Sedimentbildung:
(04-01-2013, 19:31)konform schrieb: [ -> ]Zunächst ist anzumerken, dass solche Prozesse nie beobachtet wurden.
Natürlich wird das beobachtet! Nur kann man sich nicht einfach daneben stellen und warten (Inaugenscheinnahme).
(04-01-2013, 19:31)konform schrieb: [ -> ]Ein Erdalter von ca. sechstausend Jahren lässt sich wohl mit keiner chemisch-physikalischen Datiermethode nachweisen.
Falsch! Pflanzliche Reste z. B. auch Gewebe lassen sich mit verschiedenen Methoden auf 1 bis 2 Jahrhunderte genau datieren. Und ca. 6000 Jahre ist ein geradezu übersichtlicher Zeitraum! Richtig ist, aus dieser Zeit gibt es viele menschliche Artefakte ("Erfindungen"), so dass die Geschichte des
homo sapiens bereits in vollem Gange war. Wann soll der Mensch denn alle Techniken gelernt haben, wenn die Welt gerade erst entstanden war? In der Bibel steht nichts davon, dass Gott den Menschen neben Verstand und Verhalten auch gleich Stein-Mühlen, Maßstäbe, Münzen und vieles andere mit auf ihren Weg durch die Geschichte gegeben hat.
(04-01-2013, 19:31)konform schrieb: [ -> ]Merkwürdig sind die Reaktionen gegen jene aber schon, die das naturalistische Weltbild mit den riesigen Zeiträumen ablehnen.
Wieso 'merkwürdig'? Ein so kurzer Zeitraum für die Menschheitsgeschichte, gar der Erdentwicklung, wirft
viel schwerwiegendere Fragen auf, als die Akzeptanz, dass man viele sehr langsam ablaufende Vorgänge (Gebirgsbildung, Meeresgeologie, Plattentektonik, Artenentstehung) nicht einfach durch Inaugenscheinnahme erkennen kann.
Nimm eine Tropfsteinhöhle. Du kannst ein Leben lang alle 10 Jahre die Stalagmiten besuchen, und wirst ohne Mikroskop kein Wachstum feststellen. Gleichwohl zeigt das Schliffbild einer Bohrung, dass diese Formationen langsam gewachsen sind - über Jahrzehntausende! Also trifft folgende Aussage einfach nicht zu:
(04-01-2013, 19:31)konform schrieb: [ -> ]Doch Beobachtungen, die übrigens jeder anstellen kann, zeigen, dass die Annahme dieser großen Zeiträume falsch sein muss.
Selbst, falls eine Sediment-Schicht mal in kurzer Zeit viel Material erhalten hat: Im Meer ist die mittlere Sedimentation sehr gering. Die Ozeane wären längst zugeschüttet und das Land platt, falls es anders wäre.
(04-01-2013, 19:31)konform schrieb: [ -> ]Die Vorkommen an Erdöl/ Erdgas, Ölschiefer und Ölsanden lassen sich übrigens weit eher auf eine weltweite Flutkatastrophe zurückführen als auf über Millionen Jahren ablaufende Prozesse.
Das ist schlichter Unsinn. Überschwemmung möglich!, aber die Ölbildung aus abgeschlossenem organischem Material dauert nachweisbar einige Millionen Jahre unter Druck und (Erd-) Hitze.
Den Rest schenke ich mir mal, weil ich die von dir gemachten Behauptungen und die Zitate zu ihrer Begründung aus wissenschaftlicher Sicht nicht nachvollziehen kann. Nur um mal ein paar weitere Beispiele zu nennen, was alles
nicht gelten würde, sollte das Erdalter nur ca. 6000 Jahre währen:
- Die Lichtgeschwindigkeit müsste, damit wir fremde Galaxien sehen, nahezu unendlich groß sein (ist sie aber messbar nicht!).
- Versteinerungen von Lebewesen müssten oberflächennah zu finden sein - und nur dort
- Seetierfossilien dürften sich nicht im rheinischen Schiefer befinden
- Tiere und Pflanzen wären für uns weitgehend ungesund, weil sie unabhängig von uns geschaffen wären. Oder, wenn Gott sie für uns hergestellt hätte, müssten sie ausnahmslos essbar sein. Ich mag gar nicht an Knollenblätterpilze denken ...
- Metalle dürften nirgends gehäuft (Erzlager) oder gar gediegen (Gold) vorkommen. Denn die Lösung und Konzentration durch Säuren wie Kohlensäure, Humus usw. dauern nach Laborversuchen mehrere 100 Mio. Jahre, für ausbeutbare Mengen (Labormengen im Nanogrammbereich schafft man tatsächlich in wenigen Tagen).
Ich lasse nur ein einziges Argument gelten: Gott hat vor 6000 Jahren alles so geschaffen, dass es so aussieht, als wenn zuvor rund 4,5 Mrd. Jahre vergangen wären. Nur DAS glaube ich aus Gründen der Denk-Ökonomie
nicht. Denn mit diesem Instrument könnte ich auch behaupten: Als Gott mich in die Welt geholt hat, hat ER alles so eingerichtet, dass ich eine Erdgeschichte von 4,5 Mrd. Jahren vorfinde. Und mit meinem Tod fällt alles in sich zusammen; es wird ja nicht mehr gebraucht!