(01-10-2014, 13:22)Flattervogel schrieb: [ -> ]- - -
Das stimmt nicht, man kann beispielsweise durch die periodische Kalkabfällung von Muscheln etc. die einstige Tagesdauer bestimmen. Für das Kambrium z.B. etwa 20,5 Stunden, der Wert steigt je jünger die Fossilien sind. Die Tagesdauer hängt mit der Bremswirkung des Mondes auf die Erdrotation zusammen. Nimmt man jetzt die gemessene jährliche Entfernung des Mondes von 3,8cm pro Jahr, kommt auf eine zunehmende Tagesdauer von 2ms pro Jahrhundert. Rechnet man das auf den Zeitpunkt zurück, an dem der Tag 20,5 Stunden gehabt haben müsste, kommt man mit einer Abweichung von 15% auf den geochronologisch bestimmten Beginn des Kambriums. Funktioniert auch mit den anderen Zeitaltern. Das wäre eine Möglichkeit.
Näheres und Diagramm hier: ag-evolutionsbiologie.net/pdf/2014/kreationismus-und-radiometrische-datierung.pdf
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Wir wollen uns an die Vorgabe halten, dass dies kein “Vermutungsforum” ist. Selbstverständlich lassen sich die vorgebrachten Argumente widerlegen.
Nur mal zum allgemein akzeptierten Alter des Kosmos von 13,7 Milliarden Jahren: Wer kann wirklich wissen, wie groß das Weltall tatsächlich ist, wie schnell und wie weit die Materie nach dem angenommenen Urknall gelangte? Immerhin soll sich nach Einsteins RT die Materie überlichtschnell im Raum ausgebreitet haben... Was aber soll dieses dann aufgehalten haben, in einem Raum ohne Materie und damit ohne Gravitation? Diese Frage stellen sich Astronomen übrigens durchaus.
Bevor sich die Naturalisten in den für die meisten Menschen nicht zugänglichen Bereich der Atome verdrücken, mögen sie sich zunächst mal an die Beantwortung der Fragen machen, die sich jedem aufmerksamen Beobachter stellen: Weder kann die Entstehung der großen Mengen an Erdöl/ Erdgas erklärt werden, noch die der riesigen Kreideformationen mit homogenen Strukturen über Höhen von zig Metern.
Die Naturalisten wissen recht gut, warum sie sich nicht weiter auf die Diskussion über bestimmte Formationen einlassen, z.B. über die auf Cap Mendocino. Oder über die Befüllung der Messel-Grube, die zwischen einer und zwei Millionen Jahre gedauert haben soll. Allein dass das Ablagerungs-“Tempo” von ca. 0,1 - 0,2 mm/ Jahr nicht weiter hinterfragt wird, beweist, dass man den Menschen alles erzählen kann, wenn über dem Ergebnis “wissenschaftlich” steht. Dass in den Schichten der Messelgrube Fossilien von ertrunkenen Fischen, von Affen und von Fledermäusen eingebettet sind, dürfte bekannt sein. Dass die Tierkörper aber über tausende Jahre erhalten geblieben sein mussten, fällt nur selten jemand auf. Wenn sich gelegent doch mal einer zur Nachfrage aufrafft, wird er den anaeroben Zustand des Wassers hingewiesen, der in der See geherrscht habe - und das, obwohl dem See durch einen Bach ständig frisches Wassers zugeführt wurde.
Oder die Funde von Saurierfossilien in der Mongolei. Diese waren zwar fragmentiert, doch “viele sind unvergleichlich gut erhalten und haben sogar oft komplette Schädel. Manche sehen aus, als stammten sie von frisch verwesten Kadavern, nicht von 80 Millionen Jahre alten Fossilien. *)
*) Michael J. Novacek, Mark Norell, Malcolm C. McKenna und James Clark: Die Fossilienschätze der Gobi. In: Spektrum der Wissenschaft, Digest 5.
Achtzig Millionen Jahre lang keine Stauchungen, Schiebungen der Schichten. Wahrscheinlich hätten die Paläontologen - wie vor einiger Zeit Mary Schweitzer - gar noch Blut in den Relikten gefunden, hätten sie danach gesucht. Aber Naturalisten sind geübte Erzähler, selbstverständlich können sie selbst Wunder erklären.