Religionsforum (Forum Religion)

Normale Version: unintelligent design
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36
(15-09-2013, 12:59)Shila schrieb: [ -> ]Faktisch ist das überhaupt nicht widerlegt und wenn ja von Wem ?

1. Dies ist ein Universum das streng auf dem Ursache-Wirkungs-Prinzip aufgebaut ist

da eben kollidiert schon deine prämisse mit der faktischen realität

(15-09-2013, 12:59)Shila schrieb: [ -> ]weshalb eine darauf aufbauende folgenkette nur philosphisch von bedeutung sein kann, nicht aber faktische relevanz beanspruchen darf
Und wenn es kein Bewusstsein mehr gibt, das in Wechselbeziehung steht, gibt es auch kein Universum. Es endet wenn es nicht mehr wahrgenommen werden kann

für den wahrnehmenden trifft das zu

auf der anderen seite ist dein radikal idealistischer ansatz genauso nur ein (und zwar a priori) faktisch nicht belegbarer oder falsifizierbarer ansatz wie der von mir vertretene objektivismus, welcher dem universum eine existenz auch unabhängig von einem beobachter zuweist

das ist (schon mangels falsifizierbarkeit) also kein naturwissenschaftliches problem

(15-09-2013, 12:59)Shila schrieb: [ -> ]Also welche Fakten widerlegen das ?

keine fakten be- oder widerlegen eines der szenarien deines neuen interessengebiets. bezüglich des endes des universums existieren nur verschiedene hypothesen, denen je nach stand des kosmologischen state of the art mehr oder weniger plausibilität zugesprochen wird






(15-09-2013, 14:32)Shila schrieb: [ -> ]Was würde es bedeuten, wenn sich Hogans Theorie als wahr herausstellt und wir wirklich in einem holografischen Universum leben?

abgesehen davon, daß es sich hier nicht um eine theorie handelt, sondern um eine hypothese, deren naturwissenschftliche konsistenz ich jetzt einmal nicht bewerten möchte -

was würde es bedeuten, wenn sich als wahr herausstellt, daß meine tante einen schwanz hat?

dann wär sie mein onkel




so lange dem aber nicht so ist, wird mir das sinnlose grübeln über diese frage keine schlaflosen nächte kosten






(15-09-2013, 15:19)Shila schrieb: [ -> ]
(14-09-2013, 16:06)petronius schrieb: [ -> ]
(14-09-2013, 15:57)Shila schrieb: [ -> ]Du hast offensichtlich ein Problem mit der Definition von Determinismus

wie lautet denn die deine?

Ich habe weiter Vorne so viel ich weiß darauf hingewiesen das es mehrere Formen von Determinismus gibt

genau deshalb frage ich dich ja, welcher du anhängst

wie soll ich sonst verstehen können, wovon du sprichst?
Unnötiges Vollzitat entfernt.

Wenn man den vorhergehenden Beitrag beantwortet, ist es nicht nötig, diesen zu duplizieren.

Es wird ersucht, das nun endlich einmal zur Kenntnis zu nehmen!


Wovon ich spreche habe ich im letzten Beitrag doch erklärt, wie oft musst du das eigentlich noch wissen ? Ich schrieb das ein Mangel an Kenntnissen daran hindert im physikalischen Determinismus Vorherbestimmtheit zu erkennen und zu beschreiben.
(15-09-2013, 23:19)Shila schrieb: [ -> ]Ich schrieb das ein Mangel an Kenntnissen daran hindert im physikalischen Determinismus Vorherbestimmtheit zu erkennen und zu beschreiben

klar - alle sind doof und nur du hast den durchblick

ich habe dein glaubensbekentnnis schon verstanden - nur sehe ich keine veranlassung, ihm zu folgen

was du aber nun konkret unter "determinismus" verstehen willst, hältst du leider weiterhin geheim
Shila: Abgesehen davon, dass ich immer noch hinterher hechele, um überhaupt zu verstehen, um was es dir geht, hier einfach ein paar Einwürfe:

(15-09-2013, 15:19)Shila schrieb: [ -> ]Ich habe weiter Vorne so viel ich weiß darauf hingewiesen das es mehrere Formen von Determinismus gibt.
Schon klar: Jede Ebene gedanklicher Tätigkeit versucht, Ordnung in die Erscheinungen zu bringen.
Es gibt dabei zwei wesentliche, menschliche Wunsch- oder Zielvorstellungen:
1. alle Erscheinungen auf einen Urgrund zurück zu führen
2. Anfang und Ende unserer Welt zu erkennen.

