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Normale Version: unintelligent design
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Harpya

(04-08-2013, 22:52)paradox schrieb: [ -> ]
(30-07-2013, 11:07)darkmark schrieb: [ -> ]Intelligent Design?
Die beste aller möglichen Welten?

Was ist mit den Kindern, die körperlich oder geistig behindert geboren werden?
Na, was ist mit den Kindern (Vorsicht Kulleraugen-Effekt), die körperlich oder geistig behindert geboren werden?
Warum werden nicht erwachsene Behinderte erwähnt, oder ist das dann nicht mehr Gott zuzuschreiben, weil sie "normal" geboren wurden?

Was ist mit den Schönen und Nicht-Schönen; ist das nicht auch benachteiligend im Leben, wenn man nicht schön ist?
......
Was hat das denn mit unintelligent/intelligent zu tun.
Fakten sind nunmal da, warum die die so sind ist nicht zu reparieren,
die Sinnhaftigkeit in beiden Fällen auch nicht so richtig.

Die Wortwahl "intelligent" wird auch immer unbestimmter seit wir z.B.
intelligente Autos und Zahnbürsten bauen.
Da die lange noch nicht perfekt sind könnte man "intelligent"
vielleicht mit "unvollständig" oder "verkrüppelt" beschreiben.
Nur weil jemand keine Behinderung hat, ist er dann perfekt?

Ich verstehe hinter intelligent Design eine Art bewusste Erschaffung des Lebens mit all seinen Formen, nicht eine leidlose Lebensform.

Harpya

(04-08-2013, 23:44)paradox schrieb: [ -> ]Nur weil jemand keine Behinderung hat, ist er dann perfekt?

Ich verstehe hinter intelligent Design eine Art bewusste Erschaffung des Lebens mit all seinen Formen, nicht eine leidlose Lebensform.

Weil ein evetueller Gott geschaffen hat muss ja mit bewusst nicht
zwangläufig was zu tun haben, wenn wir unsere Maßstäbe anlegen.
Könnte ja dann auch grob fahrlässig sein.

Hatte ein Gott überhaupt menschliche Eigenschaften ?
"Gott sah es war gut.."
Kann eine Mensch wirklich ergründen ob Götter in gut und böse denke
oder vielleicht nur etwas macht, weil er es kann.

Unser kleiner Universumszipfel kann nicht Maßstab aller Dinge sein.
Ist bei vielen aber gut für's Selbstwertgefühl.
"Harpya schrieb:Wenn ich Gott eine Eigenschaft wie Augen unterstelle kann er das
vielleicht gesehen habe.
Ist das "sehen" mehr in einem spirituellen Sinne gemeint, da ich nicht wirklich weiss wie Gott "sieht", kann ich auch nicht wissen was mit "gut"
eigentlich gemeint ist.
Was wäre denn auch der Unterschied ob wir gut oder böse geschaffen
wurden

Also "gut" würde ich im Kontext eher als "perfekt" oder besser "so wie Gott es wollte und für richtig hielt" verstehen. Aber du weißt ja, Bibel und Interpretationen...
(04-08-2013, 22:52)paradox schrieb: [ -> ]Leid zu erleben, ist nun mal ein wesentlicher Bestandteil dieser Welt. Die Frage ist, wie wir damit umgehen, und ob wir es lindern oder vergrößern.
Aber er gehört dazu.

wieso?

weil da eben nichts designt wurde, schon gar nicht intelligent, weil eben keinerlei planung zugrunde liegt

q.e.d.

oder du beweist mir jetzt, warum fehler mit eingeplant werden müssen, zeigst schlüssig, was der vorteil von bzw. die notwendigkeit für sinnloses und unverschuldetes leid sind
(04-08-2013, 23:44)paradox schrieb: [ -> ]Ich verstehe hinter intelligent Design eine Art bewusste Erschaffung des Lebens mit all seinen Formen, nicht eine leidlose Lebensform.

was soll das intelligente daran sein, worin zeigt sich ein design?

man kann in einem haus wohnen, oder im wald unter einer baumwurzel hausen

was an der baumwurzel wäre "intelligent design", verglichen mit einem haus?
(05-08-2013, 12:16)petronius schrieb: [ -> ]
(04-08-2013, 22:52)paradox schrieb: [ -> ]Leid zu erleben, ist nun mal ein wesentlicher Bestandteil dieser Welt. Die Frage ist, wie wir damit umgehen, und ob wir es lindern oder vergrößern.
Aber er gehört dazu.

wieso?

weil da eben nichts designt wurde, schon gar nicht intelligent, weil eben keinerlei planung zugrunde liegt

kannst du das irgendwie belegen?


