(05-10-2017, 09:44)Adamea schrieb: [ -> ]Gott ist eine Größe, allerdings ist Gott keine Person.
Gott ist je nach Sichtweise immer etwas anderes, aber im Großen und Ganzem ist Gott immer DAS Große Ganze. Egal WAS sich der Mensch darunter vorstellt.
Bitte nicht auf Dinge antworten, die gar nicht hinterfragt wurden! Es geht nicht um Gott, sondern darum, dass eine Vorstellung (z. B. von Gott) in die Realitätsebene versetzt wird. Und dort wird dann spekuliert, wie sich die vorgestellte Entität (Person oder Sache) verhält.
Es gibt ein wundervolles Beispiel für diese Art Denkfehler: Eines Tages tauchten vor der "Schwarzwaldklinik", das Gebäude gibt es wirklich, Leute auf, die sich dort medizinisch behandeln lassen wollten.
Selbstverständlich schüttelt da jeder normale Mensch den Kopf. Aber bitte, die "Schwarzwaldklinik" und ihre Ärzte samt Personal wurden doch durch viele Sendestunden hindurch eindeutig nachgewiesen - oder doch nicht?
Exakt so verhalten sich Kategorienfehler. Eine vorgestellte Sache bleibt eine vorgestellte Sache!
(05-10-2017, 09:44)Adamea schrieb: [ -> ]Ach, du forderst jetzt also einen Beweis in Sache Gott? Findest du das immernoch vernünftig? ...
Nein, fordere ich im Allgemeinen nicht! Den Beweis fordere ich,
wenn du Eigenschaften Gottes formulierst, die "ihn" in Verbindung mit der Realität bringen. Nur in diesen Fall gäbe es (Konjunktiv, Möglichkeit) einen Beweis. Solange du Gott als Objekt des Glaubens beschreibst, ist alles OK. Das aber schien mir in einigen Sätzen nicht so klar.
(05-10-2017, 09:44)Adamea schrieb: [ -> ]Gott kann nicht kongret beschrieben werden, darin liegt doch das Problem!
Wieso, du machst doch seit Runden nichts anderes. Mehr noch, du verlangst den Willen, einen Prozess und Weg des Verstehens (von Gottes Wirken?, von deinen Vorstellungen) zu finden.
Du kommst so zu der irrigen Auffassung, dass man Gott nicht konkret beschreiben könne, weil diese Beschreibung Gott nicht mehr gerecht werde.
Das ist leider falsch oder bewusste Irreführung, die nicht einmal dich allein betrifft, sondern praktisch in jeder Kirche vorkommt. Man weiß über Gott im Grunde alles; denn das ganze Konzept ist eine Vereinbarung der Gläubigen untereinander. Die Bibel, hunderttausende Traktate, deine ganzen Einlassungen und viele weitere religiöse Literaturstellen sind voll davon. Und es wird immer der gleiche Unsinn erzählt, so als sei Gott ein Teil unserer Realität, die man nicht oder nicht vollständig verstehen kann.
(05-10-2017, 09:44)Adamea schrieb: [ -> ]Gott ist nun mal mit Begriffen nicht so leicht zu beschreiben.
Nun, ER ist überhaupt nicht beschreibbar, wie ein Katze mit weichem, grau gestreiften Fell und grünen Schlitzaugen. ER ist einzig und allein ein Glaubenskonstrukt, das etwas mit unseren Beziehungen zueinander machen soll. DAS ist das Einzige, was dieses Konzept soll; und das ist bestens bekannt.
Dass Gott "schwer zu beschreiben" ist, ist ein Schmarrn, weil "man" sich darum herumdrückt, das Konzept "Gott" unter die Lupe zu nehmen.
(05-10-2017, 09:44)Adamea schrieb: [ -> ]Gott ist eher eine Größenvorstellung und eine Kraft die alles schafft, ein Wirken, ein ewiges Tun und Sein.... Alle Worte und Begriffe stehen doch bereits in der Bibel, es nützt nix wenn ich sie ständig auch verwende ABER KEINER auf die wahre Bedeutung ACHTET.
Es ist sinnlos und ich "Depp" gebe die Hoffnung nur nicht auf!
Solche schwammigen Ausführungen ergeben sich doch erst durch den beklagten Kategorienfehler. Die "wahre Bedeutung" erschöpft sich darin, dass Gott Garant sein soll, für ein gedeihliches Zusammenwirken der Gemeinde (der Gläubigen). Die ganze Übertragung ins Reale (Gott hat geholfen, die Welt geschaffen, seinen Sohn gesandt usw.) ist und bleibt falsch (oder auch einfach ausgedachter Mythos).
(05-10-2017, 09:44)Adamea schrieb: [ -> ]Es ist vollkommen egal ob man an Gott glaubt oder nicht UND es ist auch egal ob es Gott wirklich gibt, DIE 3falltigkeit existiert trotzdem!!!
Du bist das lebende Beispiel dafür, dass es nicht "egal" ist. Sonst würdest du nicht auf Konzepten verharren, die Vorgestelltes und Reales vermischen. (Du merkst es nicht einmal, zumindest bisher nicht.)
(05-10-2017, 09:44)Adamea schrieb: [ -> ]Was FÜHRT Atheisten zur Beweisforderung an alle Gläubige??? WAS ???
Nochmal: Ich und Atheisten fordern keinen Beweis. Sondern du führst hier Konzepte von Gott vor, die bewiesen werden könnten, weil Gott in die Realität hinein genommen wird.
Wenn solche Konzepte vorgestellt werden,
dann füge bitte auch die Prüfmöglichkeit (den Beweis) hinzu, wie sie realisiert werden.
(05-10-2017, 09:44)Adamea schrieb: [ -> ]Clever eingefädelt, so kann niemand je einen Beweis erbringen. Den Gläubigen ist es per Beweis-Dogma für alle Zeit verhindert Gott jemals beweisen zu können.
Du redest schlichten Unsinn aber in guter Gesellschaft; denn Gläubige und insbesondere ihre Prediger liefern sich selbst ans (philosophische) "Messer".
Denn sobald von Gott Dinge der Realität behauptet werden, muss ER nachprüfbar sein. Dann und nur dann kann dieser Beweis auch erwartet werden.
Also an alle Gläubigen:
Lasst Gott in der Beziehungswelt der Menschen mit ihren Mythen, und macht keine immunisierenden Angaben wie "schwer zu verstehen" oder "unerforschlich", dann verlangt auch niemand, diese Eigenschaften nachzuweisen. Reales Wirken ist immer nachprüfbar oder zu bemerken.
So viel von meiner Seite. Den ganzen Rest haben schon andere widerlegt.