Offenbar ist es es so, dass über überschaubare Zeiträume und Distanzen unsere Erfahrungen geordnet ablaufen. D. h.: In beschränktem Umfang kann man Erscheinungen (Phänomene) gewissen Ursachen im Wesentlichen zuordnen. (Steine fallen immer in Richtung Erdmittelpunkt, die Erde dreht sich um sich selbst und die Sonne, Wasser kocht unter Normalbedingungen bei 100°C und wird bei 0 °C zu Eis, usw.)

Das alles lässt sich unter der Prämisse einer Ursachenbestimmung verallgemeinern. So läuft einfach unser Denken - in jeder Ebene. Es handelt sich um eine Denknotwendigkeit.

Das heißt aber nicht, dass die Natur, die Welt, das Weltall grundsätzlich über alle Zeiten und auf jeder Skala determiniert ist. Dass dies zu vermuten, in die Irre gehen kann, zeigen ganz allgemein Streuungen, Messunsicherheiten, zufällige Wahl möglicher Ergebnisse in quantenmechanischen Experimenten und schließlich das, was Physiker "Singularitäten" nennen.

Wir müssen also sorgsam auseinander halten, was in "Mittelerde" (unsere Erfahrungswelt von Massen, Strahlen, Bewegungen, Temperaturen, Drucke und deren Maßstäben) notwendigerweise voraus gesetzt werden muss, damit man Erfahrungen ordnen und mitteilen kann, und dem, wie unsere Welt insgesamt gestrickt ist. Wir wissen inzwischen sehr wohl, dass unsere Erfahrungswelt nicht "die Welt" ist.

Es stößt immer sauer auf, wenn jemand die Denkgewohnheiten von "Mittelerde" implizit auf die Welt überträgt und damit argumentiert. Die Welt ist nicht identisch mit dem, was wir über die Welt denken. (Das gilt insbesondere für 1.) und 2.) siehe ganz oben.)

(15-09-2013, 15:19)Shila schrieb: [ -> ]Es ist in der Philosophie der Physik nach wie vor umstritten, ob die Unmöglichkeit exakter Berechnung zukünftiger Ereignisse nur einem Mangel unserer Theorien oder Perspektive geschuldet ist, oder dadurch zu erklären ist, dass die Wirklichkeit selbst nicht determiniert ist.
Nein, so kann man das nicht sagen. In solchen Überlegungen steckt ein Denkfehler, den ich versucht habe, aufzuzeigen: Die Welt ist irgendwie. Nur wir machen die Erfahrung, dass man weitere Erfahrungen nicht alle selbst machen muss, sondern vorher sagen kann. Dabei setzen wir implizit voraus, dass die Phänomene Ursachen haben. Also: Wir setzen (auf unterschiedlichen Ebenen) voraus, die Welt sei determiniert. (Beachte den Konjuntiv!)

Der Denkfehler besteht in der Umkehrung: Weil wir damit meistens Erfolg haben, muss die Welt determiniert sein. Dieser Umkehrschluss ist definitiv unzulässig und führt nachweislich in die Irre. Bestenfalls ist "Mittelerde" in überschaubarem Umfang determiniert. Aber nicht einmal das ist sicher.

(15-09-2013, 15:19)Shila schrieb: [ -> ]Die klassische Physik, insbesondere die Klassische Mechanik verwendet strikte, nicht-probabilistische physikalische Gesetze. ...
Ja, natürlich, weil diese "physikalischen Gesetze" den Determinismus zur Voraussetzung haben. Was soll denn anderes hinten heraus kommen, als was die Physik-Denker (die Theoretiker) vorne hinein gesteckt haben? D. h.: alle Rückschlüsse auf die Welt dürfen nicht vergessen, dass sich die Welt nicht um unser Denken schert!

