13-09-2013, 21:27
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ]nein, denn ein "determinierter Folgezustand" müßte ja erst mal definiert seinNö, wieso?!
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ]- und "zig Sternen und Galaxien" ist keine definition, die konkret irgendetwas aussagte. es gibt kein kriterium, an dem abgeprüft werden könnte, ob und welcher "determinierter Folgezustand" tatsächlich eingetreten wäreWieso "wäre"...? Das Stadium eines mit zig Milliarden Galaxien angereicherten Universums ist eingetreten. Und selbst, wenn wir - hypothetisch - die Zeit noch so oft zum Urknall zurückdrehen würden, es würde wieder und wieder eintreten.
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ]Tut mir leid, aber von einem "Uhrwerksuniversum" sprach ich nirgends. Das ist nur wieder eines deiner Strohmann-Argumente. Zur Erinnerung: Wir sprachen hier nicht darüber, dass der Weg jedes einzelnen Elementarteilchens vollständig determiniert sei, sondern dass die Entwicklung des frühen Universums hin zur Entstehung von Sternen und Galaxien determiniert sei.(12-09-2013, 23:57)Noumenon schrieb: [ -> ]Wie sich das Wetter während der nächsten zwei, drei Wochen entwickeln wird, ist kontingent, wie sich das frühe Universum während der nächsten Jahrmillionen entwickeln wird, ist 'vorgeschrieben' (qua inhärenter Naturgesetze)ja, das behauptest du ebenso wie shila, ohne es belegen zu können. eure "begründung" über ein "uhrwerksuniversum" ist faktisch widerlegt - schlag nach z.b. bei ekkard
Wenn du Sätze und Gedanken aus dem Zusammenhang reißt, musst du dich auch nicht wundern, wenn du falsche Schlüsse daraus ziehst.
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ]Tja, seltsam, genau das tue ich auch.(12-09-2013, 23:57)Noumenon schrieb: [ -> ]Weil du immer noch an den althergebrachten Auffassungen von 'Ziel' festhältst. Genauso gut könnte man auch bestreiten, dass eine Dampfmaschine 'Arbeit' verrichtet, mit der Begründung, dass 'Arbeit' allein eine dem Menschen vorbehaltene Tätigkeit sei...das ist lächerlich, verwende ich den terminus "ziel" doch in der allgemein üblichen und in wörterbüchern nachzulesenden bedeutung.
Falls dir der Terminus 'Ziel' nicht passt, kannst du ihn für dich selbst gerne in deine eigene Privatsprache übersetzen
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ]Sie lassen sich als zielgerichtete Organismen auffassen.(12-09-2013, 23:57)Noumenon schrieb: [ -> ]Du scheinst ja der Meinung zu sein, dass ein Ziel stets mit einer dahinterstehenden (willentlichen) Absicht und einer gewissen Zielvorstellung verbunden sei. Dann erkläre uns hier doch bitte mal, wie man sich dies etwa bei einzelligen Organismen vorzustellen hat, die ja im Rahmen der Mikrobiologie ebenfalls als zielgerichtete Entitäten aufgefasst werden, obwohl sie keinerlei kognitive Fähigkeiten besitzendiese einzeller haben ja auch kein ziel
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ]Dennoch lässt sich in sinnvollerweise sagen, dass ein Marschflugkörper ein Ziel hat.(12-09-2013, 23:57)Noumenon schrieb: [ -> ]Oder welche Absichten und Zielvorstellungen genau ein Marschflugkörper hat, während er sein Ziel anpeiltkeine - was soll der blödsinn?
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ](Unterstreichung von mir)(12-09-2013, 23:57)Noumenon schrieb: [ -> ]Als Beispiel für eine durch Anfangsbedingungen auf einen bestimmten Folgezustand hin gerichtete (d.h. zielgerichtete) Entwicklung...dient die entwicklung eines lebewesens aus den keimzellen nur, weil du determinismus mit zielgerichtetheit verwechselst und darüber hinaus schon wieder (wie bei deinem sternenbeispiel) den deterministischen teil so unkonkret formulierst, daß ers zwar auf jeden fall zutrifft, aber konkret nichts aussagt
Also ist die Entwicklung determiniert...?
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ]ja, ein komplexer organismus wird sich nach dem genetischen bauplan aus einer befruchteten eizelle entwickeln - aber auch nur, wenn alles glatt läuft und nichts dazwischenkommt (stichwort: kontingenz), und wozu konkret sich der organismus entwickelt, ist auch dadurch noch lange niht determiniert(Unterstreichung von mir)
Also die Entwicklung doch nicht determiniert? Na was denn nun?!
Der Begriff der Kontingenz jedenfalls greift offenbar zu kurz. Kontingent ist die Entwicklung des Wetters, mal Regen und mal Sonnenschein... Aber nicht die Entwicklung von Organismen, a la mal entsteht aus der (gleichen) Eizelle eine Katze, mal ein Hund...
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ]du und dein zwillingsbruder, ihr seid genetisch identisch. trotzdem kann sich der eine zu einem hilfsbereiten sympathieträger entwickelt haben und der ander zu einem menschlichen astlochSicherlich. Es ging mir aber auch nur um die Morphologie, wenn man mal von unwesentlichen Details absieht, wie etwa, dass der Eine einen Leberfleck hat, wo der Andere keinen hat...
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ]Du vergleichst Äpfel mit Birnen...(12-09-2013, 23:57)Noumenon schrieb: [ -> ]Auch über weitaus längere Zeiträume sind warmblütige Spezies im Vorteilah ja
deshalb waren ja auch über den längeren zeitraum des jura und der kreide (immerhin so an die 150 mio jahre) die erstmals im trias aufgetauchten wechselwarmen säuger die "herre der erde" und nicht die wechselwarmen reptilien...
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ]Zusammen mit anderen Belegen: Dass es einen Trend zur Zunahme von Komplexität gibt.(12-09-2013, 23:57)Noumenon schrieb: [ -> ]Das Gehirn ist ein hervorragendes Beispiel für ein Organ, deren Komplexität im Laufe der Evolution stetig zunahm
bei manchen spezies, ja - bei anderen nicht
was also willst du daraus ableiten?
(13-09-2013, 10:38)petronius schrieb: [ -> ]Jupp, und bei den allermeisten Menschen ist ebenfalls kein Wirtschaftswachstum zu verzeichnen...(12-09-2013, 23:57)Noumenon schrieb: [ -> ]Seit wann werden Trends durch Einzelfälle widerlegt? Ist etwa bspw. der Trend zu mehr Wirtschaftswachstum widerlegt, nur weil Liselotte Müller mit ihrer Firma rote Zahlen schreibt?
oha
und wodurch willst du deinen "trend" belegt haben?
bei den allermeisten spezies hat sich das gehirn nicht laufend zu höherer komplexität entwickelt