Religionsforum (Forum Religion)

Normale Version: Nächstenliebe
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(07-07-2014, 23:07)Sinai schrieb: [ -> ]Ob Saudi Arabien nicht durch den Ölreichtum reich wurde . . . ?


(07-07-2014, 23:14)Harpya schrieb: [ -> ]Hat Nigeria nicht jede Menge Öl nur zuwenig Waffen um das Land
zu stabilisieren.


Unsinn.
Mit Waffen kann man kein Land stabilisieren, mit Waffen kann man keine geordnete Verwaltung errichten.

Mit Waffen kann man kein Schulsystem errichten. Oder glaubst Du, aus einem Söldner wird ein brauchbarer Volksschullehrer, weil er einen schweren 44er Trommelrevolver im Gürtel stecken hat ??
(07-07-2014, 23:14)Harpya schrieb: [ -> ]Amerika ist durch Einwanderer groß und reich geworden und hat ein Mordsmilitär.
Sollte man jetzt die Einwanderung Afrikas so schnell vorantreiben,
wie die der Europäer in Amerika um ganz stark zu werden ?

Wie meinst Du das konkret ? Hast Dich etwas zweideutig ausgedrückt . . .
Was ist "die Einwanderung Afrikas " . . . ?

Meinst Du daß Europäer nach Afrika gehen sollen – oder meinst Du daß Afrikaner nach Europa gehen sollen
Glaube, der Glaube steht da nunmal aufgrund wirtschaftlicher Interesen hintenan.
Wenn mal allein das weltweite Militärbudegt für humane Zwecke investiert werden würde und sei es nur einmal, für ein Jahr.
Was man damit alles erreichen könnte, wenn man es für humanitäre Zwecke ausgeben würde.
Zur Zeit sieht es nun mal so aus: Der, der nichts hat, kämpft um's Überleben und der, der viel hat, will noch mehr.
Viele Millionen Menschen sind auf der Flucht vor Konflikten und Verfolgung.
Für die ist Krankenversorgung ein Luxus. Diese Menschen sind schon dankbar für ein Schluck sauberen Wassers.
Soll das Thema Krankenversicherung nicht runterspielen und ich finde das wichtig zu diskutieren, aber möchte halt zu bedenken geben, dass es für viele andere um's nackte Überleben geht.
(07-07-2014, 21:58)Sinai schrieb: [ -> ]Und wie lange "greift" das dann ? Ist er dann für die nächsten 6 Monate krankenversichert ?

18-36 Monate, je nach Status. Es ist aber relativ teuer, da man dann auch den Arbeitgeberanteil zahlen muss. Bei meinem letzten Arbeitgeber musste ich $20 per Monat fuer meine KV zahlen, der Arbeitgeber zahlte $225. Auf Cobra muesste ich dann $245 zahlen.

(07-07-2014, 21:58)Sinai schrieb: [ -> ]Was hat er davon, wenn er dann ein paar lächerliche Monate lang versichert ist ?

Wenn Du wirklich wegen Krankheit nicht mehr arbeiten kannst, gibt Dir das Zeit, einen "Disability"-Antrag zu stellen und durchzubringen. Kommt der durch, uebernimmt Medicare (die staatliche Krankenversicherung) Deine Versicherung. Bist Du nicht arbeitsunfaehig, stellt sich die Frage nicht.
Waffen sind eine Art von Macht.
Macht wird üblicherweise gewaltsam ausgeübt, da sind Waffen nur Mittel zum Zweck.
Meines Erachtens sind diverse aktuelle Konflikte sogar künstlich von der Wirtschaft konstruiert, um weitere Absatzmärkte zu erschließen.

indymaya

(07-07-2014, 21:19)das individuum schrieb: [ -> ]Nun sitze ich unter der Gaslaterne
Und denk' an ein Leben in der Ferne.
Man sollte halt an Gott denken und nicht an ein Leben in der Ferne.

Harpya

(07-07-2014, 23:28)das individuum schrieb: [ -> ]Glaube, der Glaube steht da nunmal aufgrund wirtschaftlicher Interesen hintenan.
Wenn mal allein das weltweite Militärbudegt für humane Zwecke investiert werden würde und sei es nur einmal, für ein Jahr.
Was man damit alles erreichen könnte, wenn man es für humanitäre Zwecke ausgeben würde.