(15-09-2013, 15:19)Shila schrieb: [ -> ]Eine differenziertere Formulierung ist, dass ein Systemzustand durch Erhöhung des Aufwandes für die Messung beliebig genau bestimmt werden kann und damit auch für frühere oder spätere Zustände eine beliebig genaue Bestimmung durch Berechnung möglich ist.
Nein. Das gilt nur für die für "Mittelerde" typischen Skalen, also in beschränktem Umfang.

(15-09-2013, 15:19)Shila schrieb: [ -> ]Also lassen es offensichtlich deine für dich feststehenden Fakten nicht zu den determinierten Zustand von Universum und Dasein zu zu lassen, weil du einen Mangel an Messbarkeit nicht in Betracht ziehst.
Uuff - was willst du denn damit sagen? Ich sage doch schon seit Runden, dass man nicht beliebig genau messen kann. Und von Petronius weiß ich, dass er das auch weiß. Die Folge davon ist doch die Kontingenz unserer Welt. D. h. sie ist abhängig davon, wie und in welcher Reihenfolge die kosmischen Einflüsse auf diesen Planeten und ihre Einwohner aufgetreten sind und auftreten werden. Und diese Makroeinflüsse werden durch Mikroeinflüsse begleitet, die unmöglich voraussehbar sind. All das ergibt auf lange Sicht eine Unberechenbarkeit.

(15-09-2013, 15:19)Shila schrieb: [ -> ]Das zeigt das das Ganze viel gigantischer ist, als es deine Fakten jemals belegen könnten. Philosophische System können da mehr und sogar alle Religionen der Welt. Fakten sind genau so vergänglich wie schmelzende Butter in der Hitze der Sonne.
Ich bin, scheint's, zu blöd für solche Sätze. "Das Ganze" ist - bitteschön - was? Zwei Möglichkeiten:
1. unser menschliches Denk-Universum (MDU)
2. die Welt (W)

Im MDU versuchen wir, die Phänomene, die Erscheinungen, auf Ursachen zurück zu führen und so eine Nutzen bringende Ordnung zu schaffen. Dazu gehören gewisse Denkvoraussetzungen z. B. Kausalität, Determinismus und Ähnliches ganz zu schweigen von dem, was gesellschaftlich zu beachten ist (Regeln).
Ich denke, das ist unbestritten, hat aber mit Fakten nichts zu tun, sondern mit unserer Situation als Menschen und Lebewesen. Fakten sind darin Randbedingungen.

W hingegen schert sich einen feuchten Kehricht darum, was wir wie denken und für nützlich halten. Sobald wir gewisse Grenzen an Raum, Zeit, Frequenzen oder Massen überschreiten, gelten unsere Denkgewohnheiten nicht mehr oder nicht sicher.
(16-09-2013, 12:21)Ekkard schrieb: [ -> ]Das alles lässt sich unter der Prämisse einer Ursachenbestimmung verallgemeinern. So läuft einfach unser Denken - in jeder Ebene. Es handelt sich um eine Denknotwendigkeit.

Das heißt aber nicht, dass die Natur, die Welt, das Weltall grundsätzlich über alle Zeiten und auf jeder Skala determiniert ist. Dass dies zu vermuten, in die Irre gehen kann, zeigen ganz allgemein Streuungen, Messunsicherheiten, zufällige Wahl möglicher Ergebnisse in quantenmechanischen Experimenten und schließlich das, was Physiker "Singularitäten" nennen.

Die Welt ist determiniert, weil sie ganz unabhängig davon ob wir Streuungen oder Messunsicherheiten wahrnehmen. Unsere Wahrnehmung ist unvollständig und deshalb nicht dazu in der Lage die vollständige Wirklichkeit zu erfassen, was zeigt das sogar unser Denken determiniert ist. Und Mittelerde kenne ich aus Herr der Ringe. Unsere Erfahrungswelt ist halt nicht die Erfahrungswelt eines Frosches oder sonst eines anderen Wesens, welche aber ebenfalls auf ihre Notwendigkeiten reduziert sind. Es sind unsere begrenzten Möglichkeiten welche angebliche Zufälle, Unsicherheiten oder Unvorhersehbarkeiten konstruieren. Und das wir die Bedingungen anders gearteter Lebewesen in möglichen anderen Galaxien gar nicht berechnen können, bedeutet nicht das diese ebenfalls in der Gesamtheit determiniert sind. Wir sehen eben von der "ganzen Torte" immer nur kleine Stückchen.