(05-08-2013, 12:16)petronius schrieb: [ -> ]oder du beweist mir jetzt, warum fehler mit eingeplant werden müssen, zeigst schlüssig, was der vorteil von bzw. die notwendigkeit für sinnloses und unverschuldetes leid sind

da müssten wir mal klären, was du mit fehler und sinnlosem, unverschuldetem leid verstehst.
wenn jemand behindert geboren wird, oder im Laufe seines Lebens behindert wird, so ist das nicht, weil ihn Gott unbedingt behindert haben wollte. Bspw wenn jemand raucht, säuft, usw. und dann ein krankes Kind auf die Welt bringt, ist dann Gott wieder daran Schuld?
Sicher kann ein Mensch absolut gesund sein, ein gutes Leben führen, und dennoch aufgrund eines genetischen Defekts ein krankes Baby zur Welt bringen.

Natürlich würde ich mir wünschen, dass jedes Lebewesen gesund und kräftig geboren wird, aber das wird es in unserer Welt nicht geben.
Auch Fehler, von denen du sprichst, sind wohl ein Teil dieses Systems. Es muss Unheil und Elend geben, damit wir erfahren können, was Glück ist. Totale Harmonie und Glückseligkeit ohne irgendeinen Makel sind eher eine Illusion.


(05-08-2013, 12:16)petronius schrieb: [ -> ]
(04-08-2013, 22:52)paradox schrieb: [ -> ]Ich verstehe hinter intelligent Design eine Art bewusste Erschaffung des Lebens mit all seinen Formen, nicht eine leidlose Lebensform.

was soll das intelligente daran sein, worin zeigt sich ein design?

man kann in einem haus wohnen, oder im wald unter einer baumwurzel hausen

was an der baumwurzel wäre "intelligent design", verglichen mit einem haus?

ich würde mal sagen, dass die komplexität eines dermaßen gegebenen Systems wie das des Lebens, dafür spricht, dass dahinter ein concepteur bzw. zumindest ein initiateur mit sehr großer wahrscheinlichkeit dahinter steht. kann man sicher glauben wie man will.

das intelligent design an deinem genannten beispiel wäre wohl (nach deiner logik dann), dass die Baumwurzel nach einer Katastrophe vll. noch eher unzerstört sein wird, als das Haus.

Nach meiner Logik ist es aber egal, ob Haus oder Baumwurzel. Das Haus wurde von planenden Menschen (egal ob falsch konstruiert oder nicht) gebaut (also intelligent designed) und die Baumwurzel hat sich eben durch die Natur so entwickelt. Wenn wir also annehmen, dass auch die Baumwurzel geplant so ist, wie sie ist, dann ist die Absicht dahinter wohl, dass sie stabil sein und der Baum selbst ein Lebensraum für viele verschiedene Tiere sein soll, aber nicht nur.
beide sind aber "intelligent designed".
(05-08-2013, 13:48)paradox schrieb: [ -> ]
(05-08-2013, 12:16)petronius schrieb: [ -> ]
(04-08-2013, 22:52)paradox schrieb: [ -> ]Leid zu erleben, ist nun mal ein wesentlicher Bestandteil dieser Welt. Die Frage ist, wie wir damit umgehen, und ob wir es lindern oder vergrößern.
Aber er gehört dazu.

wieso?

weil da eben nichts designt wurde, schon gar nicht intelligent, weil eben keinerlei planung zugrunde liegt

kannst du das irgendwie belegen?

wie stellst du dir so einen beleg vor?

es gibt schlicht keinerlei anzeichen für so was

wenn du einen vom sturm niedergelegten wald siehst, fragst du dann auch nach einem beleg, daß das chaos der umgestürzten stämme nicht genau so geplant war?