Was wird aus den ganzen Mitarbeitern, Frachtunternehmen,
Soldaten ? Lösung dafür.

Wäre es nicht besser in den Babyboomländern mal 1 Jahr auf Kinder zu verzichten?

So ein Durchnittsmilitärbudget liegt bei 1-2,5 % der Ausgaben.
Was bleibt da wohl übrig wenn der ganze Schwanz an Mitarbeitern,
Metallarbeitern, Bergleuten die Rohstoffe fördern (oft im armen Ausland).

Ich hätte da ein ungutes Gefühl ohne Militär von jeder
islamistischen Kalaschnikow-Bande überrannt werden zu können.
Um noch mal das Thema des Threads aufzunehmen.
Nächstenliebe
Dazu hätte ich noch eine eher philosophische Frage.
Gibt es uneigennütziges Handeln?
Na Harpya,

natürlich hast Du recht, bei Deiner Betrachtungsweise, das war jetzt eher ein sozialromatischer Ansatz meinerseits.
War auch nur ein Denkanstoß.
Bin mir nicht ganz sicher, ob Überbevölkerung das eigentiche Problem ist, aber es steht ja wohl außer Frage, dass von militärischen Auseinandersetzungen in erster Linie die Rüstungsindustrie profitiert. Denke bei denen wird höchstwahrscheinlich keiner der Mitarbeiter in einem Konflikt geopfert.
Ach ja und zu indyma,
"das Leben in der Ferne" ist eher als Sinnbild für die Verwirklichung von Wünschen und Träumen gemeint, die mit Hilfe von Nächstenliebe verwirklicht werden können.
Natürlich kann der Glaube an Gott viel bewirken, aber manchen ist halt nicht allein mit dem Glauben geholfen. Für mich bedeutet Nächstenliebe auch selbst aktiv zu werden und seine Umwelt zu gestalten. Hängt für mich auch mit selbstentfaltung zusammen. Und ehrlich gesagt, ich lasse mir da keine Vorschriften machen, von i"rgend einem da oben". Ich habe ein eigenes Verständnis von Moral und Selbstentfaltung, welches nicht vor 2000 Jahren festgelegt wurde und nicht unumstößlich ist.
Ich gebe auch gerne zu, dass ich im Sinne meiner eigenen Moralvorstellungen ein "Sünder" bin, weil ich sie nicht konsequent umsetze. Da liegt es für mich wiederum in der Natur des Menschen, dass man Fehler macht und nicht perfekt ist.
Aber ich will nicht sein wie alle anderen und nicht leben wie alle anderen, was bin ich denn dann noch?
(07-07-2014, 23:52)das individuum schrieb: [ -> ]Um noch mal das Thema des Threads aufzunehmen.
Nächstenliebe
Dazu hätte ich noch eine eher philosophische Frage.
Gibt es uneigennütziges Handeln?

Das ist eine sehr gute Frage !

Sowohl Nächstenliebe als auch Feindesliebe bringt dem Christen großen Nutzen
Und zwar für die eigene Person

1.) Er erkauft sich dadurch "Schätze im Himmelreich"
Eigentlich ein sehr gutes Geschäft. Du gehst zu einem Obdachlosen und drückst ihm 1000 Euro in die Hand. Dafür hättest Du ein lausiges Fahrrad bekommen, das Dich auch nicht glücklich macht. So aber sicherst Du Dir ein herrliches Leben für ewige Zeiten im Paradies.
Eine sehr preiswerte Eintrittskarte muß ich schon sagen.