(16-09-2013, 12:21)Ekkard schrieb: [ -> ]Es stößt immer sauer auf, wenn jemand die Denkgewohnheiten von "Mittelerde" implizit auf die Welt überträgt und damit argumentiert. Die Welt ist nicht identisch mit dem, was wir über die Welt denken. (Das gilt insbesondere für 1.) und 2.) siehe ganz oben.)

Gegen saures Aufstoßen haben wir immerhin trotzt Determinismus einige probate Mittel gefunden welche die überschüssige Säure binden können.Icon_smile

(16-09-2013, 12:21)Ekkard schrieb: [ -> ]Der Denkfehler besteht in der Umkehrung: Weil wir damit meistens Erfolg haben, muss die Welt determiniert sein. Dieser Umkehrschluss ist definitiv unzulässig und führt nachweislich in die Irre. Bestenfalls ist "Mittelerde" in überschaubarem Umfang determiniert. Aber nicht einmal das ist sicher.

Gut, wenn du das so siehst, dann ist dein Denken determiniert, was du ja weiter oben selbst beschrieben hast und für mich nichts Neues.

(16-09-2013, 12:21)Ekkard schrieb: [ -> ]Und diese Makroeinflüsse werden durch Mikroeinflüsse begleitet, die unmöglich voraussehbar sind. All das ergibt auf lange Sicht eine Unberechenbarkeit.

Unberechenbarkeit existiert in dieser Hinsicht nur deshalb, weil es gewünschte Sicherheiten durch Mangel an Messbarkeit nicht gibt.

(16-09-2013, 12:21)Ekkard schrieb: [ -> ]Fakten sind darin Randbedingungen.

Fakten sind Denkonstruktionen um mit der Welt wie sie ist überhaupt klar zu kommen.

(16-09-2013, 12:21)Ekkard schrieb: [ -> ]Sobald wir gewisse Grenzen an Raum, Zeit, Frequenzen oder Massen überschreiten, gelten unsere Denkgewohnheiten nicht mehr oder nicht sicher.

Eben und über diese Begrenzungen hinaus können philosophische oder möglicherweiße auch religiöse Konzepte mehr bieten als die naturwissenschaftlichen Messunsicherheiten.Icon_smile
Himmel nein, wie schnell wäre der Disput beendet, wenn es einem der unzähligen Labors gelänge, aus einem Ursüppchen ein aus unbelebter Materie erzeugtes Würmchen herauskriechen zu lassen...
(16-09-2013, 19:01)konform schrieb: [ -> ]Himmel nein, wie schnell wäre der Disput beendet, wenn es einem der unzähligen Labors gelänge, aus einem Ursüppchen ein aus unbelebter Materie erzeugtes Würmchen herauskriechen zu lassen...

Ein Ursüppchen gleich welcher Art existiert in keinem irdischen Labor, weil die chemische Evo. bisher nicht geklärt ist. Also musst du auf dein Würmchen wohl noch etwas warten.Icon_smile
(16-09-2013, 18:18)Shila schrieb: [ -> ]Die Welt ist determiniert, weil sie ganz unabhängig davon ob wir Streuungen oder Messunsicherheiten wahrnehmen

wenn du das im ganzen und vollständigen satz schreibst, versteht man vielleicht auch, was du sagen willst

(16-09-2013, 18:18)Shila schrieb: [ -> ]Unsere Wahrnehmung ist unvollständig und deshalb nicht dazu in der Lage die vollständige Wirklichkeit zu erfassen, was zeigt das sogar unser Denken determiniert ist

non sequitur

(16-09-2013, 18:18)Shila schrieb: [ -> ]Wir sehen eben von der "ganzen Torte" immer nur kleine Stückchen.

das seh ich auch so

komme deshalb aber nicht auf die idee, mir den rest dazu zu imaginieren und dann auch noch zu glauben, das müßten andere ebenfalls so sehen

(16-09-2013, 18:18)Shila schrieb: [ -> ]Unberechenbarkeit existiert in dieser Hinsicht nur deshalb, weil es gewünschte Sicherheiten durch Mangel an Messbarkeit nicht gibt

eben nicht

(16-09-2013, 18:18)Shila schrieb: [ -> ]Fakten sind Denkonstruktionen um mit der Welt wie sie ist überhaupt klar zu kommen.

holla!

und was im vegleich deine fantasie der vorherbestimmtheit?