(05-08-2013, 13:48)paradox schrieb: [ -> ]
(05-08-2013, 12:16)petronius schrieb: [ -> ]oder du beweist mir jetzt, warum fehler mit eingeplant werden müssen, zeigst schlüssig, was der vorteil von bzw. die notwendigkeit für sinnloses und unverschuldetes leid sind

da müssten wir mal klären, was du mit fehler und sinnlosem, unverschuldetem leid verstehst

genau das, was diese begriffe bedeuten

(05-08-2013, 13:48)paradox schrieb: [ -> ]wenn jemand behindert geboren wird, oder im Laufe seines Lebens behindert wird, so ist das nicht, weil ihn Gott unbedingt behindert haben wollte. Bspw wenn jemand raucht, säuft, usw. und dann ein krankes Kind auf die Welt bringt, ist dann Gott wieder daran Schuld?

du weißt so gut wie ich, daß es genügend leid gibt, das keine menschliche ursache hat

stell dich also bitte nicht dümmer, als du bist

(05-08-2013, 13:48)paradox schrieb: [ -> ]Sicher kann ein Mensch absolut gesund sein, ein gutes Leben führen, und dennoch aufgrund eines genetischen Defekts ein krankes Baby zur Welt bringen.

Natürlich würde ich mir wünschen, dass jedes Lebewesen gesund und kräftig geboren wird, aber das wird es in unserer Welt nicht geben.
Auch Fehler, von denen du sprichst, sind wohl ein Teil dieses Systems

dann ist das system, wenn es denn tatsächlich ein solches sein sollte, aber eben schlecht geplant

was daran verstehst du nicht?

wenn du dir ein haus bauen läßt, wirst du dem architekten auch nicht dafür auf die schulter klopfen, wenns durchs dach regnet, und er sagt: fehler muß es halt geben

(05-08-2013, 13:48)paradox schrieb: [ -> ]Es muss Unheil und Elend geben, damit wir erfahren können, was Glück ist

dafür wäre vom menschen zu verantwortendes "Unheil und Elend" mehr als ausreichend

(05-08-2013, 13:48)paradox schrieb: [ -> ]Totale Harmonie und Glückseligkeit ohne irgendeinen Makel sind eher eine Illusion

ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, daß außer dir selbst niemand von so was redet?

(05-08-2013, 13:48)paradox schrieb: [ -> ]ich würde mal sagen, dass die komplexität eines dermaßen gegebenen Systems wie das des Lebens, dafür spricht, dass dahinter ein concepteur bzw. zumindest ein initiateur mit sehr großer wahrscheinlichkeit dahinter steht

wenn dem so sein sollte, ist das ein pfuscher

und nartürlich bedarf komplexität keineswegs notwendigerweise eines concepteurs oders initiateurs, das behauptest du einfach mal so, ohne es zu begründen - weil du es dir nicht anders vorstellen magst oder kannst

(05-08-2013, 13:48)paradox schrieb: [ -> ]das intelligent design an deinem genannten beispiel wäre wohl (nach deiner logik dann), dass die Baumwurzel nach einer Katastrophe vll. noch eher unzerstört sein wird, als das Haus

diese aussage ist doch so pauschal kompletter unfug

ich kann dir jede menge katastrophen konstruieren, die entweder die wurzel oder das haus unzerstört lassen, oder beide, oder keins

(05-08-2013, 13:48)paradox schrieb: [ -> ]Nach meiner Logik ist es aber egal, ob Haus oder Baumwurzel. Das Haus wurde von planenden Menschen (egal ob falsch konstruiert oder nicht) gebaut (also intelligent designed) und die Baumwurzel hat sich eben durch die Natur so entwickelt. Wenn wir also annehmen, dass auch die Baumwurzel geplant so ist, wie sie ist, dann ist die Absicht dahinter wohl, dass sie stabil sein und der Baum selbst ein Lebensraum für viele verschiedene Tiere sein soll, aber nicht nur.
beide sind aber "intelligent designed".

aber eben für verschiedene zwecke

und genau daran mißt sich ja die intelligenz eines designs: ob und wie weit es den zweck erfüllt

die kann ich eben nirgends erkennen. nichts funktioniert besser, erfüllt einen zweck besser als etwas, das auch völlig ohne planung und design sich entwickeln konnte


anders gesagt: definier doch mal das ziel des designs. dann können wir weiter reden, ob und in wie weit design vorliegt und gut umgesetzt wurde

wenn du aber schon daran scheiterst, überhaupt ein ziel des designs festzuschreiben - woran willst du denn dann überhaupt ein solches festmachen, worüber konkret sollen wir dann überhaupt reden?

Harpya

(04-08-2013, 22:52)paradox schrieb: [ -> ]Ich verstehe hinter intelligent Design eine Art bewusste Erschaffung des Lebens mit all seinen Formen, nicht eine leidlose Lebensform.
[/quote]

Die gängigen Schöpfungen gehen davon aus, es machte Peng und der Mensch war da.
Vorstufen sind da nicht vorgesehen.
Saurier auch nicht.
War das Bewusstsein für Glück und Harmonie auch schon da ?

