtstreuung wusste. 

(21-03-2023, 09:29)Farius schrieb: Das mit der vorgefassten Meinung trifft auf Dich zu. Ich zitiere: "Der Mensch wird des Paradieses verwiesen, weil Gott die Gefahr sieht, dass er sich auch noch die Unsterblichkeit nimmt und dann vollends göttlich wird." Du vergisst, dass Gott vollkommen und der Schöpfer ist. Diese Aussage ist doch bar jeder Logik und hat keinen Bezug zur Bibel.

Musst Du jetzt anfangen mit so etwas? Meine Aussage steht dort im Text. Ich habe Dir den Bibeltext zitiert. Gott hat selbst die Motivation fuer die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies genannt: damit der Mensch nicht auch noch vom Baum des Lebens isst und unsterblich wird. Du leugnest hier direkt den Bibeltext, weil die Aussage der Bibel hier Deinen Glaubensvorstellungen widerspricht.

Deine Motivation, warum Du hier den Bibeltext direkt leugnest, nennst Du uns ja zum Glueck gleich mit: Gott muss Deiner Gottesvorstellung nach vollkommen sein, und mit Deiner Vorstellung von goettlicher Vollkommenheit ist der Bibeltext unvereinbar; aus dem Grund darf der Bibeltext nicht das sagen, was er klar und deutlich sagt.

Der Bezug zum Thema ist klar: die Mythologie in der Erzaehlung von Adam und Eva in der Bibel stoesst nicht nur weniger religioesen Menschen unangenehm auf, sondern offensichtlich auch religioesen Menschen wie Dir. Ich nehme sie halt als antiquierten Versuch einer Sinnstiftung; Du dagegen musst aus der Geschichte etwas machen, was sie nicht ist, um Deine vorgefasste Gottesvorstellung zu retten, was ja letztlich auch eine Ablehnung dieser Bibelgeschichte darstellt. Ironischerweise hast Du Kreutzbergs Frage damit beantwortet.


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RE: Adam & Eva : ein individueller Erklärungsansatz über den Entstehungshintergrund - von Ulan - 22-03-2023, 14:57

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