(16-09-2013, 18:18)Shila schrieb: [ -> ]Eben und über diese Begrenzungen hinaus können philosophische oder möglicherweiße auch religiöse Konzepte mehr bieten als die naturwissenschaftlichen Messunsicherheiten

klar

"opium des volks", um mit marx zu sprechen
(16-09-2013, 19:20)Shila schrieb: [ -> ]
(16-09-2013, 19:01)konform schrieb: [ -> ]Himmel nein, wie schnell wäre der Disput beendet, wenn es einem der unzähligen Labors gelänge, aus einem Ursüppchen ein aus unbelebter Materie erzeugtes Würmchen herauskriechen zu lassen...

Ein Ursüppchen gleich welcher Art existiert in keinem irdischen Labor, weil die chemische Evo. bisher nicht geklärt ist. Also musst du auf dein Würmchen wohl noch etwas warten.Icon_smile
Gut, gut, man möge sich aber etwas beeilen - die Sonne soll den Astrophysikern zufolge in etwa fünf Milliarden Jahren ihren Schein abgeben...Icon_cheesygrin
(16-09-2013, 20:01)konform schrieb: [ -> ]
(16-09-2013, 19:20)Shila schrieb: [ -> ]
(16-09-2013, 19:01)konform schrieb: [ -> ]Himmel nein, wie schnell wäre der Disput beendet, wenn es einem der unzähligen Labors gelänge, aus einem Ursüppchen ein aus unbelebter Materie erzeugtes Würmchen herauskriechen zu lassen...

Ein Ursüppchen gleich welcher Art existiert in keinem irdischen Labor, weil die chemische Evo. bisher nicht geklärt ist. Also musst du auf dein Würmchen wohl noch etwas warten.Icon_smile
Gut, gut, man möge sich aber etwas beeilen - die Sonne soll den Astrophysikern zufolge in etwa fünf Milliarden Jahren ihren Schein abgeben...Icon_cheesygrin

Bis dahin sind wir woanders und es spielt keine Rolle mehr ob wir aus einer Ursuppe Würmer kreieren können, weil wir längst bei denselbigen gelandet sind. Und es soll Mikroorganismen geben die weder Sonne noch Sauerstoff brauchen oder eine Atmosphäre. Das Leben geht weiter, aber höchstwahrscheinlich ohne uns, es sei denn die HomoSapiens haben in einer anderen Galaxis Zuflucht gefunden.Icon_smile
Zitat:Und es soll Mikroorganismen geben die weder Sonne noch Sauerstoff brauchen oder eine Atmosphäre.
Falls du damit mich zitieren wolltest: Ich habe das nie so behauptet, sondern nur gesagt, dass es Bakterien gibt, die keinen Sauerstoff brauchen und sogar welche, die ihn nicht einmal vertragen. Ob es Mikroorganismen gibt, die keine Sonne oder sogar keine Atmosphäre brauchen, weiß ich nicht, kann ich aber nicht ausschließen.
(16-09-2013, 19:50)petronius schrieb: [ -> ]wenn du das im ganzen und vollständigen satz schreibst, versteht man vielleicht auch, was du sagen willst
weil sie ganz unabhängig davon ist, ob wir Streuungen oder Messunsicherheiten wahrnehmen

(16-09-2013, 19:50)petronius schrieb: [ -> ]non sequitur
Leider aber doch. Wieso habe ich x-mal erklärt.


(16-09-2013, 19:50)petronius schrieb: [ -> ]das seh ich auch so

komme deshalb aber nicht auf die idee, mir den rest dazu zu imaginieren und dann auch noch zu glauben, das müßten andere ebenfalls so sehen

Das du es nicht so siehst, qualifiziert dich aber nicht dazu deine Anschauung für die einzig richtige zu halten. Es gibt eine realistische, wissenschaftliche Sicht der Dinge und es gibt eine welche das Eine mit dem anderen verbindet oder es wenigstens anhand von philosophischen Denkansätzen versucht.



