Religionsforum (Forum Religion)

Normale Version: Warum schickte Gott so viele Propheten???
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Maik

(13-11-2009, 19:18)Romero schrieb: [ -> ]Es wär besser er wär tot. = Vorausgehender Gedanke
Ich hole mir die Erstlingsgeburten. = Dem nachfolgende Tat

Und du denkst nicht das das eine ohne das andere auskommen kann, vor allem beim Obersten des Universums, der sich ja im Griff haben muss?
Wieso macht Jesus dann keinen Unterschied zwischen Denken und Handeln?

Maik

Weil Menschen sich nicht im Griff haben. Denn warum gibt es denn sonst Ehebruch??
Und dann behaupten sie noch das wäre normal, der Trieb wäre ganz natürlich usw. usw.
Aber Gott hat sich im Griff? Er der Vertilger von Völkern, Verbreiter von Krankheiten, Vernichter von Menschen und Tieren?

Maik

Bist neidisch,gell?
Ja, sehr Icon_lol Ein gutes Argument, ich sehe schon, wenn du mal irgendwo missionieren gehst, müssen dir die Leute ja folgen wie die Schafe dem Hirten.
(13-11-2009, 19:31)Maik schrieb: [ -> ]Und dann behaupten sie noch das wäre normal, der Trieb wäre ganz natürlich usw. usw.

Ist der Trieb nicht normal? Sind die Menschen auch daran schuld?

Maik

Erzähl das einer betrogenen Frau. Aber geh dann in Deckung.
Ist Ehe und Treue langweilig oder gut?
Ehe und Treue sind gut. Jemandes Vertrauen zu brechen ist nicht gut.
Wenn beide damit einverstanden sind, ist auch gegen eine offene Ehe nichts einzuwenden, da niemandes Gefühle verletzt werden. Für mich persönlich ist das allerdings nix.

Maik

(13-11-2009, 21:55)Romero schrieb: [ -> ]da niemandes Gefühle verletzt werden.


Das stimmt nicht.
(13-11-2009, 19:31)Maik schrieb: [ -> ]Weil Menschen sich nicht im Griff haben. Denn warum gibt es denn sonst Ehebruch??
Und dann behaupten sie noch das wäre normal, der Trieb wäre ganz natürlich usw. usw.
Der erste Teil ist eine kulturhistorische Frage. Vermehrt haben sich unsere frühen Vorfahren ganz bestimmt ohne Ehe. Da gab es auch keinen Druck oder Zwang. Die Zahl der Hominiden war gering und die Sterberate hoch - vor allem bei den Kindern. Es war unbedingt notwendig, soviele Vermehrungsversuche zu machen mit allen genetischen Varianten, die es gab. Im Übrigen ist auch heute noch genetische Vielfalt durchaus wünschenswert, der Mischling also eine biologisch erforderliche Variante des Genpools. Bei den modernen Massengesellschaften muss diese Variantenbildung allerdings nicht mehr in derselben Familie stattfinden.

Warum gibt es also Ehebruch: In den patriarchalischen Gesellschaften gehörte die Frau zum heiligen Bezitz des Mannes, gefördert durch die Erfahrung, dass Fremdgehen durch die Götter mit Krankheiten "bestraft" wurde.

Essen, Trinken und Sex sind Triebe, die sich nicht so ohne Weiteres unterdrücken lassen. ("Gelegenheit macht Liebe", sagt der Volksmund.)

Man muss unterscheiden zwischen "gesellschaftlich erwünschtem" und dem tatsächlichen Verhalten. Schaut man sich alle kulturhistorischen Quellen an, dann erkennt man, wie normal Fremdgehen war und ist. Ich denke, Paare sollten lernen, einander die Realität ihrer Triebwünsche einzugestehen und, falls darin - kulturell bedingt - ein Vertrauensbruch gesehen wird, zu vergeben.

(Dass man sich vor gefährlichen Krankheiten schützen muss, halte ich heute für eine Selbstverständlichkeit.)

Maik

Abgesehen davon das die Ehe schon Adam und Eva verordnet wurde, hat die Frage de Vermehrung nun wirklich nichts mit der Frage des Ehebruchs zu tun. Denn auch normale Familien können sehr viele Kinder haben.
Ebenso schreibt die Bibel vor wie sich der Mann gegenüber der Frau zu verhalten hat.
Es ist also unangebracht, zumindest aus christlicher Sicht, hier von Eigentum zu sprechen.