Das führt mich zu einer weiteren Frage.
Was man unter Glück versteht beeinhaltet auch eine gute Meisterung
seiner Lebensumstände. Ist Pigmentierung u.ä. irgendwo erwähnt ?
War Adam ein Schwarzer ?
Die Lebensumstände die zu Glücksempfinden führen sind sehr verschieden.
Hat ein Schöpfer die in verschiedensten Situationen zum chemischen Prozess
eines Harmoniegefühls/Wohlfühlens führen für alle Zeiten
auch erschaffen ?
Wenn ja warum wird das nicht erwähnt ?
Warum, sollten die "defekten" Kinder nicht evolutionär Fehlversuche sein
die letztlich aber zu einem "besseren" Menschen mit mehr Sinne, z,B. für schädliche Strahlung führen.
(05-08-2013, 22:57)petronius schrieb: [ -> ]wenn du dir ein haus bauen läßt, wirst du dem architekten auch nicht dafür auf die schulter klopfen, wenns durchs dach regnet, und er sagt: fehler muß es halt geben

Der Vergleich ist nicht gerade passend. Leben zu erschaffen und ein Haus bauen, sind komplett andere Dinge. Dann möchte ich mal einen menschlichen Architekten sehen, der auf einem Planeten aus dem Nichts Leben erschafft, so dass diese letztlich so komplex wie hier auf der Erde ist und sogar noch besser, wo es dann kein Leid und andere sogenannte "Fehler" mehr gibt. Leben 2.0 sozusagen.
Ich sehe hier aber keine Fehler.

(05-08-2013, 22:57)petronius schrieb: [ -> ]aber eben für verschiedene zwecke

und wo ist das problem?

Zitat:und genau daran mißt sich ja die intelligenz eines designs: ob und wie weit es den zweck erfüllt

die kann ich eben nirgends erkennen. nichts funktioniert besser, erfüllt einen zweck besser als etwas, das auch völlig ohne planung und design sich entwickeln konnte

na gut, du siehst manche Dinge als völlig ungeplant an. Für mich steht hinter allen Dingen eine Art Design. Für mich gibt es also gar nicht Dinge, die ohne Planung sich entwickeln konnten. Selbst hinter einem einfachen Stein, einem Staubkorn steht eine Konstruktionsidee.
Und was du als Fehler siehst, verstehe ich nicht als Fehler, sondern als Lebensinhalte, als Teil dieses Systems an, aber nicht als Fehler.
Eine unverschuldete Krankheit ist kein Fehler, auch nicht der Tod. Auch dies ist Teil dieses Systems.

Zitat:anders gesagt: definier doch mal das ziel des designs. dann können wir weiter reden, ob und in wie weit design vorliegt und gut umgesetzt wurde

Das Ziel des Designs ist schlicht und einfach dieses Leben mit all seinen Facetten und Details zu ermöglichen, würde ich nach meiner Überzeugung sagen;
nicht Menschen zu erschaffen und sie dann wie Babys mit einem goldenen Löffel aufzuziehen und ihnen jeden Wunsch zu erfüllen, sondern ihnen einfach dieses komplexe Leben zu ermöglichen. Der Mensch muss aber selbst lernen wie er mit diesem Leben klar kommt. Das Leben ist schön, es hat aber natürlich auch seine harten und schwierigen Seiten.
Der Mensch muss eben von selbst lernen aufrecht zu gehen. Dazu hat er aber auch einen starken Verstand und viele Tipps mitbekommen.

Gundi

(05-08-2013, 23:55)paradox schrieb: [ -> ]
(05-08-2013, 22:57)petronius schrieb: [ -> ]wenn du dir ein haus bauen läßt, wirst du dem architekten auch nicht dafür auf die schulter klopfen, wenns durchs dach regnet, und er sagt: fehler muß es halt geben

Der Vergleich ist nicht gerade passend. Leben zu erschaffen und ein Haus bauen, sind komplett andere Dinge. Dann möchte ich mal einen menschlichen Architekten sehen, der auf einem Planeten aus dem Nichts Leben erschafft, so dass diese letztlich so komplex wie hier auf der Erde ist und sogar noch besser, wo es dann kein Leid und andere sogenannte "Fehler" mehr gibt. Leben 2.0 sozusagen.

