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Adam & Eva : ein individueller Erklärungsansatz über den Entstehungshintergrund
#26
(16-03-2023, 16:34)Kreutzberg schrieb: Ich wollte nochmals auf den Anfang zurück kommen. Die Genesis gibt hier eine deutlichen Lehrsatz heraus.
Der Mensch sollte Gott nicht versuchen. Dieser Grundsatz wird ja auch weiter fortgeschrieben (siehe die Parabell
vom Turmbau zu Babel) - daraus kann man erkennen, dass die Neigung sich selbst göttliche Kompetenzen zu-
gestehen schon immer die Menschheit des Homo Sapiens prägten.

Da Gott ja offenkundig nicht ständig eine Sinflut aussenden kann um wieder alles auf Null zurückzufahren
gab es den Bund mit dem auswählten, gottestreuen Volk. Was allerdings noch eine offene Frage darstellt :
weshalb hat die Bibel selbst bei bibeltreue Christen an Stellenwert verloren ?

Ichhabe den Einrcuk : die Sorge um das Seelenheil des Menschen und Mitmenschen ist in den Mittelpunkt gerückt.
Trotz Erlösung durch Jesus Kreuzestod ist der Himmelsweg sehr unsicher. Ob die Adam-und-Eva seiernzeit als Lebens-
ratgeber empfunden wurde ist eine interessante Frage für Altertumsforscher mit christlichem Hintergrund. Das
scheint nach meiner Wahrnehmung der Fall gewesen zu sein.

Immerhin macht die Genesis ein Weltbild transparent, welches dem absoluten Weltbild der heutigen Wissenschaft frontal entgegen
steht. Adam und Eva scheinen aber auch ohne Jesu zu kennen einen Gnadenakt Gottes erfahren zuhaben.

Hallo Kreutzberg,

man sollte nicht übersehen, dass die Bibel in erster Linie "eine Art Geschichtsbuch" damaliger semitischer Stämme darstellt. Wer von uns würde z.B. heute den "Nordischen Sagen" in allen Bereichen zustimmen?

Auch der Leitsatz, man solle Gott nicht versuchen, halte ich für ein Relikt aus magischer Zeit, denn - eine Ameise kann ja auch keinen Menschen "versuchen".
Ich persönlich glaube auch nicht, dass "Gott" einen Bund mit einem speziellen Volk eingeht, denn, als Urheber der Gerechtigkeit gedacht, müsste die so gedachte Wesenheit an sich allen Völkern gleiche Beachtung schenken.

Dass aber Wissenwollen nicht immer ein Segen sein muss, zeigt sich ja an den Schieflagen in unserer techn. Zivilisation und könnte als frühgeschichtlicher Bibel-Ratgeber aufgefasst werden.

Nicht nur der Kreuztod Jesu stellt äußerst problematische Fragen, wenn es zur menschlichen Denkweisen über die Wortchiffre "Gott" kommt! So lehnt ja gerade das "auserwählte Volk" ab, den Menschen Jesus zum Gott zu erheben. 
Der Prophet Jesaja lässt uns immerhin "von oben" amtlich ausrichten: "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und eure Wege sind nicht meine Wege". (Spruch des Herrn) 

Das eigentliche Wesen in unserer Welt ist nun mal der stetige Wandel und so darf sich keiner wundern, dass sich auch der Bibeltext seit dem Aufkommen der Bibelforschung anderen Sichtweisen stellen muss.
Die Bibel sollte auf 3 Arten gelesen werden: historisch, philosophisch und theologisch.

Teile der Wahrheit mögen Religionen richtig "erkannt" haben. Ihr Fehler ist aber, dass sie meinen, damit schon das GANZE in ihren Händen zu halten.  Icon_rolleyes

Gruß von Reklov


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RE: Adam & Eva : ein individueller Erklärungsansatz über den Entstehungshintergrund - von Reklov - 16-03-2023, 17:46

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