Sogar Essen und Trinken lassen sich bis zum Tod unterdrücken, wie sehr viel leichter ist es da mit Sex, der bei Unterdrückung weder zu Krankheit noch zu Tod führt?

Wenn es angebracht wäre zu unterscheiden zwischen gesellschaftlich erwünschtem und tatsächlichem Verhalten, wie selbstbestimmt wäre man dann noch?
Und zweifellos will Gott unsere Selbstbestimmung erhalten.
(13-11-2009, 22:40)Maik schrieb: [ -> ]Abgesehen davon das die Ehe schon Adam und Eva verordnet wurde, hat die Frage de Vermehrung nun wirklich nichts mit der Frage des Ehebruchs zu tun.
Der Genpool muss in sehr kleinen Populationen besser durchmischt werden, als es sich bei Massengesellschaften von selbst ergibt. Erdgeschichtlich bewegen wir uns im Bereich zwischen 1 Mio und 100 Tausend Jahren vor Christi Geburt.

Adam und Eva sind in unserem Sinne Figuren des religiös-kulturellen Erwachens der erdgeschichtlichen Neuzeit, irgendwann nach der Eiszeit im heutigen Orient. Da war die Verordnung der Einehe längst fester Bestandteil der aufkeimenden Kultur der alten Israeliten. Und so steht es halt im Buch der Bücher.

(13-11-2009, 22:40)Maik schrieb: [ -> ]Es ist also unangebracht, zumindest aus christlicher Sicht, hier von Eigentum zu sprechen.
Du willst doch nicht leugnen, dass in der Antike bei den patriarchalischen Gesellschaften die Frau nicht Eigentum des Patriarchen war? Schau dich in der Welt um. Das ist bei manchen Kulturen auch heute noch so. Und so, wie manche Männer ihre Frauen beherrschen, steckt ein Kern dieser Auffassungen noch im männlichen Urgestein!

(13-11-2009, 22:40)Maik schrieb: [ -> ]Sogar Essen und Trinken lassen sich bis zum Tod unterdrücken, wie sehr viel leichter ist es da mit Sex, der bei Unterdrückung weder zu Krankheit noch zu Tod führt?
Aus modernen psychologischen und endokrinologischen Untersuchungen geht hervor, dass Triebunterdrückung nach einiger Zeit zu unkontrollierten Verhaltensweisen führt.

(13-11-2009, 22:40)Maik schrieb: [ -> ]Wenn es angebracht wäre zu unterscheiden zwischen gesellschaftlich erwünschtem und tatsächlichem Verhalten, wie selbstbestimmt wäre man dann noch?
Und zweifellos will Gott unsere Selbstbestimmung erhalten.
Ein gute, eine schwierige Frage, die wir ja an anderer Stelle erörtert haben (s. Freier Wille im Interreligiösen).

Jedenfalls ist sie nicht damit zu beantworten, dass man sich auf den Willen Gottes zurück zieht. Den kennt niemand. Du kannst höchstens glauben, dass es so ist. Und? Was ändert dies an der realen Welt, in der eben zu einem gewissen Prozentsatz fremdgegangen wird?
Als Idealist muss man aufpassen, dass man die Realität (angezeigt durch die Statistiken) nicht nach seinen Wünschen verbiegt.
Das Ideal wird uns nie verlassen, aber die Realität geht über uns hinweg!

Maik

Belassen wir es dabei das ich deine esotherische Sichtweise durchaus respektieren kann ekkard. Ich finds zwar merkwürdig und inskonsequent das du dich gelegentlich auf Wissenschaft zurückziehst , aber auch das nehm ich einfach mal so hin.

Natürlich kannst du die Realität nicht ändern. Du scheinst ja nicht mal zu wissen das sie überhaupt zu ändern ist. Oder warum kritisierst du das Idealisten die Realität verbiegen würden? Realität ist das was ist. Das was ist , sagt aber überhaupt nichts darüber aus was werden kann. Das du ohne den Willen Gottes nichts ändern kannst seinem Willen entsprechend, das leuchtet natürlich ein.

Ohne Idealismus verlässt uns das Ideal sehr wohl, wir merken es nur nicht gleich.
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