Du vergisst, dass Gott ja Allmächtigkeit zugesprochen wird.
Der Ingenieur muss daher eine bessere (fehlerfreiere) Leistung bringen, bei bescheideneren Möglichkeiten (keine Allmächtigkeit).

Es ist nun mal ein unlösbares Problem, dass ein allmächtiger und gütiger Gott eine fehlerhafte Welt erschaffen hat.

(05-08-2013, 23:55)paradox schrieb: [ -> ]Der Mensch muss aber selbst lernen wie er mit diesem Leben klar kommt. Das Leben ist schön, es hat aber natürlich auch seine harten und schwierigen Seiten.

Aber warum setzt Gott den menschen in eine Welt, die ja auch Grausamkeiten hat, ohne dass der mensch dafür verantwortlich ist, zb. Erdbeben.
Er hat das Leid, gegen welches sich der Mensch nicht wehren kann (zb. wenn hunderte menschen bei einem Erdbeben sterben) mit konstruiert.
Da muss man sich doch fragen: Warum?
Selbst wenn der Mensch sich zum perfekten Gottesgeschöpf entwickeln würde, müsste er hier auf Erden leiden.
Das macht doch keinen Sinn und lässt Gott in einem recht fragwürdigen Licht stehen.

Ich meine, gerade Gläubigen wie du, die sich so intensiv mit ihrem Glauben beschäftigen, muss dieser Widerspruch doch auffallen.

(05-08-2013, 23:55)paradox schrieb: [ -> ]Der Mensch muss eben von selbst lernen aufrecht zu gehen. Dazu hat er aber auch einen starken Verstand und viele Tipps mitbekommen.

Die helfen gegen Naturkatastrophen auch nicht.

Harpya

(06-08-2013, 00:33)Gundi schrieb: [ -> ]Du vergisst, dass Gott ja Allmächtigkeit zugesprochen wird.
Der Ingenieur muss daher eine bessere (fehlerfreiere) Leistung bringen, bei bescheideneren Möglichkeiten (keine Allmächtigkeit).

Es ist nun mal ein unlösbares Problem, dass ein allmächtiger und gütiger Gott eine fehlerhafte Welt erschaffen hat.

Für Gläubige überhaupt nicht, Gott hat gesagt die ist gut, also ist sie das.
Basta.

Wenn wir Fehler sehen fehlt uns eben wahre Erkenntnis warum
etwas so ist wie es ist.

Gundi

(06-08-2013, 00:58)Harpya schrieb: [ -> ]
(06-08-2013, 00:33)Gundi schrieb: [ -> ]Du vergisst, dass Gott ja Allmächtigkeit zugesprochen wird.
Der Ingenieur muss daher eine bessere (fehlerfreiere) Leistung bringen, bei bescheideneren Möglichkeiten (keine Allmächtigkeit).

Es ist nun mal ein unlösbares Problem, dass ein allmächtiger und gütiger Gott eine fehlerhafte Welt erschaffen hat.

Für Gläubige überhaupt nicht, Gott hat gesagt die ist gut, also ist sie das.
Basta.

Sicher, das kann man sagen. Und das Argument, dass die Menschen Gott und seine Intentionen schlicht nicht verstehen können, lasse ich auch durchaus gelten. Vorrausgesetzt, man sagt das so allgemein.
Wenn aber gleichzeitig versucht wird, Gottes Werk durch die Perfektion der Dinge zu "beweisen", dann widerspricht sich der Gläubige selbst.

Entweder man behauptet die Dinge sind perfekt, was augenscheinlich für den Menschen nicht der Fall (zb. Naturkatastrophen). Oder man verbant Urteile über das Werk Gottes (und damit auch das Theodizeeproblem) komplett auf den transzendenten bereich und kann dann eben nicht mehr sagen als "weiß ich nicht".

Harpya

(06-08-2013, 02:58)Gundi schrieb: [ -> ]
(06-08-2013, 00:58)Harpya schrieb: [ -> ]
(06-08-2013, 00:33)Gundi schrieb: [ -> ]Du vergisst, dass Gott ja Allmächtigkeit zugesprochen wird.
Der Ingenieur muss daher eine bessere (fehlerfreiere) Leistung bringen, bei bescheideneren Möglichkeiten (keine Allmächtigkeit).

Es ist nun mal ein unlösbares Problem, dass ein allmächtiger und gütiger Gott eine fehlerhafte Welt erschaffen hat.

Für Gläubige überhaupt nicht, Gott hat gesagt die ist gut, also ist sie das.
Basta.