Oder Du hast einen Feind, irgend ein Konkurrent im Büro. Schick ihm einen anonymen Brief mit 200 Euro im Kuvert. Beim Jüngsten Gericht (das ich mir mindestens so blutrünstig wie einen Schauprozeß der 30er Jahre vorstelle) wirst Du in die Mangel genommen werden. Man wird Dir allerhand vorwerfen. Und dann springst Du auf und brüllst "Ich habe meinem Feind 200 Euro geschenkt"
Damit bist Du ein freier Mann, denn es gibt sicher nur wenige Idioten die das auch gemacht haben. Alle Deine Schuld ist weggewaschen, die Engel werden Dir Milch und Honig ins Maul schütten und Dich dann zu einer Wiese tragen, wo Du mit zahmen Löwen spielen kannst (so steht es zumindest in der Bibel)

2.) Er hat ein angenehmes Gefühl
Wenn Du einen Obdachlosen siehst und Du drückst ihm 20 Euro in die Hand, werden seine Augen leuchten. Das wird Dir gut tun. Ein sehr schönes Gefühl.
Was kriegst Du sonst schon um 20 Euro ? Eine Theaterkarte und da sitzt Du drei Stunden in einer vielleicht öden Vorstellung, langweilig daß es Dir die Zehennägel aufstellt. Kein Vergnügen. Und dann gehst Du geschlaucht nach Hause.
Aber die 20 Euro an den Obdachlosen wirken schnell. Du hast sofort eine Freude und kommst Dir den restlichen Tag gut vor, wahrscheinlich hält dieses schöne Gefühl mehrere Tage lang an
Das war die Frage, ob man nicht duch vermeintlichen Uneigennutz, automatisch selbst von profitiert und es insofern schon wieder als eigennützig bewertet werden kann, weil man was dafür zurück bekommt,

Harpya

(07-07-2014, 23:32)das individuum schrieb: [ -> ]Waffen sind eine Art von Macht.
Macht wird üblicherweise gewaltsam ausgeübt, da sind Waffen nur Mittel zum Zweck.
Meines Erachtens sind diverse aktuelle Konflikte sogar künstlich von der Wirtschaft konstruiert, um weitere Absatzmärkte zu erschließen.

Welche meinst du.
Boko Haram,Nigeria.
Laut Kopp Verlag eine üble u.a. amerikanische Intrige um in
Afrika einzufallen.
(08-07-2014, 00:29)das individuum schrieb: [ -> ]Das war die Frage, ob man nicht duch vermeintlichen Uneigennutz, automatisch selbst von profitiert und es insofern schon wieder als eigennützig bewertet werden kann, weil man was dafür zurück bekommt,


Ja, aber die Bibel behauptet ja, für den Menschen von Nutzen zu sein

Sie fordert ja ausdrücklich auf, "Schätze im Himmelreich" aufzubauen
Und daß Nächstenliebe auch ein schönes Gefühl gibt, ist auch ein sehr angenehmer Nebeneffekt. Ich denke, daß der Gläubige das gar nicht abstreiten soll, denn es heißt ja in der Bibel "geben ist schöner als nehmen"

Eigentlich eine win win Situation

Man muß immer die Relation sehen.
Was kriegst Du schon um 40 Euro ? Eben.
Nix, vielleicht ein Paar minderwertige Schuhe aus Lederimitat. Kunststoff in dem Du schwitzt
Aber wenn Du 40 Euro nach Afrika schickst, schenkst Du einem Menschen das Augenlicht (OP Grauer Star)
Eine echte win win Situation

Der arme Kerl sieht wieder und ist glücklich, Du hast Dir einen Schatz im Himmel gekauft (nach 80 Milliarden Jahren im Paradies wirst Du Dich immer noch über diese gute Geldanlage freuen und gerne ans Jahr 2014 zurückdenken, und nach 300 Milliarden Jahren ebenso) und außerdem hast Du bereits in der Bank bei der Überweisung ein sehr schönes Gefühl, das Dich den ganzen Tag begleitet und wahrscheinlich hält dieses schöne Gefühl mehrere Tage lang an.

Und jetzt vergleiche mal. Stell Dir vor, Du hättest gegeizt und Dir stattdessen irgendwelche Schuhe gekauft. Die zwicken und wetzen, außerdem schwitzt Du darin. Dann steht der Dreck im Kasten und verbraucht wertvolle Lagerkapazität in Deiner Wohnung

indymaya

(08-07-2014, 00:11)das individuum schrieb: [ -> ]"das Leben in der Ferne" ist eher als Sinnbild für die Verwirklichung von Wünschen und Träumen gemeint, die mit Hilfe von Nächstenliebe verwirklicht werden können.
Wenn deine Wünsche und Träume mit dem Evangelium konform sind ist es die Nächstenliebe. Ansonsten liebt man sich nur selber.
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