(16-09-2013, 19:50)petronius schrieb: [ -> ]eben nicht

Eben doch, leider.

(16-09-2013, 19:50)petronius schrieb: [ -> ]holla!

und was im vegleich deine fantasie der vorherbestimmtheit?

Das hat nix mit Fantasie zu tun. Wenn du aus einem Eintiopf einen Instantwürfel machst und ihn dann wieder in heißem Wasser auflöst, kommt derselbe Eintopf wieder heraus wie zuvor oder ? Der Inhalt ist determiniert, genau wie es das Universum am singularen Ausgangspunkt auch war. Was dabei herauskommt ist determiniert.



(16-09-2013, 19:50)petronius schrieb: [ -> ]klar

"opium des volks", um mit marx zu sprechen

Opium ist immer noch besser als kalte und seelenlose Fakten.Icon_smile
(16-09-2013, 21:10)Lelinda schrieb: [ -> ]
Zitat:Und es soll Mikroorganismen geben die weder Sonne noch Sauerstoff brauchen oder eine Atmosphäre.
Falls du damit mich zitieren wolltest: Ich habe das nie so behauptet, sondern nur gesagt, dass es Bakterien gibt, die keinen Sauerstoff brauchen und sogar welche, die ihn nicht einmal vertragen. Ob es Mikroorganismen gibt, die keine Sonne oder sogar keine Atmosphäre brauchen, weiß ich nicht, kann ich aber nicht ausschließen.

natürlich gibts die - siehe "schwarze raucher"

"Hydrothermale Tiefseequellen und ihre Umgebung bilden ein eigenes Biotop mit vielen, meist nur in dieser Umgebung lebenden Arten. Basis der Nahrungskette in diesem Biotop bilden chemosynthetisch aktive Bakterien und Archaeen, die in der heißen Umgebung die Oxidation von Schwefelwasserstoff als Energiequelle nutzen, um organische Verbindungen aus anorganischen Stoffen, unter anderem Kohlenstoffdioxid als Kohlenstoffquelle, aufzubauen. An einem etwa 2.500 Meter tiefen schwarzen Raucher am ostpazifischen Rücken wurde ein Grünes Schwefelbakterium entdeckt, das eine anoxygene Photosynthese mit Schwefelwasserstoff oder Schwefel als Reduktionsmittel betreibt.[4] In dieser Tiefe gelangt kein Sonnenlicht zu den Bakterien. Seine äußerst lichtempfindlichen Chlorosomen vermögen aber das langwellige Rot und die Wärmestrahlung (nahes Infrarot) der austretenden heißen hydrothermalen Lösung der hydrothermalen Quelle aufzufangen und als Energiequelle für die Photosynthese nutzbar zu machen"

(wikipedia)
(16-09-2013, 21:16)Shila schrieb: [ -> ]weil sie ganz unabhängig davon ist, ob wir Streuungen oder Messunsicherheiten wahrnehmen

non sequitur

(16-09-2013, 21:16)Shila schrieb: [ -> ]Das du es nicht so siehst, qualifiziert dich aber nicht dazu deine Anschauung für die einzig richtige zu halten

das habe ich auch nie in anspruch genommen

fakten aber sind fakten

(16-09-2013, 21:16)Shila schrieb: [ -> ]Das hat nix mit Fantasie zu tun

doch

deine "vorbestimmtheit" ist schließlich real-faktisch nicht herzuleiten

(16-09-2013, 21:16)Shila schrieb: [ -> ]Wenn du aus einem Eintiopf einen Instantwürfel machst und ihn dann wieder in heißem Wasser auflöst, kommt derselbe Eintopf wieder heraus wie zuvor oder ? Der Inhalt ist determiniert, genau wie es das Universum am singularen Ausgangspunkt auch war. Was dabei herauskommt ist determiniert.