Sicher, das kann man sagen. Und das Argument, dass die Menschen Gott und seine Intentionen schlicht nicht verstehen können, lasse ich auch durchaus gelten. Vorrausgesetzt, man sagt das so allgemein.
Wenn aber gleichzeitig versucht wird, Gottes Werk durch die Perfektion der Dinge zu "beweisen", dann widerspricht sich der Gläubige selbst.
Richtig, wenn man das vollständige Verständnis von Gottes Denken und Tun
beansprucht macht man sich ihm gleich.
Päpste haben den Anspruch aber.

Ansonsten war Kirchengründer Paulus auch im NT nicht zimperlich,
ohne Spielraum für Interpretation:
Römer 1, 28-32:
„Und da sie sich weigerten, Gott anzuerkennen,
lieferte Gott sie einem verworfenen Denken aus,
sodass sie tun, was sich nichtgehört: Sie sind voll Ungerechtigkeit,
Schlechtigkeit, Habgier und Bosheit, voll Neid,
Mord, Streit, List und Tücke, sie verleumden und
treiben üble Nachrede, sie hassen Gott, sind überheblich, hochmütig und prahlerisch, erfinderisch im Bösen und ungehorsam gegen die Eltern,
sie sind unverständig und haltlos, ohne Liebe und Erbarmen.

Sie erkennen, dass Gottes Rechtsordnung
bestimmt: Wer so handelt,verdient den Tod.

(Katholischen Einheitsübersetzung).

Schon der Versuch Gott zu interpretieren,umfassend zu verstehen statt
blind zu folgen ist strafbar überheblich und führt zum Tod.

Das sind mir ja die richtigen Herzchen.
(05-08-2013, 23:55)paradox schrieb: [ -> ]
(05-08-2013, 22:57)petronius schrieb: [ -> ]wenn du dir ein haus bauen läßt, wirst du dem architekten auch nicht dafür auf die schulter klopfen, wenns durchs dach regnet, und er sagt: fehler muß es halt geben

Der Vergleich ist nicht gerade passend. Leben zu erschaffen und ein Haus bauen, sind komplett andere Dinge

ja, nun, mein freund - du bist es doch, der meint, leben wäre designt worden wie ein haus

(05-08-2013, 23:55)paradox schrieb: [ -> ]Dann möchte ich mal einen menschlichen Architekten sehen, der auf einem Planeten aus dem Nichts Leben erschafft, so dass diese letztlich so komplex wie hier auf der Erde ist und sogar noch besser, wo es dann kein Leid und andere sogenannte "Fehler" mehr gibt. Leben 2.0 sozusagen.
Ich sehe hier aber keine Fehler

weil du keine sehen willst

ich als ingenieur kann dir nur sagen: wäre das leben designt worden, und zwar unter der maßgabe der allumfasenden liebe, also der fürsorge, daß es allen oder auch nur dem menschen so gut wie nur möglich geht (also z.b. nur unvermeidbares leid entstünde), dann würde es hier ganz anders aussehen

(05-08-2013, 23:55)paradox schrieb: [ -> ]
(05-08-2013, 22:57)petronius schrieb: [ -> ]aber eben für verschiedene zwecke

und wo ist das problem?

daß du äpfel mit birnen vergleichst

ich habe bewußt den vergleich zwischen einem designten heim für einen menschen mit dem, was mensch halt grad in der natur vorfindet, gezogen - um eben herauszustellen, was planung und design bedeuten

du aber erzählst mir dann, um eine nebelgranate zu zünden, das haus sei für den menschen designt und die baumwurzel für "viele verschiedene Tiere". gehst also überhaupt nicht auf mein argument ein, sondern erzählst einen vom pferd

(05-08-2013, 23:55)paradox schrieb: [ -> ]na gut, du siehst manche Dinge als völlig ungeplant an. Für mich steht hinter allen Dingen eine Art Design

bist aber nicht in der lage,plausibel zu begründen, warum das so sein soll, woran du das festmachst

ja gut, natürlich kannst du der ansicht sein, daß jeder hundehaufen, in den du hineintrittst, ergebnis einer intelligenten planung ist...

(05-08-2013, 23:55)paradox schrieb: [ -> ]Das Ziel des Designs ist schlicht und einfach dieses Leben mit all seinen Facetten und Details zu ermöglichen, würde ich nach meiner Überzeugung sagen

der klassische zirkelschluß

das ist so, weils so ist

anders gesagt: die intellektuelle bankrotterklärung
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