non sequitur

bzw.: du sollst nicht erdäpfel mit glühbirnen vergleichen

(16-09-2013, 21:16)Shila schrieb: [ -> ]Opium ist immer noch besser als kalte und seelenlose Fakten

das erklärt jetzt in der tat einiges
(16-09-2013, 18:18)Shila schrieb: [ -> ]Die Welt ist determiniert, weil sie ganz unabhängig davon ob wir Streuungen oder Messunsicherheiten wahrnehmen. ...
Du verstehst es nicht: Unser Denken muss, um Erfahrungen mitteilbar und prognostizierbar zu machen, voraussetzen, dass im Rahmen unserer Erfahrungswelt ("Mittelerde", Erfindung von Tolkien) die Phänomene durch Ursachen bestimmt werden. Den Determinismus führen also wir selbst ein, und wir haben damit weitgehend Erfolg.

Nur, so wie du die Sache vorträgst, hat die Welt die Eigenschaft, determiniert zu sein. Dieser Umkehrschluss würde uns zu Zauberern machen, deren Denken der Welt ihren Stempel aufdrückt. Mit Verlaub: Diese Macht haben wir nicht!

(16-09-2013, 18:18)Shila schrieb: [ -> ]Unsere Wahrnehmung ist unvollständig und deshalb nicht dazu in der Lage die vollständige Wirklichkeit zu erfassen, was zeigt das sogar unser Denken determiniert ist.
Von der "vollständigen Wirklichkeit" war nicht die Rede. Daraus folgt gar nichts weiter, außer, dass unser Denken zwangsläufig Lücken und blinde Flecke aufweisen wird.

(16-09-2013, 18:18)Shila schrieb: [ -> ]Unberechenbarkeit existiert in dieser Hinsicht nur deshalb, weil es gewünschte Sicherheiten durch Mangel an Messbarkeit nicht gibt.
Man darf das so nicht formulieren! Bestenfalls wäre der klassische Ansatz, zu sagen, dass die Randbedingungen (eines Versuchs) nicht genau genug eingehalten werden können. Ich hatte allerdings schon einmal darauf hin gewiesen, dass man hier das Opfer einer Beschönigung (Idealisierung) wird: In der Schulphysik, werden immer nur die "glatten" Funktionen mit definierten Grenzwerten benutzt und Streuungen weg-idealisiert. Die Welt steckt jedoch voller Störungen, die Einfluss auf die Phänomene nehmen, und zwar in der gerade zufällig gegebenen Welt-Situation (wie die Autos auf der Straße gerade stehen, ob das Licht eingeschaltet wurde oder der Mond am Himmel steht). Und die "nicht-glatten" Funktionen der Physik nehmen sich die Freiheit, auf diese Zufälligkeiten sehr empfindlich zu reagieren. Also: Wir denken uns Idealbedingungen und Ideal-Funktionen aus, die [u]im Wesentlichen[/b] eine zutreffende Weltbeschreibung liefern. Die Tatsachen sind aber nicht so ideal! Und dies führt über lange Zeiten und große Entfernungen hinweg zu völlig offenen Ergebnissen, die nicht berechenbar sind. Determinismus und Kausalität sind idealisierte Abstraktionen, die für unser Denken nützlich sind und nichts weiter.

(16-09-2013, 18:18)Shila schrieb: [ -> ]Fakten sind Denkkonstruktionen, um mit der Welt, wie sie ist, überhaupt klar zu kommen.
Nein, natürlich nicht! Sonst wären sie Aussagen und unterlägen unserer Willkür. Gewiss, Aussagen über Fakten, sind "Denkkonstruktionen", das ja. Deshalb muss man solche Aussagen in der Regel belegen z. B. durch Messergebnisse oder Abbildungen.

(16-09-2013, 18:18)Shila schrieb: [ -> ]... über diese Begrenzungen hinaus können philosophische oder möglicherweise auch religiöse Konzepte mehr bieten als die naturwissenschaftlichen Messunsicherheiten.
Icon_question Wenn von philosophischen oder gar religiösen Konzepten die Rede ist, sprechen wir nicht mehr von der Welt, sondern von unserem Denken. Und dann wäre es interessant zu erfahren, worin solche Konzepte bestehen.

Um beim Beispiel von "unintelligent design" zu bleiben: Welches Konzept verspricht denn eine befriedigende Deutung für Baufehler lebender Organismen?
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36